Rolf D. Sabel - Die Köln-Affäre

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Einen Anschlag auf den Kölner Dom? Unvorstellbar – aber genau das plant eine islamistische Terrorzelle in Köln. Und die Pläne sind schon weit gediehen, stehen kurz vor der Vollendung. Dumm nur, dass eins der Mädchen, die konvertiert ist und eigentlich eine tragende Rolle in diesem Anschlag spielen soll, plötzlich Gewissensbisse bekommt. Dumm auch, dass der Vater des Mädchens sie sucht und den Terroristen in die Quere kommt. Und als wäre dies nicht schon genug an Spannung und Dramatik, tobt auch noch zwischen CIA und Mossad ein mehr privater Krieg, der seine Opfer sucht – und findet. Und auch Pfarrer Diefenstein und sein Freund Bassler mischen munter mit, bis eine private Tragödie alles verändert!

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Die Köln-Affäre

Thriller

Von Rolf D. Sabel

Die KölnAffäre - изображение 1

Rolf D. Sabel

Die Köln-Affäre

Thriller

Cover: Unter Verwendung von 123RF 34317271 und 46453605

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ISBN E-Book: 978-3-96136-141-0

ISBN Print: 978-3-96136-140-3

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Für Ruth und Berthold Sabel in liebevoller Erinnerung Der Roman beinhaltet die - фото 2

Für Ruth und Berthold Sabel

in liebevoller Erinnerung

Der Roman beinhaltet die Fortsetzung des Thrillers Die Agenten-Affäre (ratio-books 2021) , kann aber auch ohne Kenntnis dieses Romans gelesen werden, weil alle Zusammenhänge erklärt werden.

„Der Fanatismus schafft auch bei ganz ungebildeten Leuten oft eine bedeutende Beredsamkeit und gibt ihren Äußerungen oft eine bemerkenswerte, formelle rednerische Form.“

Cesare Lombroso (1836 - 1909), italienischer Arzt, Professor der gerichtlichen Medizin und Psychiatrie, gilt als Begründer der Kriminalanthropologie

Inhalt

Prolog

1. Kapitel

2. Kapitel

3. Kapitel

4. Kapitel

5. Kapitel

6. Kapitel

7. Kapitel

8. Kapitel

9. Kapitel

10. Kapitel

11. Kapitel

12. Kapitel

13. Kapitel

14. Kapitel

15. Kapitel

16. Kapitel

17. Kapitel

18. Kapitel

19. Kapitel

20. Kapitel

21. Kapitel

22. Kapitel

23. Kapitel

24. Kapitel

25. Kapitel

26. Kapitel

27. Kapitel

28. Kapitel

29. Kapitel

30. Kapitel

31. Kapitel

32. Kapitel

33. Kapitel

34. Kapitel

35. Kapitel

36. Kapitel

37. Kapitel

38. Kapitel

39. Kapitel

40. Kapitel

41. Kapitel

42. Kapitel

43. Kapitel

44. Kapitel

45. Kapitel

46. Kapitel

47. Kapitel

48. Kapitel

49. Kapitel

50. Kapitel

51. Kapitel

52. Kapitel

54. Kapitel

55. Kapitel

56. Kapitel

57. Kapitel

58. Kapitel

59. Kapitel

60. Kapitel

61. Kapitel

62. Kapitel

63. Kapitel

64. Kapitel

65. Kapitel

66. Kapitel

67. Kapitel

68. Kapitel

69. Kapitel

70. Kapitel

71. Kapitel

72. Kapitel

73. Kapitel

74. Kapitel

75. Kapitel

76. Kapitel

77. Kapitel

Epilog

Prolog

Ein Jahr hatte ich den Monsignore nicht gesehen, aber jetzt war es soweit. Wir hatten uns in meinem Kölner Stammlokal in der Wichterichstraße verabredet und ich musste nicht lange warten.

Monsignore Dr. Peter Diefenstein betrat das Lokal, schaute sich kurz um und steuerte auf meinen Tisch zu. In der Hand trug er eine schmale, schwarze Aktentasche.

Der Pfarrer der Basilika St. Pantaleon war ein stattlicher Mann, wohl gut in den Sechzigern, von hohem, schlankem Wuchs, kurzem, eisgrauen Haar, markanten Gesichtszügen mit buschigen grauen Augenbrauen und einer ausgeprägten Hakennase. Seit unserem letzten Treffen hatte er sich kaum verändert.

Er strahlte, als er mich sah und nahm die Maske ab, die die Coronazeit ihm abverlangte.

„Seien Sie herzlich gegrüßt“, sagte er mit seiner sonoren Stimme und wir schüttelten uns die Hände. Sein Blick fiel auf mein Kölschglas und verriet Interesse. „Auch ein Kölsch?“

„Sehr gerne“, sagte er und setzte sich. Er trug wie gewohnt seinen schwarzen Anzug mit weißem Collar. „Wie ist es Ihnen ergangen?“, wollte ich wissen, während die freundliche Wirtin in gewohnter Schnelligkeit die Kölschstange brachte. Er schüttelte den Kopf. „Die Zeiten ändern sich, die Kirchen werden leerer und besonders hier in Köln scheint ein Glaubenskrieg zu toben. Der Kardinal …“

Er führte den Satz nicht zu Ende.

Ich nickte. „Sie meinen zum Beispiel den synodalen Weg, oder? Aber ist es nicht gut, wenn Laien versuchen, sich mehr in die Kirchenarbeit einzubringen?“

Er wiegte seinen Kopf. „Ein wenig kommt mir das so vor, als wollten die Patienten in die Arbeit der Ärzte eingreifen.“

Ich fand den Vergleich amüsant, schwieg aber. Das sollte heute nicht unser Thema sein.

Und der Monsignore kam auch sofort zur Sache.

„Und was ist aus meinem äh … Manuskript geworden?“

Ja, das Manuskript, seine Aufzeichnungen, die er zu einem Roman ausgearbeitet und mir, dem Schriftsteller, vor einem Jahr anvertraut hatte. Wir hoben die Gläser und prosteten uns zu.

„Nun, ich habe einen kleinen, aber feinen Verlag in Lohmar gefunden, und der hat Ihr Werk veröffentlicht.“

„Aha!“

„Große Reichtümer dürfen Sie freilich nicht erwarten, aber immerhin, Ihr Buch ist auf dem Markt.“

„Welchen Titel hat es denn bekommen?“

„Die Agenten-Affäre!“

„Klingt interessant, so nach James Bond, oder?“

Ich nickte. „Der Verleger fand es jedenfalls interessant, wir müssen abwarten, ob …“

„Ich hab’ es wieder getan“, murmelte Diefenstein und senkte verlegen den Kopf. Ich sah ihn irritiert an und winkte die Wirtin mit einer kurzen Handbewegung weg, die die Speisekarte bringen wollte. Lächelnd legte sie die Karten auf den Tisch und verzog sich.

„Wie jetzt …?“

„Ich habe meine letzten Erlebnisse wieder aufgezeichnet und in eine Romanform gebracht!“

Zunächst war ich sprachlos, dann brach ich in ein lautes Lachen aus, das die Gäste der umliegenden Tische zu uns herüberblicken ließ.

„Das … das ist ja großartig. Das wird ja ein Fortsetzungsroman.“

„Sie meinen …?“

„Wir werden abwarten müssen, wie sich der erste Titel macht. Aber warum soll es nicht einen zweiten geben?“

„Zugleich habe ich mich bemüht, einer lieben Freundin, die vor kurzem gestorben ist, ein äh … kleines literarisches Denkmal zu setzen?“

Ich sah ihn neugierig an.

„Doris Bassler, die Frau meines besten Freundes. Sie starb überraschend schnell an Krebs.“

„Das ist Ihr protestantischer Kollege, nicht wahr? Ein Freund aus Studienzeiten?“

Diefenstein nickte bekümmert und leerte hastig sein Glas.

„Dann lassen Sie mal sehen, lieber Monsignore.“

Diefenstein holte die Aktentasche hervor und kramte eine Sammlung von Schriftstücken hervor, die nachlässig zusammengebunden waren. Ein kurzer Blick genügte mir, um zu zeigen, dass auch wieder der Lektor genügend Arbeit haben würde.

„Ich werde es mir ansehen und dann gerne weitergeben, wenn es so gut ist wie der erste Band. Aber jetzt sollten wir erst einmal etwas essen, oder?“

Diefenstein nickte nur und griff nach der Speisekarte.

Aus den Aufzeichnungen von Monsignore

Dr. Peter Diefenstein ,

Pfarrer der Basilica St. Pantaleon – Band II

1. Kapitel

Köln/Domplatte

Dickes, bitteres Bier, schmutzige Gasthäuser, schmutzige, dicke Frauen und viel Speck. (aus dem Kölnbericht eines unbekannten englischen Reisenden, 17. Jahrhundert)

Aber das war vor mehr als zweihundert Jahren! Heute … Ein Schuss! Panisch flattern Tauben davon und suchen ihr Heil auf den nahen Dächern. Menschen schreien auf, blicken sich irritiert um. Der Mann, dem der Schuss gegolten hat, fällt wie vom Blitz getroffen um, sein Schädel explodiert. Blut und Gehirnfetzen verleihen dem Pflaster auf der Domplatte ein neues, bizarres Muster.

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