Roswitha Gruber - Der Einödhof und sieben Töchter

Здесь есть возможность читать онлайн «Roswitha Gruber - Der Einödhof und sieben Töchter» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Einödhof und sieben Töchter: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Einödhof und sieben Töchter»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Liesi wächst auf einem Einödhof im oberbayerischen Dorfen als älteste von acht Geschwistern auf. Von klein auf besteht ihr Alltag aus Arbeit und Pflichten. Mit vierzehn Jahren wird sie Dirn bei einem Großbauern. Schon bald lernt sie Hans kennen, ihre große Liebe. Sie ist überglücklich, als sie ein paar Jahre später als seine Frau in seinen Einödhof einzieht und innerhalb von zehn Jahren acht Töchter zur Welt bringt. Für die junge Frau könnte das Leben mit ihrem geliebten Hans trotz aller Arbeit und Mühen sehr glücklich sein, wenn da nicht seine Stiefmutter wäre, die ihr das Leben immer wieder schwer macht.

Der Einödhof und sieben Töchter — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Einödhof und sieben Töchter», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Wo willst du hin?«, fragte er barsch.

»Ich will nach Bachöd«, gab sie artig Auskunft.

»Und was willst du da?«

»Das siehst du doch. Ich will die Nuhn zum Eber treiben.«

»Fürchtest du dich?«, war seine nächste Frage.

»Ja«, gab sie ehrlich zu.

»Du brauchst keine Angst zu haben«, versuchte er, sie zu beruhigen. »Ich tu dir nichts.«

»Dann lass mich weitergehen.«

»Ja, aber erst möchte ich wissen, wie du heißt.«

»Ich bin die Elisabeth, und wer bist du?«

Er schien einen Moment zu überlegen, bevor er antwortete: »Man nennt mich Janosch. Ich bin Korbmacher. Und du, wo gehörst du hin? Ich hab dich noch nie gesehen.«

»Seit letztem August wohne ich auf Steinöd bei Onkel und Tante.«

»Ah, da schau her, die gehören auch zu meiner Kundschaft. Sie kaufen mir jedes Jahr einige Körbe ab.«

Dann ließ er Elisabeth tatsächlich ihres Weges ziehen. Als sie wieder heimkam, berichtete sie der Tante aufgeregt von diesem Erlebnis.

»Ach ja, der Janosch!«, seufzte die Tante. »Der hat schon ein paarmal gefragt, ob er unseren Hof übernehmen kann, da er davon erfahren hatte, dass unser Jüngster nicht mehr lebend aus dem Krieg gekommen ist. Doch wir sahen nicht ein, einem Fremden das Sach zu geben, wo wir doch Verwandte haben. Nun weiß er also, dass du hier lebst und er sich keine Hoffnung mehr auf den Hof zu machen braucht.«

Einige Monate später, das Dirndl war allein auf einer großen Wiese beim Heuwenden, tauchte plötzlich wieder Janosch wie aus dem Nichts vor ihr auf. Ehe sie begriff, wie ihr geschah, hatte er sie am Arm gepackt und wollte sie Richtung Wald ziehen. Sie ließ den Rechen fallen und biss ihm in die Hand. Erschrocken zog er die Hand zurück und Elisabeth gelang es, in großen Sprüngen davonzuhasten. Sie hörte nur noch, wie ihr der Korbmacher nachrief: »Dich erwische ich schon noch. Es wird Zeit, dass man dich weiterbringt.« An diesem Ausspruch erkannte sie, dass er ihr nach dem Leben trachtete. Sie stand ja zwischen ihm und dem Anwesen, als dessen künftigen Besitzer er sich schon gesehen hatte. Völlig aufgelöst traf das Mädchen auf dem Hof ein. Außer Atem berichtete sie dem Onkel und der Tante von diesem Vorfall. Von da an ließ man das Mädchen nicht mehr allein auf dem Feld arbeiten. In der Folgezeit beobachtete Elisabeth mehrmals, dass der Korbmacher am Morgen oder am Abend ums Haus schlich, deshalb erklärte sie der Tante: »Wenn ich schreie, musst du sofort kommen.« Amal versprach es.

Im Jahr darauf, im Frühjahr, Elisabeth befand sich mittags im Stall, um die Kälber zu tränken, da war es ihr, als husche ein Schatten herein. Sekunden später fühlte sie sich von starken Händen gepackt und auf den Barn, wie man bei uns einen gemauerten Futtertrog nennt, geworfen. Sie schrie sofort aus Leibeskräften. Schon legte ihr der Eindringling seine Pranken um den Hals und würgte sie so, dass ihr Schrei erstickte. Doch Amal hatte ihn bereits vernommen. Wie eine Furie stürzte sie in den Stall, schnappte sich eine Mistgabel und stieß sie dem Täter in den Allerwertesten. Voller Schmerz stieß nun er einen Schrei aus wie ein waidwundes Tier und ließ von seinem Opfer ab. Das zu Tode erschrockene Mädchen richtete sich auf und fasste sich an den Hals. Nach Luft ringend japste sie: »Das war knapp, Amal. Es hat nicht viel gefehlt, dann wäre ich jetzt tot.«

Janosch dagegen wollte sich eilig aus dem Staub machen. Doch daran hinderte ihn die resolute Tante mit der Mistgabel. Zwischen den beiden erhob sich ein lebhaftes Streitgespräch, das die 15-Jährige aufmerksam verfolgte, bis Amal dem Täter den Weg freigab. Noch in derselben Stunde spannte die Tante ein Pferd vor den kleinen Wagen, kutschierte zur nächsten Polizeistation und zeigte den Vorfall an. Tags darauf begaben sich mehrere berittene Polizisten in den Zuckermantel-Wald, wo sie Janosch, das Oberhaupt der Korbflechter, festnahmen und den Rest der Korbmachersippe vertrieben. Wo sie hingezogen sind, hat kein Mensch erfahren. Nun konnte Elisabeth aufatmen und endlich wieder frei von Angst und Sorgen auf den Feldern arbeiten.

Die Bauern unserer Region blieben jedoch nicht ohne die benötigten Körbe. Bald kamen nämlich Bauern aus dem Bayerischen Wald und boten ihre Erzeugnisse an. Körbe, die aus Weiden geflochten waren, und Spankörbe, die aus breiten Buchenspänen bestanden. Außerdem fertigten sie Reisigbesen und Holzrechen an. Diese Sachen stellten sie im Winter in Heimarbeit her. Zu diesem Zusatzverdienst waren sie gezwungen, weil sie sehr arm waren. Ihre Ernten waren nur gering, aufgrund ihrer schlechten Böden und des raueren Klimas. Sobald einer von ihnen gesichtet wurde, verbreitete sich die Kunde: »Die Körbizäuner kommen!« Dann richteten die Bäuerinnen ihr Geld her und kauften die benötigten Waren, sobald einer von ihnen vor der Tür stand.

Den Tod seines zweiten Sohnes verkraftete Hardi nicht. Seit der Todesnachricht war er ein gebrochener Mann. Er wurde von Tag zu Tag hinfälliger und konnte im Stall und auf den Feldern immer weniger tun. So blieb die Arbeit bald ganz an den beiden Frauen hängen. Nur mit Mühe gelang es ihnen, den Hof in Gang zu halten.

Immer häufiger seufzte die Tante: »Es müsste halt ein junges Mannsbild auf den Hof.«

Die Nichte hegte ganz ähnliche Gedanken. Aber wie sollte sie einen Hochzeiter finden? Für sie gab es so gut wie keine Möglichkeit, einen jungen Mann kennenzulernen. Vor lauter Arbeit kam sie ja nirgendwo hin. Die Burschen, denen sie schon mal bei der Feldarbeit begegnete, die altersmäßig zu ihr gepasst hätten, waren auf der Suche nach einer Frau, die bei ihnen einheiratete. Deren jüngere Brüder waren bereits alle fortgezogen, um sich anderswo eine Existenz zu suchen, als Fabrikarbeiter oder als Handwerker. Ja, einige waren sogar nach Amerika ausgewandert.

Amal und ihre Nichte waren fromm. Jeden Sonntag besuchten sie den Gottesdienst, obwohl sie für den Hinweg eine gute Stunde brauchten. Für den Heimweg benötigten sie gar noch länger, denn es ging mehr bergauf als bergab. So sehr Amal sich in der Kirche und hernach auf dem Kirchplatz auch umschaute, sie entdeckte niemanden, der als Ehemann für ihre Nichte infrage gekommen wäre.

In der Adventszeit besuchten Tante und Nichte sogar jeden Mittwoch das Engelamt, das bereits in der Früh um sechs Uhr begann. Mit der Stalllaterne beleuchteten sie ihren Weg, egal wie hoch der Schnee lag, und egal ob es stürmte oder schneite

Dass man im Engelamt keinen Heiratskandidaten fand, war Amal klar. Dort sah man überwiegend alte Weiblein und einige alte Mannsbilder; junge Leute pflegten diese Strapaze nicht auf sich zu nehmen.

Am ersten Adventssonntag 1928, Elisabeth war mittlerweile 24 Jahre alt, klopfte es an der Stubentür von Steinöd, wo die beiden Frauen einträchtig beim Handarbeiten waren. Die ältere Frau stopfte Socken und die jüngere strickte neue. Damit Hardi in seiner Kammer nicht vereinsamte, hatte man sein Bett schon vor geraumer Zeit in der Stube aufgeschlagen.

Auf Amals »Herein!« trat zu aller Verwunderung ein junger Mann in die Stube, den sie nie zuvor gesehen hatten. Er stellte sich als Bartholomäus von Kreuzöd vor, werde aber nur Bartl genannt.

»Wo liegt denn Kreuzöd?«, wollte die Tante wissen.

»Das liegt eine knappe Stunde Fußweg von hier. Ich bin aber mit dem Radl da. Es ließ sich gut fahren, da der Schnee noch nicht so hoch ist.«

»Ah, das muss nördlich von uns liegen und zu einer anderen Pfarrei gehören, sonst hätten wir dich gewiss schon mal in der Kirche gesehen.«

»Das stimmt. Wir gehören zur Gemeinde Eibach, aber unsere Pfarrkirche ist die von Jakobrettenbach.«

»Und was führt dich zu uns?«, wollte nun der Bauer wissen. Der junge Mann erklärte, er habe erfahren, dass es ihm, dem Bauern, schon seit längerer Zeit schlecht gehe. Deshalb wolle er ihm einen Krankenbesuch abstatten, wie sich das unter Nachbarn gehöre.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Einödhof und sieben Töchter»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Einödhof und sieben Töchter» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der Einödhof und sieben Töchter»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Einödhof und sieben Töchter» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x