Sarah Skitschak - Die Rose im Staub

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„Unter Asche und Staub liegen die Blüten noch immer.
Einst war die Rose die meine, doch nun ist sie fort.“
Eine tödliche Grenze des Glaubens trennt die Welten von Nakhara und Daegon.
Während sich die Wasserdiebin aus den Wüstenlanden in einer von Männern dominierten Truppe ihres Reitervolkes behaupten will, kämpft Daegon als Soldat hinter den Stadtmauern Gwerdhylls gegen sein Gewissen … und gegen seine Vergangenheit.
Ihr Leben wird von trockenen Böden, Stammeskonflikten und der immerwährenden Suche nach Wasser für die Regenrituale der Götter bestimmt.
Sein Leben verspricht neben paradiesischen Gärten eine Gesellschaft, die in Arenakämpfen, Säuberungen und Sklaverei nach dem Blut der freien Wüstenvölker lechzt.
Seit Jahrhunderten liegen ihre Welten in Scherben.
Zwischen den Fronten – er, der niemanden töten kann.
Sie, die Gwerdhylls Gesetze übertreten wird.
Was geschieht, wenn ihre Welten kollidieren?

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Schneller und schneller wurde die Hatz.

Ich wandte mich um. Plötzlich in Panik. Mein Blick traf auf den des Wassermeisters, der endlich wieder zu klaren Gedanken kam und indessen sein Krummschwert aus der Halterung löste. Seine Füße stellten sich in Kampfposition, während seine Hände die gebogene Klinge vor den Körper führten und dem Sturm der Städter zu trotzen gedachten.

»Nakhara …«, schienen seine Lippen in sanftem Tonfall zu formen, doch Jharrns Blick blieb in eiserner Härte versteinert. »Lauf! Lauf, so schnell dich die Füße nur tragen! Lauf nach Hause!«

In diesen Sekunden blieben Demütigungsgefühle gleichgültig.

Ich zog meinen Dolch und stürzte davon.

Mit zitternden Gliedern rannte ich über die sandüberwehten Flächen der stadtnahen Steppe, schlug mich durch die hüfthohen Steppengräser in die Flucht vor den Soldaten Gwerdhylls und wagte keinen Blick mehr über die Schulter zurück. In meinen Ohren verhallten die klirrenden Laute der aufeinanderprallenden Klingen und mischten sich mit dem Geräusch meines eigenen Herzschlags, der in den rasenden Rhythmen meines Laufs bis in die Halsschlagader spürbar blieb. Der rudernde Kreislauf jagte Schwindelgefühle durch meinen Körper, als bewegte ich mich nicht mehr aus eigenen Kräften voran, als flöge ich durch die Steppengräser und würde von unsichtbaren Mächten getragen.

Das Gefühl für meine Extremitäten ertaubte.

Lediglich die harten Schläge der aufkommenden Sohlen auf heißem Sand … lediglich jene Erschütterungen schien mein Verstand noch eben erfassen zu können.

Vor meinen Augen vibrierte das Sichtfeld und verformte die Weiten der Wüste zu einem schwankenden Gebilde ohne Himmel und Erde. Farben zerflossen in ihren ureigenen Formen, wirbelten wie Sturmaugen durch die fliehenden Sandpartikel und täuschten meine Sinne, bis keine Orientierung mehr für mich blieb. Mein innerer Kompass zerschellte an den Felsen der Panik.

Schon verloren meine Füße den Halt auf den versandeten Flächen, schlidderten unkontrolliert über einen Dünenhang und verkanteten sich mit ledernen Fesseln ineinander, sodass mein Körper auf den Boden geworfen wurde. Ich reckte meine Hände vor das Gesicht, um meine Augen vor den Sandpartikeln zu schützen und den Städtern nicht gänzlich ohne Wehr ausgeliefert zu werden.

Dann fühlte ich, wie sich mein Leib überschlug … wie sich die dicken Lederfetzen meines Schutzpanzers zwischen die Rippen bohrten und die Luft aus meinen Lungen pressten, wie die Arme aus ihrer Position gerissen wurden und ohne Funktion im Fall ruderten, wie ich auf harte Steinbrocken geworfen wurde, wie sich meine Welt im Nichts der Ohnmacht auflösen wollte.

Ich landete hart auf dem Bauch, ohne mich weiter rühren zu können.

Das Donnern der Pferdehufe rückte näher und ich wollte schreien, wollte brüllen, wollte kämpfen, aufstehen, mich wehren … Mein eigener Körper versagte den Dienst, sodass ich reglos auf dem heißen Sand liegenblieb.

»Steh auf, Wasserdiebin! Steh auf!«, brüllte Krusadhs Stimme von Nahem.

Meine Lungen blähten sich bei den Atemversuchen und füllten sich brennend mit Wüstensand. Mit einem Male spürte ich starke Hände im Nacken, als der junge Reiterkrieger meinen Körper zu fassen bekam und panisch mit sich zu schleifen begann.

»Lauf! Lauf, lauf, lauf!«

Ich verlor mich im Farbengewirr der Wüste, die sich allmählich zu Sanddünen ohne Untergrund formte und tiefe Furchen unter meinen nahezu leblosen Beinen bildete. Meine Füße paddelten kraftlos über die Fläche, während Krusadh seinen Zug an meinem Nacken verstärkte und mich in den Stand zu ziehen versuchte. Schmerz durchzuckte mein Nervensystem.

Unter den pulsierenden Empfindungen meines Körpers fühlte ich mich wie gelähmt.

Noch niemals zuvor hatte ich solch einen starken Schmerz empfunden, niemals zuvor so wehrlos in den Armen eines Stammesmitgliedes gelegen und mich selbst nicht der Situation zu erwehren vermocht. Meine Lungen schienen sich mit purem Feuer zu füllen, als hätte man die Wüstenluft in Brand gesetzt, als hätte die Sonne nun sämtliche Energie in das blaue Band über unseren Köpfen geleitet und eine vernichtende Flammenwand entfacht.

Ich versuchte, die Hand an meinen Brustkorb zu legen.

Die Knochen darunter schienen der Berührung zu weichen … einfach nachzugeben … als wären sie nicht existent.

»Ich glaube, meine Rippen sind gebrochen, Krusadh!«, artikulierte ich mit pfeifender Lunge und geriet im Schock der Erkenntnis in vollkommene Apathie. »Ich kann die Knochen …«

»Halt dein Maul, verfluchtes Weibsbild, und lauf!«

Die Hand des Kriegers versetzte mir einen letzten Stoß, sodass ich einige Meter über den Sand stolperte und erneut über eine der Dünen rutschte. Ich stürzte hart auf die betroffene Seite, schlidderte kurz und krümmte mich dann zusammen. Ein unerträgliches Gefühl explodierte in meiner Brust, als wollte es die Bedeutung des Wortes Schmerz für alle Zeit von den Landen tilgen. Als der Atemreflex meine Lungen von innen gegen die Knochen blähte, da reagierte mein Körper gänzlich ohne mein Zutun.

Ich übergab mich.

Mein Magen schien sich mehrfach um die eigene Achse zu drehen, um einen Schwall säurehaltiger Flüssigkeit durch meine Kehle zu zwängen und schließlich auf den Wüstenboden zu entlassen. Zwar spürte ich die körpereigenen Prozesse, doch war mir, als sähe ich von außen auf die würgende Wasserdiebin hernieder … als beobachtete ich ihre letzten Momente.

Ich ahnte: Krusadh hatte mich nicht absichtlich in den Sand gestoßen … Trotz seines Verhaltens – ein solches Unrecht hätte er nicht begangen.

Als ich meinen Kopf zu den Verfolgern wandte, da sah ich seinen lanzendurchschlagenen Körper im Staub und verfolgte mit Schrecken …

… wie sich nun eine Walze der Stadtreiter ihren Weg über die Leiche des Kriegers bahnte.

***

»Nakhara! Nakhara, hörst du mich?«

Jharrns Stimme durchbrach die Schwärze der Bewusstlosigkeit, doch hallte ihr Echo in weiter Ferne. Ein Kribbeln durchlief meine Extremitäten, schwappte in Wellen durch meinen Organismus und drohte, mich in das süße Vergessen des Schlafs zu wiegen. Hitze brannte auf meiner Haut und jagte Schweißperlen über meine Stirn, wo sich die salzige Flüssigkeit mit geronnenen Blutkrusten vereinte. Der Gestank des Todes umwaberte mein Bewusstsein.

Es roch nach vergehenden Leibern unter der Sonne, nach Schweiß, nach Angst, nach Verzweiflung … nach Blut, noch mehr Blut und blanken Gedärmen.

Ob ich am Leben war? Ob ich tot war?

Ich vermochte nicht, es zu sagen.

»Nakhara …«

»Wo bin ich?«

»Nakhara …?«

Das Gesicht des Wassermeisters schwebte über meinen flatternden Lidern. Auf seiner Stirn spiegelten sich Besorgnis und Schmerz, als er meine Wange mit blutbesudelten Händen berührte, als er mich tätschelte, als wollte er mich aus einem tiefen Schlaf erwecken. Jede Berührung brannte wie glühendes Eisen auf meiner Haut, während meine Lungen unter kläglichen Pfeifgeräuschen nach Atemluft bettelten.

»Ich kann nicht …«

… atmen. Ich kann nicht mehr atmen!

Ich suchte den Blick in den Augen der vertrauten Person, wollte einen Halt in meinen Qualen finden … und entdeckte bloß eine entstellte Fratze, die dem Wassermeister so gar nicht mehr ähnlich sah. Linksseitig blätterte die Wange wie eingerolltes Pergament von baren Knochen, legte das Jochbein den Wüstenwinden offen und baumelte blutend an wenigen Gewebestrukturen. Anstatt eines Augapfels blieb eine fleischige Höhle, in der einmal der blassgrüne Blick der Weiten gewohnt hatte.

Jharrn beugte sich zu mir.

Ich sah ihn, sah sein entstelltes Antlitz.

Dann erlag ich den übermächtigen Fängen der Ohnmacht.

Teil 1

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