Francis Nenik - Tagebuch eines Hilflosen

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Literarische Zeitgeschichtsschreibung, die uns alle angeht: vier Jahre lang begleitete Francis Nenik die Präsidentschaft Donald Trumps. Ein genialer Seismograf, dessen Fühler bis ins Epizentrum der Macht reichen.
Am 20. Januar 2017, dem Tag von Donald Trumps Inauguration, beginnt Francis Nenik ein einzigartiges Schreibvorhaben. Er will diese bizarre Präsidentschaft in seinem Tagebuch begleiten. Genau vier Jahre später werden es 1461 Einträge sein: einer für jeden Tag dieser Amtszeit.
Nenik geht es aber nicht nur um Donald Trump. Er nimmt die gesamte Administration in den Blick, um die politischen Veränderungen in den USA zu analysieren und die schrittweise Transformation des Landes genau zu beschreiben. Immer wieder widmet er sich deshalb auch scheinbar abseitigen Themen, geht auf wenig bekannte historische Ereignisse ein und scheut sich bei aller Kritik an Trump auch nicht, die politische Kultur auf der anderen Seite des Spektrums kritisch zu hinterfragen.
Durch die täglichen Tagebucheinträge entsteht zugleich eine Poetologie, die die Geschichte nicht von ihrem Ende her erzählt, sondern während sie geschieht. Nenik nutzt dabei die Möglichkeiten des Schriftstellers, arbeitet mit Aphorismen und Alliterationen und verfasst literarische Essays zu politischen Entscheidungen. Zugleich bedient er sich auch wissenschaftlicher und journalistischer Mittel und Formen, arbeitet mit Behördendokumenten, Studien und Archivmaterial. Nenik gelingt es so, das Kaleidoskop einer Ära zu zeichnen. Ein Buch, das uns im Rückblick dabei helfen wird, zu verstehen, was vor unser aller Augen passiert ist.

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29.10.2018

Tagebücher wissen nichts vom Ende einer Geschichte, sie kennen nicht ihren Verlauf, folgen keinen Thesen und wissen nicht, wie es weitergeht. Sie sind Synthesen einer natürlichen Fragmentierung, die Meistererzählungen der modernen Welt, Gegenschriften zum Telos der Historiografie.

30.10.2018

Der 110-Milliarden-Dollar-Waffendeal mit den Saudis sollte laute Trump 500.000 neue Arbeitsplätze in den USA schaffen. Mitunter sprach er sogar von einer Million Jobs, die verloren gehen würden, wenn die USA den Deal mit den Saudis canceln. Tatsächlich aber entstehen nur ein paar hundert neue Arbeitsplätze in den amerikanischen Waffenschmieden. Damit die militärische Aufrüstung der Saudis und die moralische Entrüstung der USA über den Mord an Jamal Khashoggi aber weitergehen können, müssen beide Sachverhalte voneinander getrennt werden. Genau das hat heute Verteidigungsminister Mattis getan, als er erklärte, der Krieg der Saudis im Jemen und der Mord an Khashoggi seien »separate issues«.

31.10.2018

Das antisemitische Attentat von Pittsburgh, bei dem elf jüdische Gläubige in einer Synagoge erschossen wurden, ist vier Tage her, und die NRA ist sich nicht zu blöde, die jüdischen Milliardäre George Soros, Tom Steyer und Michael Bloomberg öffentlich anzugreifen und ihnen vorzuwerfen, dass sie mit ihrem Geld Politiker unterstützten, die sich für strengere Waffengesetze einsetzen. Dass sich die NRA Soros, Steyer und Bloomberg rauspickt, ist nicht neu (und wäre deshalb gerade vor dem Hintergrund von Pittsburgh umso weniger nötig gewesen). Vor allem der Geschäftsführer der NRA, Wayne LaPierre, hat Soros, Steyer und Bloomberg bereits mehrfach in aller Öffentlichkeit wegen ihres Einsatzes für strengere Waffenrechte attackiert und dabei auch immer wieder auf ihren jüdischen Glauben verwiesen. Auch Trump hat in dieses antisemitische Horn geblasen und am 13. Oktober 2016 auf einer Wahlkampfveranstaltung in Florida dem Publikum mitgeteilt, Hillary Clinton würde sich »im Geheimen mit internationalen Banken treffen, um einen Plan auszuhecken, der die Zerstörung der Souveränität der Vereinigten Staaten beinhaltet, damit sich die globale Finanzelite bereichern kann«. Es ist kein Zufall, sondern Teil der gleichen Diskursblase, dass die NRA heute erklärt hat, Soros, Steyer und Bloomberg würden eine »elitist agenda« verfolgen.

01.11.2018

Donald Trump macht’s deutlich: Der Homo oeconomicus ist nicht der rationale Agent aus den Hörsälen der Wirtschaftswissenschaft, sondern der Irre aus dem Weißen Haus.

02.11.2018

Man mag die Tatsache ablehnen, ihr widersprechen oder die heilige Vernunft anrufen – es nützt alles nichts. Denn eines muss man Donald Trump lassen: Er spürt, dass Wahlen nicht mehr in einem Land, sondern an dessen Grenzen entschieden werden.

03.11.2018

Und dann gibt es diese Tage (und sie nehmen zu), an denen ich das Gefühl habe, dass die größte Gefahr für das, was man unsere »Freiheit« nennt, nicht eine Witzfigur namens Donald Trump ist, sondern die humorbefreiten Russen, Araber und Chinesen. Denn eines ist klar: Auf der Rückseite eines Lautsprechers haben die Leisetreter des geräuschlosen Totalitarismus die größtmögliche Ruhe zum Arbeiten.

04.11.2018

Mein kleines digitales Büchlein ist in die Tage gekommen. So sehr, dass es anfangen kann, Blicke zurück auf sich selbst zu werfen. So war vor einem Jahr an dieser Stelle die Rede von Emily Mellencamp Smith, der obersten Fundraiserin der Demokraten, die wegen Erfolglosigkeit gefeuert worden war. Die Republikaner hatten zu diesem Zeitpunkt mehr als doppelt so viel eingenommen wie die Demokraten. Gebracht hat Smith’s Entlassung nichts, im Gegenteil, seitdem hat sich der Trend sogar noch verstärkt. In Pennsylvania, Wisconsin, Florida und Michigan, wo es besonders viele umkämpfte Wahlkreise bei den Midterm-Wahlen gibt, steht den Republikanern inzwischen fünf Mal so viel Geld zur Verfügung wie den Demokraten.

05.11.2018

»Ich habe dieses Land gemeinsam mit euch so groß gemacht, dass jeder reinkommen will!«, rief Donald Trump am 18. Oktober seinen Anhängern in Montana zu. Einen Tag später durchbrachen tausende Menschen aus Mittelamerika in Guatemala einen Grenzzaun, gelangten auf mexikanisches Gebiet und liefen direkt weiter in Richtung USA. Sie waren auf ihrem Weg ins Glück. Sie sind es noch immer. Inzwischen haben sie Mexiko-City erreicht. Sie folgen Donald Trumps eigenen Worten.

06.11.2018

Halbzeitwahlen in den USA. Ergebnis: Die Republikaner bauen ihre Senatsmehrheit aus, während das Abgeordnetenhaus künftig in demokratischer Hand ist. Man könnte auch sagen: Große Zwei-Kammern-Koalition. Nur die Tür zwischen den beiden Kammern fehlt noch. Aber die wird keiner von beiden reinbauen. Sie schneiden höchstens ’nen Schlitz in die Wand. Dann können sie sich gegenseitig Vorlagen schicken, die die anderen ignorieren und mit einer eigenen kontern, woraufhin am Ende gar nichts passiert und das demokratische Miteinander vollends erstirbt. Wandurne statt Wahlurne.

07.11.2018

Justizminister Jeff Sessions ist heute auf Druck von Trump zurückgetreten. Trump sucht jetzt einen neuen. Eigenen Angaben zufolge will er mehrere Kandidaten persönlich prüfen. Das werden echte Chef-Sessions.

08.11.2018

So geht Business: Die Trump-Regierung verhängt Strafzölle gegen China bezüglich Stahl und Aluminium. Die Chinesen reagieren mit Gegenmaßnahmen bei Nahrungsmitteln. Diese wiederum treffen die amerikanischen Farmer, woraufhin sich das US-Landwirtschaftsministerium bereit erklärt, den Farmern jene Produkte abzukaufen, die sie jetzt nicht mehr an China loswerden. Daraufhin wechseln 144.000 Pfund Schweinefleisch von der Landwirtschaft direkt ins Ministerium.

In den dortigen Cafeterias brüten die Köche bereits über den Rezepten. Am besten wäre es, sie würden das Schweinefleisch süß-sauer machen, denn Smithfield, die »amerikanische« Firma, die der Regierung das Fleisch verkauft hat, gehört in Wahrheit den Chinesen.

09.11.2018

Donnie fliegt heute nach Frankreich, und man kann nur hoffen, dass der Pilot der Air Force 1 Trumps außereheliche Eskapaden nicht zum Anlass nimmt, um das zu tun, was vor einigen Tagen ein Pilot der US-Navy getan hat. Er stieg mit seinem Kampfjet über dem kalifornischen Saltonsee auf und versuchte, seine Flugroute so zu wählen, dass sie einen ebenso imaginären wie gigantischen Penis in die Luft zeichnete. Die Sache gelang. Nur leider hatte er nicht mit dem Flighttracker eines Twitter-Users gerechnet, der den Flug aufzeichnete, die Route auf einer Karte markierte und das Bild postete. Jetzt wird gegen den Piloten ermittelt, und zwar peni belS t.

10.11.2018

Lange nichts mehr von Steven Mnuchin gehört. Zur Erinnerung: Der Mann ist amtierender US-Finanzminister. Zuvor war er Investmentbanker bei Goldman Sachs, leitete anschließend einen Hedgefonds, stieg dann als Produzent ins Filmgeschäft ein und sicherte sich nach der Finanzkrise 2009 zusammen mit anderen die Immobilienbank Indy Mac, die er in OneWest umbenannte und zu einer Art Zwangsversteigerungsanstalt machte. Fast 40 % aller Immobilien-Zwangsversteigerungen in den USA wurden damals von OneWest durchgesetzt. Mnuchins Geschäftspraktiken waren allerdings derart unlauter, dass der Generalstaatsanwalt von San Francisco ihn 2013 strafrechtlich verfolgen wollte, was aber von der kalifornischen Justizministerin Kamala Harris verhindert wurde. Harris war dann auch die einzige Demokratin, die im Zuge der Senatswahlen 2016 von Mnuchin eine Wahlkampfspende erhielt. Aber warum auch nicht? Geld war genug da. Ein Jahr zuvor hatten Mnuchin und seine Leute die Bank mit einem Gewinn von fast 2 Milliarden Dollar verkauft, und als Mnuchin 2017 Finanzminister unter Trump wurde, schien die Sache mit der Bank und den Zwangsversteigerungen vergessen. Bis jetzt. Denn jetzt ist bekannt geworden, dass Cesar Sayoc, der Mann, der dringend tatverdächtig ist, im Oktober zahlreichen Trump-Kritikern Pakete mit Rohrbomben geschickt zu haben, im Jahr 2009 zu jenen gehörte, die ihr Haus an Steven Mnuchins Bank verloren. Warum er jetzt Demokraten und ihre Unterstützer in die Luft jagen wollte, weiß ich allerdings nicht. Irgendwie scheint Mr. Sayoc bei der Geschichte etwas missverstanden zu haben. Ist aber auch eine komplizierte Materie …

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