Rolf D. Sabel - Kölner Krimi Kurzgeschichten

Здесь есть возможность читать онлайн «Rolf D. Sabel - Kölner Krimi Kurzgeschichten» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Kölner Krimi Kurzgeschichten: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Kölner Krimi Kurzgeschichten»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Ein Mann, der ein plötzliches Angebot bekommt, dem er nicht widerstehen kann! Eine Praline, die einen ganz besonderen Geschmack entwickelt! Eine merkwürdige Prozession, die ihre Folgen hat! Ein Antiquariat mit tödlichen Büchern! Ein tödlicher Auftrag, aber für wen? Eine ganz besondere Erinnerung, die nach Jahrzehnten ihre Wirkung entfaltet! Ein Einbruch mit einem fatalen Ende. Ein plötzlicher, unwillkommener Erbe! Ein Virus, das seine eigene Wirkung entfaltet. Ein tragisches Tagebuch …
Zehn Kriminalgeschichten mit überraschendem Ausgang, bei denen nichts so ist wie es scheint. Alle Geschichten spielen in Köln mit starkem Lokalkolorit und zum Teil sehr aktuellen Bezügen z.B. auf das Corona­virus oder den sog. Enkeltrick.

Kölner Krimi Kurzgeschichten — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Kölner Krimi Kurzgeschichten», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Und wieder öffnete sich die Tür, in der der Priester verschwunden war.

Mehrere Männer traten in den Altarraum. Sie schlossen den Sarg und brachten ihn nach hinten.

Slezak brauchte noch einige Minuten, bevor er mit langsamen Schritten zum Ausgang ging. Er packte seinen Seesack und sah draußen einen Bestattungswagen vor der Tür stehen.

Institut Römer – Bestattungen, Aufbahrungen, Seebestattungen Ihr lieber Verstorbener in besten Händen

Zögernd trat er an den Wagen heran und fragte den Gehilfen, der rauchend neben dem Wagen stand: „Eine Frage, der Herr. Wohin … ich meine, wohin bringen Sie den Verstorbenen jetzt hin?“

Der kahlköpfige Gehilfe in einem verschlissenen schwarzen Anzug musterte den Fremden kurz und grinste dann: „Zum Südfriedhof, in die Kühlkammer. Da ist es noch kälter als hier.“ Er lachte kurz rau auf und schnippte die Zigarette weg.

Nachdenklich verließ Slezak das Kirchengelände.

Es war dunkel und spät geworden. Slezak würgte das letzte trockene Brötchen herunter, das sich noch in seinem Seesack befunden hatte und trottete durch das dichter werdende Schneetreiben zu seiner Schlafstelle am Sachsenring. Aber seine Bank war besetzt und es lohnte sich nicht einen Streit anzufangen, denn der neue Besitzer, ein rumänischer Eierdieb, war mindestens einen Kopf größer als er und als Säufer und Schläger bekannt. Wie sein Vater!

So war er froh eine geschützte Stelle im Eingang des nahen Humboldtgymnasiums zu finden.

Er breitete seine Isomatte aus, bedeckte sich mit einer fadenscheinigen Decke und suchte den Trost des Schlafes. Aber seine Gedanken konnten sich nicht von dem Erlebnis in der Kirche trennen. Immer wieder sah er den würdevollen Toten vor sich, den teuren Sarg, die Kandelaber …

Wirre Gedanken begleiteten ihn, bis er in einen unruhigen Schlaf fiel. Und noch im Traum stand der Mann in schwarzem Anzug vor ihm und winkte ihn mit dem Finger zu sich.

картинка 4

Slezak wachte am frühen Morgen auf, Hunger und Kälte hatten jeden weiteren Schlaf unmöglich gemacht. Er machte sich auf, bevor die Schüler kamen und ihn mit blöden Sprüchen bedenken konnten. Dennoch stattete er der Toilette auf dem Schulhof einen schnellen Besuch ab, wusch sich durch das Gesicht und spülte die üblen Gerüche der Nacht aus dem Mund. Er zog die besten Sachen, die er noch hatte, aus seinem Seesack. Eine alte zerlöcherte Jeans, einen schwarzen, speckigen Pullover und seinen Parka.

Dann holte er die Visitenkarte aus der Tasche und warf einen Blick darauf.

Dr. Herbert Müller Rechtsanwalt und Notar 50674 Köln, Zülpicher Platz 24 Termine nur nach telefonischer Voranmeldung 0221/ 655433 Fachanwalt für Erb- und Familienrecht

Er schwankte hin- und her. Soll ich da wirklich hingehen? Es lohnt sich, hat er gesagt. Lohnt sich? Für mich? Wie sollte sich das lohnen? Ich kenn den Mann doch gar nicht . Slezak hatte unwillkürlich den Weg zum Zülpicher Platz eingeschlagen, obwohl es noch viel zu früh war. Ein Blick auf seine Damenuhr, das einzige Erbstück von seiner Mutter, zeigte gerade acht Uhr.

Aber vorher musste er noch etwas zwischen die Kiemen kriegen. Er wühlte in seinen Taschen und fand die karge Ausbeute seiner gestrigen Flaschensuche. Drei Euro achtzig – genug, um in der Bäckerei am Barbarossaplatz ein Brötchen und eine Tasse Kaffee zu ergattern. Der Schneefall hatte aufgehört, aber die Luft war von eisiger Kälte und die dunklen Wolken verhießen weiteren Schnee. Als Kind hatte er sich gefreut, wenn die Flocken vom Himmel rieselten. Manchmal war er zum Volksgarten gegangen und war mit einem geliehenen Schlitten den kleinen Berg hinabgerodelt.

Aber in seiner jetzigen Lage bedeutete Schnee nur Kälte und Feuchtigkeit. Wenn man arm ist, macht auch Schnee keinen Spaß!

Die Mitarbeiterin der Bäckerei am Barbarossaplatz bedachte ihn mit einem arroganten Blick der Feindseligkeit, als sie Brötchen und Kaffee herüberschob und er setzte sich als einziger draußen auf einen Stuhl in den eisigen Wind, um sein karges Frühstück hastig herunter zu schlingen.

Aber er hatte einen Entschluss gefasst.

Während er den letzten Bissen des Leberwurstbrötchens verzehrte und mit dem Rest Kaffee herunterspülte, hatte sich ein Gedanke in seinem Kopf festgesetzt: Er würde den feinen Rechtsanwalt besuchen. Was konnte ihm schon passieren? Wir werden sehen …

Vom Barbarossaplatz zum Zülpicher Platz waren es nur wenige Minuten und so stand er kurze Zeit später vor dem imposanten Gebäude, das im zweiten Stock die Kanzlei Dr. Winter aufwies. Ein Blick auf die Uhr zeigte, dass es gerade zehn Uhr war, also viel zu früh.

Aber egal, drinnen war es warm und andere Termine hatte er zurzeit gerade nicht, also herein!

Er klingelte, eine Stimme erklang.

„Notariat Dr. Winter. Haben Sie einen Termin?“

„Nein, äh … ich … ich heiße Slezak, Paul Slezak. Herr Winter, äh … ich meine Dr. Winter hat mir gestern seine Karte gegeben und mir gesagt, ich … ich sollte heute bei ihm vorbeikommen.“

„Sie sind der Herr aus der Pantaleonskirche?“

„Äh … wie? Pantaleonskirche, ja, bin ich.“

Der Türöffner gab ein diskretes Summen von sich.

„Bitte kommen Sie herauf, Herr … Slezak.“

Das Abenteuer konnte beginnen.

Er gestattete sich den Luxus eines Aufzugs und fuhr summend die zwei Stockwerke hoch.

Ein Empfangsraum mit gediegener, aber nicht übertriebener Ausstattung erwartete ihn und eine Empfangsdame in blauem Kostüm, die rötlichen Haare hochgesteckt. Die Dame erinnerte ihn an Sophie Turner, die er aus Game of Thrones kannte, aber sie war wohl doch etwas älter – und nicht ganz so schön.

„Herr Slezak, willkommen in unseren Räumen. Bitte nehmen Sie Platz.“

Sie warf einen Blick auf die Bürouhr, die über ihrem Schreibtisch hing. „Sie sind etwas früh dran. Herr Dr. Winter hat noch einen Termin und ich muss Sie bitten, noch etwas zu warten.

Darf ich Ihnen einen Kaffee anbieten?“

Slezak war es weder gewohnt, dass man ihn so freundlich ansprach, noch hatte ihm jemals einer einen Kaffee angeboten, aber er nickte dankbar, während er seinen Seesack unter einem Stuhl verstaute. Wenig später war er mit Kaffee und Gebäck versorgt, was er beides sichtlich genoss. Er nahm sich eine der Zeitungen, erfuhr zum ersten Mal, was sich in letzter Zeit in der Welt ereignet hatte und stellte fest, dass ihn das alles nicht interessierte.

Es war warm hier und die wenigen Stunden, die er geschlafen hatte, zeigten ihre Wirkung.

Er schlief ein, was die Empfangsdame mit einem milden Lächeln quittierte.

Eine sachte Berührung an der Schulter ließ ihn plötzlich hochschrecken. Eine sanfte Stimme säuselte ihm ins Ohr; „Herr Dr. Winter hat jetzt Zeit für Sie.“

Abrupt setzte er sich auf. Der Blick auf die Uhr zeigte ihm, dass er mehr als eine Stunde geschlafen hatte.

„Oh … wie peinlich.“

„Das macht doch nichts. So konnten Sie die Zeit sinnvoll überbrücken, nicht wahr? Hier entlang bitte.“

Mit einem freundlichen Lächeln wies sie den Weg zum Büro des Anwalts und öffnete die Tür.

Auch hier kein übertriebener Luxus, aber doch holzgetäfelte Wände, eine Wand, die durch ein Bücherregal ausgefüllt war, das bis zur Decke ging. Auf der anderen Seite Bilder, die offenbar Fotos der Familie zeigten und ein Foto, das den Anwalt mit einem anderen Mann zeigte, von dem Slezak keine Ahnung hatte, dass es der frühere Oberbürgermeister war. Die dritte Seite schmückte ein rotes Ledersofa. Vor dem Fenster stand ein ausladender Schreibtisch, der mit Papieren und Akten beladen war.

Dr. Winter, der hinter dem Schreibtisch gesessen hatte, stand auf, ging um den Schreibtisch herum und gab dem Besucher mit einem freundlichen Lächeln die Hand.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Kölner Krimi Kurzgeschichten»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Kölner Krimi Kurzgeschichten» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Kölner Krimi Kurzgeschichten»

Обсуждение, отзывы о книге «Kölner Krimi Kurzgeschichten» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x