Rolf D. Sabel - Kölner Krimi Kurzgeschichten

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Ein Mann, der ein plötzliches Angebot bekommt, dem er nicht widerstehen kann! Eine Praline, die einen ganz besonderen Geschmack entwickelt! Eine merkwürdige Prozession, die ihre Folgen hat! Ein Antiquariat mit tödlichen Büchern! Ein tödlicher Auftrag, aber für wen? Eine ganz besondere Erinnerung, die nach Jahrzehnten ihre Wirkung entfaltet! Ein Einbruch mit einem fatalen Ende. Ein plötzlicher, unwillkommener Erbe! Ein Virus, das seine eigene Wirkung entfaltet. Ein tragisches Tagebuch …
Zehn Kriminalgeschichten mit überraschendem Ausgang, bei denen nichts so ist wie es scheint. Alle Geschichten spielen in Köln mit starkem Lokalkolorit und zum Teil sehr aktuellen Bezügen z.B. auf das Corona­virus oder den sog. Enkeltrick.

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„Darf ich eintreten?“, fragte der Mann, und bevor Apollonia Palm antworten konnte, drückte er sich an ihr vorbei in die Wohnung.

„Was für ein grässliches Wetter“, murmelte er und ging zielgerichtet ins Wohnzimmer. Palm trottete mühsam hinterher, schaltete die Musikanlage aus und wies auf einen Sessel.

„Nehmen Sie doch Platz“, sagte sie mit belegter Stimme. Der Mann war ihr auf Anhieb höchst unsympathisch und sie bereute bereits, ihn hereingelassen zu haben.

„Ja, dann wollen wir direkt zur Sache kommen“, sagte er und entblößte dabei eine Reihe schadhafter, gelber Zähne.

„Ich würde vorher noch einmal gerne Ihren Ausweis sehen, Herr Greven.“

„Meinen Ausweis?“

Apollonia Palm nickte.

„Äh natürlich, kein Problem.“ Er griff in seine Manteltasche und präsentierte einen Ausweis, den Palm sorgfältig studierte. Ihr Misstrauen war geweckt, aber sie fand an dem Ausweis nichts Verdächtiges und reichte ihn mit einem Schulterzucken zurück.

Greven stand auf. „Zunächst müsste ich Tür und Fenster nach Einbruchspuren untersuchen.“

Er stand auf und machte sich ans Werk. Schweigend sah Palm zu, wie der Oberkommissar Eingangstür und Fenster sorgfältig nach Spuren untersuchte. Dabei folgte sie ihm in alle Zimmer und beobachtete seine Bemühungen.

„Sie haben Glück gehabt, Frau Palm“, beschloss er seine Untersuchungen und setzte sich wieder auf den Sessel. „Dann ist ja alles gut“, hauchte Apollonia Palm, aber der Kripobeamte schüttelte den Kopf.

„So einfach ist das leider nicht gute Frau“, sagte er und machte eine höchst bedenkliche Miene. „Nach unserer Erfahrung kommen die Einbrecher wieder, und diesmal dürften Sie das Opfer sein!“

„Ich? Wieso?“

„Weil diese Leute Profis sind, Sie kundschaften ihre Opfer genau aus und uns wurden Beobachtungen geschildert, nach denen sich Männer, auf die die Täterbeschreibungen passen, vor ihrem Haus schon herumgetrieben haben.“

Er hob wie zur Drohung seine nikotingelben Finger. „Und vergessen Sie nicht: Sie stehen auf der Liste!“

Das Wort Liste hing wie ein drohendes Schwert im Wohnzimmer. Damokles am Volksgarten!

„Und … und was kann man dagegen tun?“

Greven legte seine schwielige Hand begütigend auf den Arm der erschrockenen Frau.

„Deshalb bin ich ja hier. Ich nehme Ihren Schmuck und den Barbesitz in meine sichere Verwahrung, dann kann er Ihnen nicht mehr geklaut werden. Wenn wir die Täter geschnappt haben, bekommen Sie ihn natürlich zurück. Bis dahin ruht er wohlverwahrt im Tresor der Kölner Polizei!“

„Aber wie komme ich denn dazu?“ Empörung und Abneigung waren an ihrer Miene abzulesen.

„Wir können das auch auf dem Weg einer gerichtlichen Anordnung machen, aber eigentlich wollte ich Ihnen das ersparen. Und es ist ja nur zu Ihrem Besten.“

Der Polizist bemerkte das Zögern der Wohnungsinhaberin und fügte hinzu:

„Und selbstverständlich bekommen Sie von mir eine amtliche Quittung über alle Gegenstände, die Sie mir ausgehändigt haben.“

Diese Bemerkung schien die Frau beruhigt zu haben. Sie schaute den Beamten nachdenklich an. Ein flüchtiger Gedanke nahm feste Formen an.

„Wenn Sie meinen“, sagte sie dann und stand auf. „Aber ich muss die Sachen erst holen.“

„Natürlich, ich warte dann hier.“

Apollonia Palm nickte nur und begab sich ins Schlafzimmer, wo sie – wie die meisten älteren Leute – ihr Kästchen mit Schmuck und Bargeld unter einem Stapel Wäsche aufbewahrte, die Stelle, an der alle Einbrecher als erstes suchen würden.

Zurück im Wohnzimmer stellte sie den kleinen Pappkarton auf den Tisch. Greven warf einen kurzen Blick in den Karton, zückte dann ein Formular und fertigte es aus.

„So, das war es schon Frau … Palm. Hier ist Ihre Quittung.“

Apollonia Palm nickte dankbar. Jetzt würde sie wieder ruhig schlafen können. Ihr Eigentum war in Sicherheit. Auf einmal konnte sie wieder lächeln.

„Da bedanke ich mich auch herzlich für Ihre Mühe“, sagte sie mit dem Anflug eines Lächelns, „aber zum Dank müssen Sie eine von meinen Pralinen probieren.“

Sie stand auf, humpelte zum Wohnzimmerschrank und holte eine Pralinenschachtel heraus.

Der Polizeibeamte ließ sich nicht zweimal bitten, griff in die Schachtel und steckte eine der Schokoladenpralinen in den Mund.

„Köstlich“, sagte er und griff ein zweites Mal zu, „aus der Schweiz?“

„Eigene Herstellung“, sagte Apollonia Palm und beobachtete ihn mit einem verkniffenen Lächeln.

„Ja, dann will ich mal.“

Der Polizist nahm die Pappschachtel an sich und steckte sie in seine Manteltasche. Dann griff er ein weiteres Mal in die Pralinenkiste und verabschiedete sich.

„Sie hören dann von uns“, sagte er zum Abschied und verließ die Wohnung.

Wahrscheinlich schon recht bald , dachte Apollonia Palm. Sie blieb hinter der Tür stehen, bis sie ein Poltern im Treppenhaus hörte. Leise öffnete sie die Tür und ging die wenigen Stufen hinab, bis sie den Polizeibeamten fand. Er lag auf den kalten Stufen, den Mund weit geöffnet und die narbigen Gesichtszüge schmerzverzerrt.

Apollonia Palm tastete nach seinem Halspuls, aber da war nichts mehr. Sie griff in die Manteltasche, nahm den offenbar gefälschten Polizeiausweis an sich, holte sich ihren kleinen Pappkarton zurück und schlich in ihre Wohnung zurück.

Sie verstaute den Pappkarton wieder in seinem Wäscheversteck und ging zurück ins Wohnzimmer, wo sie als erstes die polizeiliche Quittung und den Ausweis verbrannte. Dann wischte sie sorgfältig alle Stellen ab, die der vermeintliche Polizeibeamte berührt haben könnte. So hatte sie es im Fernsehen oft genug gesehen. Nichts sollte von seiner Anwesenheit in ihrer Wohnung Zeugnis ablegen. Zärtlich strich sie über die Pralinenschachtel, bevor sie sie wieder zurück in den Schrank legte. Vier Pralinen waren noch darin. Genug, um ihren Zweck zu erfüllen.

Sie hatte die Pralinen vor langer Zeit präpariert, präpariert für einen ganz besonderen Zweck.

Wenn Apollonia Palm vor etwas Angst hatte, dann davor, mit einer schmerzhaften Krankheit oder fortgeschrittener Demenz dahinzusiechen und an seelenlose Instrumente angeschlossen auf ein unwürdiges Ende zu warten. Aus diesem Grund hatte sie die Pralinen mit Maitotoxin, einem starken, äußerst schnell wirkendem, absolut tödlichem Gift präpariert, um sie, wenn es dann nötig wäre, zu nehmen und selbstbestimmt aus dem Leben zu scheiden. Als Chemikerin war es für sie kein Problem gewesen, den erforderlichen Wirkstoff zu besorgen und sorgfältig in die Pralinen zu injizieren. Dass sie jetzt bereits zum Einsatz gekommen waren, war nicht vorherzusehen, aber angemessen.

Mein Gott, sie war alt, aber nicht doof!

Aktenzeichen XY ungelöst gehörte zu ihren Lieblingssendungen und dort, wie in anderen, einschlägigen Fernsehsendungen, aber auch in vielen Zeitungen wurden die alten Leute gewarnt, nicht auf diese elenden Trickbetrüger reinzufallen. Polizeibetrüger und Enkeltrick – hinreichend bekannte Dinge, um ahnungslose alte Leute um ihre Ersparnisse zu bringen. Sie wusste, dass die Täter in Telefonbüchern nach alten Vornamen suchten und Apollonia war dann wohl ein Volltreffer.

Und als dieser unsympathische Kommissar mit den Aknenarben an ihrem Tisch saß und die Herausgabe ihrer Wertsachen verlangte, war ihr sofort klar, was hier ablief und sie beschloss, die Pralinen vorzeitig einzusetzen.

картинка 10

Knapp eine Stunde später klingelte erneut die Polizei an ihrer Tür, diesmal die echte!

Zwei ältere Beamte in Zivil wiesen sich ordnungsgemäß aus und wollten von ihr wissen, ob sie etwas über den Toten wisse, der in ihrem Treppenhaus gefunden worden sei. Aber nein! Schwerhörig, wie sie in ihrem Alter sei, habe sie den ganzen Abend gelesen und Musik gehört. Wie zur Bestätigung tönte Beethovens Eroika aus dem Wohnzimmer.

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