Guido Seyerle - Schweinekrieg

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Der ehrgeizige Landwirt Heinrich Bauer kehrt von einem mehrjährigen Auslandsaufenthalt zurück. Entsetzt stellt er fest, dass das Schwäbisch-Hällische Landschwein beinahe ausgestorben ist. Er beschließt, die Rasse am Leben zu erhalten. Doch er hat die Rechnung ohne die alteingesessenen Schweinezüchter gemacht, die ganz und gar nicht von der neuen Konkurrenz begeistert sind. Was als Schlammschlacht beginnt, wird zu einem Krieg um die Schweine. Und als es einen Toten gibt, muss Bauer nicht mehr nur um die Existenz seiner Schwäbisch-Hällischen Landschweine fürchten.

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Bevor er sich verdächtig machte, fuhr er wieder nach Hause. Natürlich war der Patrone im Moment nicht zu erreichen. Er war auf den Feldern unterwegs. Seine Mutter sagte, man müsse das gute Wetter ausnutzen, der Winter stünde vor der Tür. Die Waldbäume müssten gepflegt werden, das nächste Holz eingebracht werden und noch vieles mehr.

Vielleicht konnte Schranz Franz einspannen und der konnte über irgendwelche Kanäle etwas in Erfahrung bringen. Und außerdem würde er ihn bitten, nach seinem Golf zu schauen. Obwohl Schranz den Joke voll gezogen hatte, stotterte dieser seltsam, wenn er den Motor anließ. Die Werkstatt verlangte schon für den Kostenvoranschlag 75 DM. Gut, dass der Journalist so einen geschickten Nachbarn hatte.

*

11. September 1984

Der Artikel hatte, zumindest am ersten Tag nach seiner Veröffentlichung, keinerlei Reaktionen hervorgerufen. Schranz traute dem Frieden aber nicht.

Heute hatte er nochmals einen Erholungstag eingelegt und war mit seinem aufgeregten Vierbeiner zum Badesee am Ort spaziert. Sie hatten beide im noch warmen See ausgiebig gebadet, Gipsy hatte mindestens 50 Mal ein Stöckchen aus dem Wasser apportiert. Ein herrlicher Tag. Gemütlich lief er die rund zwei Kilometer zu Fuß nach Hause. Daheim sah er, dass Franz mit seinem Oberkörper fast vollständig unter der roten Motorhaube des Golfs verschwunden war. Beim Näherkommen hörte er seine Stimme dumpf zwischen all den Schläuchen und dem Metall hervorklingen.

»Mensch, Junge, der Marder hat ganze Arbeit geleistet. Kein Wunder, dass dein Auto so viele Aussetzer hatte.«

Eine schwarze Hand aus dem Motorraum streckte sich ihm zum Gruß entgegen. »Und noch was, ich habe über Wilfried herausbekommen, kennst du doch, den Bauer aus Gerbertshofen, dass sie die jungen Ferkel vom Hällischen in die DDR verkauft haben.«

»Unglaublich, warum denn das?«

Schranz stand wie angewurzelt neben seinem Auto.

Ein heller metallener Ton verkündete, dass Franz etwas aus der Hand gerutscht war.

»Gibst du mir bitte mal den 12-er-Schlüssel hoch? Der liegt irgendwo unter dem Motorblock.«

Schranz tastete nach dem Schraubenschlüssel. Er berührte ihn, konnte ihn aber nicht beim ersten Mal greifen. »Ja, das ist es!«

Schranz fuhr mit einem Ruck hoch und schlug sich dabei schmerzhaft den Kopf an.

»Sie haben die jungen Ferkel in die DDR verkauft, um sie los zu sein. Die Ferkel sind jetzt sozusagen hinter dem Eisernen Vorhang. Dort haben sie noch Geld dafür bekommen, aber damit ist die Zucht vom SHL hier bei uns wieder monateweit zurückgeworfen!«

Mit einem lauten Ächzen richtete Franz sich auf.

»Hast du den Schlüssel? Und was meinst du mit zurückgeworfen?«

Schranz bückte sich nochmals, streckte seinen Arm und fand das Werkzeug. Schnell gab er es an seinen Nachbarn weiter und eilte dann wortlos in sein Haus hinüber.

Der Patrone hielt die Erklärung für möglich, aber er war sich nicht sicher. Am meisten schien es ihn zu ärgern, dass er nunmehr nur noch ein paar Ferkel für die weitere Zucht zur Verfügung hatte. Das Ganze ging ihm viel zu langsam voran.

Auf den Hof zurückgekehrt, war die Motorhaube bereits wieder geschlossen und Franz zeigte Schranz ein Kupferkabel, dessen schwarze Ummantelung nur noch teilweise sichtbar war.

»Morgen früh besorge ich dir eines dieser Kabel, und morgen Abend nach der Arbeit baue ich es dir ein. Dann kannst du dein Auto wieder benutzen.«

Auf dem Küchentisch lag immer noch die aufgeschlagene HV.

Darin war auch ein Prachtexemplar eines Landschweins abgebildet: lang gestreckt, nicht dünn aber auch nicht dick. Schöne, deutliche Farbzeichnung mit exakter Abgrenzung zwischen Schwarz und Weiß. Und dann dieser lange, kurz hinter der Körpermitte beginnende schwarze Körperteil, der sogenannte Sattel.

Irgendwie richtig edel. Die schwarze Farbe war schon etwas Besonderes! Dass manche Schweine richtiggehende Schlappohren hatten, erheiterte ihn. Fast war er versucht, ›süß‹ zu sagen.

Wobei er beim Betrachten von Schweinebildern immer diesen feinen Geruch in der Nase hatte, den er zum ersten Mal hier im Hohenlohischen beim Besuch auf dem Hof von Bauer gehabt hatte. Landluft pur, nicht allzu unangenehm, aber doch eindeutig nach Schwein riechend.

Am nächsten Morgen hatte Schranz keine Lust, sich im Haus zu betätigen. Er trödelte vor sich hin, fand kein Buch, das er intensiv lesen wollte. Beim Betrachten seiner Bilder inklusive der an der Wand hängenden Urlaubsfotos wurde er noch ein wenig schwermütiger.

Oder sollte er Veronika anrufen? Schranz dachte kurz über diese Idee nach, verwarf sie dann aber wieder. Insgeheim sehnte er sich schon nach einer festen Partnerin, obwohl ihm bewusst war, dass er durchaus ein wenig eigenbrötlerisch geworden war.

Und gestandene Frauen faszinierten ihn, auch wenn vom Alter her eine 20-Jährige durchaus noch Interesse an ihm haben könnte. Seine braunen, längeren Haare wellten sich leicht, seine tiefblauen Augen strahlten die meiste Zeit, weil er sich einfach zufrieden und glücklich fühlte. Die vielen Spaziergänge mit Gipsy hielten sein Körpergewicht auf einem akzeptablen Niveau, wobei man bei ihm nicht von einem Waschbrettbauch sprechen konnte.

Auch seine umgängliche, lebhafte Art wurde von allen und besonders von der Damenwelt geschätzt. Er war als Gast überall gerne gesehen, wobei es ihm meistens und vor allem bei Familienfesten sehr langweilig war. Unweigerlich kam hier das Thema auf den Bereich Fernsehfilme und hierzu konnte er überhaupt nichts sagen. Er besaß kein Fernsehgerät. Als sein Fernseher das Zeitliche gesegnet hatte, schaffte er damals kein neues Gerät an, weil ihm fast alle Sendungen als Zeitverlust erschienen. Gerade in den Abendstunden schrieb er einen Großteil seiner Artikel, da brauchte er Zeit und Ruhe zum Arbeiten.

Gipsy strich leicht an seinem rechten Bein vorbei. Sein Herrchen zuckte kurz zusammen. Er tätschelte seinem Hund die Seite und das Tier schaute ihn anbetend an. Auf dem Schaukelstuhl sitzend, berührte seine rechte Hand den Rücken seines ›schwarzen Teufels‹, wie er ihn immer wieder nannte, wenn dessen garstige Phase sein ansonsten sonniges Gemüt überdeckte.

Schranz dachte an den Patrone, und wie konsequent dieser seinen Weg ging. Wer stand noch an seiner Seite? Es hatte den Anschein gehabt, dass es zumindest Neumann wäre. Aber jetzt hatte auch er fast alle seine Ferkel des SHL an die Gegenseite verkauft. Mafiöse Strukturen sah er dort keine. Auch wenn Bauer anderer Meinung war.

Die anderen Bauern wirtschafteten weiter wie bisher, vielleicht würden sie ein paar SHL aufziehen, genau schienen sie sich noch nicht geäußert zu haben. Und dann stand auf der anderen Seite die Schweinezentrale, Tausende von Kleinbauern besaßen Anteile daran und waren dadurch loyal zu dieser, ihrer Organisation eingestellt.

So wie es aussah, hatten die Leiter der Schweinezen­trale ihr Augenmerk auch sehr wachsam auf Heinrich Bauer gelenkt. Sie hatten auf jeden Fall einen Informanten in seinen Reihen. Als Ferkel auf den Markt gekommen waren, informierte dieser sie sofort und durchaus mit einer gehörigen Portion Bauernschläue.

War der Patrone ein Einzelkämpfer? Sein Dickkopf eventuell sogar schon zu stark ausgeprägt? Hatte David gegen Goliath überhaupt eine Chance? Eine faire Chance? Und was würde die Gegenseite unternehmen, um dessen möglichen Aufstieg zu bremsen?

Gispy war eingeschlafen. Die Atmosphäre im Schreibzimmer tat ein Übriges. Die vielen Bücher in den selbst gezimmerten Regalen, der große Schreibtisch, der ausnahmsweise recht aufgeräumt wirkte, vermittelten Behaglichkeit.

Das Telefon schrillte, Martens war dran.

»Mahlzeit Herr Schranz, störe ich Sie gerade?«

Hätte er ehrlich antworten sollen? Wie spät war es? Mittag schon?

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