Thomas Thiemeyer - Nebra

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Rund um den Brocken im Harz bereiten sich Hotels und Gemeinden auf den Touristenrummel zu Walpurgis vor. Auch die Archäologin Hannah Peters ist dorthin unterwegs; im Auftrag des Landesmuseums soll sie die geheimnisumwitterte Himmelsscheibe von Nebra erforschen, einen sensationellen bronzezeitlichen Fund aus der Gegend.
Was sie nicht wissen kann: Die Scheibe ist das Objekt der Begierde eines dunklen Kultes, der in den Höhlen des Harzgebirges seit langem darauf lauert, einen alles vernichtenden Ritus zu zelebrieren. Unmerklich wird Hannah in die Machenschaften des Kultes hineingezogen – und schon bald kündigen seltsame Himmelserscheinungen eine Walpurgisnacht an, die nie wieder enden wird …

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Alles Liebe, John.«

Seufzend klickte Hannah auf die Antworttaste und fügte ein Bild aus ihrer Datenbank hinzu. Mit einem kurzen Kommentar schickte sie die Mail an den Absender zurück. Sollte er wirklich auf etwas gestoßen sein? Unwahrscheinlich. Vermutlich suchte er nur nach einem Vorwand, um sie wieder kontaktieren zu können. Andererseits … John war immer für eine Überraschung gut.

Die restlichen Mails waren eher uninteressant. Sie schloss das Programm und wendete sich dem beeindruckend hohen Poststapel zu. Briefe aus aller Welt, Ausstellungsanfragen, Anfragen über Abdruckrechte, spezielle Informationen über die Himmelsscheibe, sogar die Anfrage eines Romanautors bezüglich Recherchearbeiten befanden sich darunter. Es schien, als gäbe es in der Welt der Archäologie kein anderes Thema mehr als diese Scheibe. Was war mit all den anderen interessanten Funden, die es in diesem Museum zu bewundern galt? Dem Menhir von Langeneichstädt, dem Reiterstein von Hornhausen, dem Grab von Unseburg und den Münzen aus Dorndorf. War das etwa nichts? Und warum landeten die ganzen Anfragen immer auf ihrem Tisch? Sie bündelte die Post, sortierte sie und teilte sie in kleine Stapel, die sie geordnet nach Themen in den nächsten Tagen abarbeiten würde. Dabei fiel ihr ein Brief in die Hände, auf dem kein Absender vermerkt war. Fast war sie geneigt, ihn auf den Abfallstapel zu legen, als ihr Auge über das Adressfeld glitt. Die Anschrift mit ihrem Namen war minutiös mit Füllfederhalter geschrieben worden. Keine weibliche Schrift, dafür war sie zu kantig. Die Buchstaben lehnten ausgewogen nebeneinander, Ober- und Unterkante exakt einhaltend. Eine Schrift mit Charakter und Ausdrucksstärke.

Neugierig öffnete Hannah den gefütterten Umschlag und entnahm ihm ein einzelnes Blatt Büttenpapier mit Prägedruck. Wieder kein Absender. Nur ein einziger Satz, geschrieben in derselben markanten Handschrift.

»Sehr geehrte Frau Dr.Peters, haben Sie sich einmal die Frage gestellt, ob es vielleicht mehr als nur eine Scheibe gegeben hat? Hochachtungsvoll, ein Freund.«

Hannah runzelte die Stirn. Ein Freund? Warum stand da kein Name drunter? Sie drehte das Blatt um und schaute noch einmal in den Umschlag, doch da war nichts. Nur dieser eine Satz.

Die Scheibe, damit konnte nur die Himmelsscheibe gemeint sein. 1999, das war das Jahr gewesen, in dem zwei Raubgräber nur etwa achtzig Kilometer entfernt, auf dem Mittelberg nahe der Ortschaft Wangen bei Nebra, auf etwas gestoßen waren. Ein Depot, in dem sich neben der Scheibe zwei Schwerter, ein Beil, Meißel und Armspiralen befunden hatten. Kein menschliches Grab, wohlgemerkt, sondern ein Ort, an dem besagte Gegenstände versteckt worden waren. Die Scheibe hielten die Raubgräber ursprünglich für einen Eimerdeckel und beschädigten sie durch ihre unsachgemäße Bergungsaktion schwer. Erst später wurden sie sich des Wertes bewusst. Drei Jahre lang versuchten die Hintermänner, das wertvolle Kunstobjekt auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen. Der Preis stieg dabei auf immer höhere Summen. Erst durch den beherzten Einsatz eines Archäologen konnte die Scheibe bei einer fingierten Übergabeaktion mit Hilfe der Schweizer Polizei sichergestellt werden.

Nach heutigem Kenntnisstand musste man davon ausgehen, dass die Himmelsscheibe als tragbares Observatorium zur genauen Bestimmung der Sonnenwenden verwendet wurde. Mangelnde Zweitfunde ließen aber den Verdacht entstehen, dass es sich um ein Einzelstück handelte. Man vermutete, dass die Scheibe genau dort zum Einsatz gekommen war, wo man sie auch gefunden hatte, am Mittelberg.

Spekulierte der Schreiber dieser Zeilen etwa mit dem Gedanken, dass es an anderen Orten noch andere Scheiben gab? Versteckt, in Depots, so wie diese hier? Aber wo? Und warum gab er sich nicht zu erkennen? Fragen über Fragen.

Hannah entschied, dass es sich um einen Scherz handeln musste. Vielleicht sogar von ihrem Chef selbst, um ihr auf die Sprünge zu helfen. Obwohl das eigentlich gar nicht zu seinem Charakter passte. Dr.Feldmann war ein gebranntes Kind. Lange Zeit hatte man ihm vorgeworfen, mit der Scheibe eine Fälschung in seinem Museum zu beherbergen oder diese vielleicht sogar persönlich in Auftrag gegeben zu haben. Zu unglaublich erschien vielen Kollegen der Fund. So hatte zum Beispiel ein Bronzezeitspezialist der Universität Regensburg behauptet, die Scheibe sei ein Produkt zweifelhaftester Herkunft – verziert mit Sternen wie Schrotschüsse und einem Sonnenschiff, das wie ein Pantoffeltierchen aussehe. Er hatte ferner behauptet, die Scheibe sei das Werk neuzeitlicher Fälscher, die das Objekt innerhalb von drei Wochen aus mehr als hundert Jahre altem Metall mit Hilfe von Säure, Zangen und Fräsen auf alt getrimmt hätten. Eine Behauptung, der schwer beizukommen war. Das Alter eines archäologischen Fundes galt erst dann als hundertprozentig gesichert, wenn sich an ihm organische Reste befanden, die sich mittels C-14-Radiokarbonmethode datieren ließen. Die Scheibe hingegen bestand durchweg aus Metall. Zudem ließ sie sich nicht in eine Reihe gleichartiger Werke einordnen. Erst ausgiebige Analysen am Oxidationsgrad der Bronze sowie die zeitliche Zuordnung der Beifunde hatten zu Klarheit geführt und die meisten Zweifler verstummen lassen. Heute gab es kaum noch jemanden, der die Scheibe nicht für echt hielt. Irgendetwas riet Hannah, den Brief noch eine Weile aufzubewahren. Sie konnte es selbst nicht recht erklären, aber sie spürte, dass vielleicht doch mehr an der Sache dran war, als sie zunächst dachte.

Sie legte ihn in ihr Fach mit den privaten Mitteilungen. Dann stand sie auf und beschloss, ihrem Chef einen Besuch abzustatten.

Es war Zeit, den Stier bei den Hörnern zu packen.

[home] Thomas Thiemeyer Nebra Thriller Thomas_Thiemeyer

7

Das Büro von Dr.Moritz Feldmann lag ein Stockwerk höher, am Ende des Gangs. Hinter einem gewaltigen Schreibtisch, auf dem bis an die Grenze der Belastbarkeit Bücher, Zeitschriften und sonstige Dokumente gestapelt waren, saß ein drahtiger älterer Mann, dessen graue, ruhelose Augen hinter einer edlen Brille mit halbrunden Gläsern hervorstachen. Seine Haare waren ebenfalls grau und kurzgeschoren, und sein modisch gestutzter Dreitagebart ließ die Konturen seines Gesichts unnatürlich hart hervortreten. Salopp in Jeans und ein weißes Hemd gekleidet, hätte man ihn durchaus für einen Mann aus der Werbebranche halten können, wäre da nicht diese straffe Haltung und die unnahbare Aura gewesen, die ihn wie der Geruch eines zu scharfen Aftershave umgab. Sein Gesichtsausdruck verriet, dass er auf Hannahs Besuch gewartet hatte.

»Treten Sie ein«, sagte Feldmann, ohne von seiner Arbeit aufzusehen. »Und schließen Sie bitte die Tür.«

Hannah begann sich unwohl zu fühlen. Wieso nur hatte sie in Feldmanns Gegenwart immer das Gefühl, wieder eine Studentin zu sein?

»Nehmen Sie Platz, und bedienen Sie sich mit Kaffee, wenn Sie mögen.«

Hannah ging auf die andere Seite des Raumes, der mit Büchern geradezu überfrachtet war. In den Regalen reihten sich Ordner neben Kunstbänden und verstaubte Dissertationen neben Hochglanzbroschüren seltener Antiquitäten. Am Fenster, von dem aus man den Marktplatz überblicken konnte, stand eine Kaffeemaschine. Ein uraltes Gerät, das in dem neuen Büro wie ein Fremdkörper wirkte. Während sie sich eine Tasse Kaffee einschenkte, riskierte sie einen Blick über Feldmanns Schulter. Ihr war bisher noch nie aufgefallen, dass er mit der Hand schrieb. Noch dazu mit einem Füllfederhalter. Sehr ungewöhnlich. Ein Verdacht keimte in ihr auf. Sie trat näher, um sich die Handschrift anzusehen. Es war eine andere als auf dem anonymen Brief. Nicht so markant. Aber das wollte nichts heißen. Handschriften konnte man imitieren, wenn man über das nötige Talent verfügte.

In diesem Moment drehte Dr.Feldmann sich um. Fragend blickte er sie an. Sie schrak zurück. »Bitte entschuldigen Sie, ich wollte nicht spionieren«, murmelte sie. Mit hochrotem Kopf begab sie sich an ihren Platz zurück.

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