Thomas Thiemeyer - Nebra

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Rund um den Brocken im Harz bereiten sich Hotels und Gemeinden auf den Touristenrummel zu Walpurgis vor. Auch die Archäologin Hannah Peters ist dorthin unterwegs; im Auftrag des Landesmuseums soll sie die geheimnisumwitterte Himmelsscheibe von Nebra erforschen, einen sensationellen bronzezeitlichen Fund aus der Gegend.
Was sie nicht wissen kann: Die Scheibe ist das Objekt der Begierde eines dunklen Kultes, der in den Höhlen des Harzgebirges seit langem darauf lauert, einen alles vernichtenden Ritus zu zelebrieren. Unmerklich wird Hannah in die Machenschaften des Kultes hineingezogen – und schon bald kündigen seltsame Himmelserscheinungen eine Walpurgisnacht an, die nie wieder enden wird …

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Hannah schrak auf. Ihr Handy klingelte. Mit einem Blick auf das Display ging sie ein paar Schritte, bis sie an der Balustrade stand, von der aus man in den überdachten Innenhof blicken konnte, dann drückte sie den grünen Hörer.

»Ja? Hallo?«

»Hannah?«

Es war John.

Sie hätte nicht damit gerechnet, seine Stimme so bald wieder zu hören. Seine Stimme kam mit beträchtlicher Verzögerung und zudem ziemlich verrauscht. Sie musste sich das linke Ohr zuhalten, um ihn zu verstehen.

»Hast du einen Moment Zeit?«

Sie seufzte. »Was ist denn? Es ist gerade ein ungünstiger Moment.«

»Verstehe.« Die Verbindung wurde kurzzeitig durch ein heftiges Knacken unterbrochen, dann war seine Stimme wieder zu hören.

»… habe dir eine Mail geschickt. Das Bild solltest du dir mal ansehen … könnte für deine Arbeit ganz interessant sein.«

»Ein Bild? Was für ein Bild?«

Sie glaubte ein Lachen am anderen Ende der Leitung zu hören.

»Lass dich überraschen.«

Hannah legte auf, verließ das Museumsgebäude durch den Hintereingang und ging über den Hof. Die Labors und Werkstätten lagen in einem Neubau, der an den nordwestlichen Flügel des Museums angrenzte. Sie überquerte einen Parkplatz und ging auf einen flachen, zweistöckigen Neubau zu, zu dem das Schild Technische Labors der Universität Halle wies. Sie griff in die Brusttasche, entnahm eine Magnetkarte und zog sie durch das Lesegerät rechts neben dem Eingang. Dann durchschritt sie die elektronisch gesteuerte Sicherheitstür und betrat das Innere. An der Decke befanden sich Videokameras. Die Fenster waren mit Wärmesensoren gesichert. Kleine Öffnungen, zehn Zentimeter über dem Boden, deuteten auf lasergestützte Bewegungsmelder hin. So unscheinbar dieses Gebäude auch aussah, es war in Wahrheit ein einziger Safe. Immer noch hing der Geruch nach frischer Farbe in der Luft. Rechts vom Gang lag der große Werkraum. Hier wurden Fundstücke von Schmutz und Ablagerungen befreit, präpariert und haltbar gemacht. Hier wurden aber auch Abgüsse gemacht, die danach an Museen rund um die Welt gingen. Hannah mochte diesen Raum am liebsten. In Regalen entlang der Wände reihten sich Abdampfschalen, Erlenmeyerkolben und Titrationsgeräte jedweder Größe und Form. Daneben standen Flaschen mit Salz- und Salpetersäure. Die Mitte des Raumes wurde von sechs großen Arbeitstischen dominiert, die randvoll mit Werkstücken, Abgussformen, Bunsenbrennern und einer unüberschaubaren Anzahl von Werkzeugen bedeckt waren. Überall wurde gearbeitet. An einem Tisch wurden mittels chemischer Analyse Farbreste an einer Keramik analysiert, während am Nachbartisch eine bronzene Sichel mit Werkzeugen repariert wurde, wie sie vor dreitausend Jahren benutzt wurden. Verhaltenes Gemurmel lag in der Luft, Ausdruck der angespannten und konzentrierten Atmosphäre, die hier herrschte.

»Entschuldigung«, sagte Hannah. »Ist Bartels hier?«

Neugierig hoben einige der Mitarbeiter ihre Köpfe.

»Ist in seinem Büro«, sagte eine der Frauen und deutete über den Gang. Hannah bedankte sich und verließ das Labor.

Dr.Stefan Bartels, Chefrestaurator und Leiter der Werkstätten, war diplomierter Chemiker. Ein kleiner gedrungener Mann mittleren Alters mit einer roten großporigen Nase, die von seiner Vorliebe für Hochprozentiges zeugte. Er war ein überzeugter Junggeselle mit einigen ziemlich merkwürdigen Marotten. Trotzdem war er ein netter Kerl, ganz abgesehen davon, dass er eine Koryphäe auf seinem Gebiet war. Ein Mann mit goldenen Händen. Sein Büro lag gleich um die Ecke.

Hannah klopfte an und trat ein. Sie hörte, wie ein Wasserhahn abgestellt wurde. Dann öffnete sich die Tür. Ein Schopf grauer Haare tauchte auf.

»Hannah!« Ein Lächeln breitete sich unter der roten Nase aus.

»Wie schön, dich zu sehen. Seit wann bist du zurück?«

Er schnappte sich ein Handtuch und begann umständlich, seine Hände zu trocknen.

»Heute Morgen angekommen.«

Er sah sie über den Rand seiner Brille hinweg an. »Und? Hast du die Totenruhe der Ägypter mit deinen Fragen gestört?«

»Mir ist leider kein einbalsamierter Pharao begegnet, wenn du das meinst.«

Bartels wartete einen Moment, dann fragte er: »Nun lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen. Sag schon: Wie ist es gelaufen?«

Sie suchte nach den richtigen Worten, fand sie aber nicht.

Bartels nickte. »So schlecht also.«

Hannah entgegnete mit einem Schulterzucken: »Nein, es ist halb so wild. Der Flug steckt mir noch in den Knochen.«

Der Chemiker blickte sie tadelnd an. »Mein Schatz, du redest, als wärst du um die halbe Welt gejettet. Kairo ist gerade mal drei Flugstunden von hier entfernt, mit einem Zeitunterschied von einer Stunde. Ein Jetlag kann es also nicht sein. Was ist passiert?«

Hannah überlegte kurz, ob sie Bartels ihr Herz ausschütten sollte, entschied sich dann aber, sich zurückzuhalten. Bevor sie anderen von ihrem Problem erzählte, musste sie erst mal versuchen, festen Boden unter die Füße zu bekommen. Bartels, der sensibel genug war, um zu bemerken, dass ihr der Sinn nicht nach Plauderei stand, wechselte das Thema. »Du bist etwas blass um die Nase«, sagte er. »Scheint der Kreislauf zu sein. Vielleicht versuchst du es mal mit Sport. Dreimal in der Woche zehn Kilometer laufen, und du bleibst ewig jung. Außerdem hilft es, Stress abzubauen und persönliche Probleme besser zu verarbeiten – habe ich mir sagen lassen.«

Jetzt konnte Hannah sogar wieder lächeln. Bartels war bekennender Nichtsportler. Er rauchte, und es war kein Geheimnis, dass er gern und reichlich dem Alkohol zusprach. Seine ganze knittrige Erscheinung zeugte von einem höchst ungesunden Lebenswandel.

»Schieß los«, sagte er. »Was kann ich für dich tun?«

»Ich müsste mal kurz eine Mail abrufen. Darf ich an deinen Rechner?«

»Bitte …« Er wies auf seinen Stuhl.

Hannah zog ihre Jacke aus, hängte sie über die Lehne und setzte sich. Dann loggte sie sich in ihren E-Mail-Account ein. Johns Mail stand an oberster Stelle. Das Datenpaket war knappe drei Megabyte groß.

»Was Interessantes?« Bartels’ rote Wange war nur Zentimeter von ihrer entfernt. Der schwache Geruch von Alkohol wehte ihr um die Nase. »Kann ich noch nicht sagen. Irgendetwas mit der Himmelsscheibe.«

»Aha. Na ja, ich werde mal wieder rübergehen und mich um meine Studenten kümmern. Es behagt mir nicht, sie so lange allein zu lassen. Außerdem ist da gerade eine verdammt hübsche Gastdozentin von der Uni Tübingen. Ich glaube, da werde ich mal mein Glück versuchen. Lass den Rechner einfach laufen, wenn du fertig bist.«

Hannah wartete, bis er draußen war, ehe sie sich der Mail widmete. Bartels war wirklich ein netter Kerl, aber im Moment war sie lieber allein. John hatte ihr die Nachricht ohne jeden Kommentar geschickt. Sie bestand aus einer einzigen Bilddatei. Hoffentlich war es kein Erinnerungsfoto vom Tempel der Hatschepsut. Wie denn auch, sie hatte keine Kamera bei ihm bemerkt.

Sie öffnete die Datei. Verwundert beobachtete sie, wie sich das Bild Zeile für Zeile aufbaute. Es war eine Satellitenaufnahme. Vermutlich mit einem Programm wie Google Earth erstellt. Der Ausschnitt einer Landschaft im Maßstab eins zu fünfzigtausend. Der Harz. Hannah runzelte die Stirn. Wenn das ein Scherz sein sollte, so war es kein guter. Warum schickte John ihr eine Karte von einer Gegend, die direkt vor ihrer eigenen Haustür lag? Der Harz war nur knappe hundert Kilometer entfernt. Was sollte das? Es waren keine Besonderheiten hervorgehoben – nichts, was darauf hindeutete, was er ihr zu sagen versuchte. Warum hatte er ihr nicht wenigstens ein paar Zeilen geschrieben?

Ratlos blickte sie auf die Ebenenfunktion des Programms. Plötzlich bemerkte sie, dass es noch eine zweite Bildebene gab. Sie hatte sie nur deshalb nicht erkannt, weil sie auf transparent geschaltet worden war. Hannah klickte auf einen Schieberegler und änderte die Deckkraft. Ein Foto der Himmelsscheibe erschien. Zweifelsfrei das Foto, das sie ihm geschickt hatte. Er hatte die Aufnahme passgerecht über den Kartenausschnitt gelegt. So weit, so gut. Sie zog den Regler erst nach links, bis die Karte von der Scheibe restlos verdeckt wurde, dann wieder nach rechts. Die Scheibe verblasste, und die Karte tauchte wieder auf. Ratlos wiederholte Hannah den Vorgang. Sie begriff immer noch nicht, worauf er eigentlich hinauswollte. Ihr Blick fiel auf die Plejaden. John hatte die Scheibe so über die Karte gelegt, dass sich das Siebengestirn mit der höchsten Erhebung des Harzes, dem Brocken, deckte.

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