Heinrich Thies - Die verbannte Prinzessin

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Die verbannte Prinzessin//Das Leben der Sophie Dorothea. Romanbiografie
Sie hatte glänzende Aussichten. Sie hätte mit den gekrönten Häuptern Europas an einem Tisch sitzen, die erste Geige in mächtigen Königshäusern spielen können. Und doch verbrachte sie mehr als dreißig Jahre ihres Lebens als Gefangene in einem abgeschiedenen Ort in der norddeutschen Tiefebene, verbannt in einen Fachwerkpalast – verhöhnt als »Prinzessin von Ahlden«, verehrt als »Königin der Herzen«.
Die Geschichte der Prinzessin Sophie Dorothea ist durchwirkt von Liebe und Hass, Machtstreben und Intrigen. Während das Haus Hannover den englischen Thron erobert, wird die Gemahlin des künftigen Monarchen in die deutsche Provinz abgeschoben.
Die Romanbiografie orientiert sich in den entscheidenden Eckpunkten an der realen Lebensgeschichte der Tochter des Herzogs von Celle, die gegen ihren Willen mit ihrem Cousin Georg Ludwig verheiratet wird. Ausschließlich machtpolitische Erwägungen sind es, die zu dieser Heirat führen – und so wird die Ehe zur Katastrophe.Die Prinzessin bringt zwar zwei Kinder zur Welt, kommt Georg Ludwig damit aber nicht näher. So stürzt sich Sophie Dorothea in die Liebesaffäre mit dem schwedischen Oberst Philipp Christoph Königsmarck.Die beiden wechseln Briefe, verabreden sich zu heimlichen Treffen. Doch schließlich kommt die Affäre ans Licht und die Folgen sind fatal.

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Widerstrebende Gefühlen bewegten die Mätresse des Herzogs. Einerseits ärgerte es sie, dass dieser Königsmarck sich Sophie Dorothea geangelt hatte, anstatt mit ihr, seiner Gönnerin, zu tanzen. Andererseits genoss sie es aber auch, den schönen Mann mit den kindlichen Gesichtszügen beim Tanz zu beobachten. Ach, mochte dieser Bruder Leichtfuß noch so ein Halunke sein, seine Erscheinung elektrisierte sie derart, dass ihr Seidenkleid knisterte. Doch der Anblick seiner Partnerin wühlte sie so auf, dass sie an diesem Abend kaum mehr einen anderen Gedanken fassen konnte, als Wege und Mittel zu ersinnen, um Königsmarck für sich zu gewinnen. Ganz allein für sich. Sie nahm sich fest vor, die nächste sich bietende Gelegenheit zu nutzen, um ihn einzuladen, einmal wieder auf ihr Schlösschen in Linden zu kommen. Natürlich nicht ihretwegen, wie üblich würde sie einen anderen Grund vorschieben. Der schöne Graf sollte ihre Tochter beglücken: die erst vierzehn Jahre alte Sophie Charlotte, deren Vater Herzog Ernst August war, das Kind der herzoglichen Seitensprünge. Es war kein Geheimnis, dass der Herzog Oberst Königsmarck dazu ausersehen hatte, seine uneheliche Tochter zum Traualtar zu führen. Und die Platen unterstützte ihn in diesem Bemühen. Jedenfalls nach außen hin. Schon einige Male hatte sie Philipp Christoph augenzwinkernd auf ihr Herzblut hingewiesen und dabei auch nicht versäumt, ihm andeutungsweise die Erbansprüche auszumalen, die sich mit der jungen Dame verbanden. Dass die kleine Sophie Charlotte vielleicht noch ein wenig jung für den Grafen war, war dabei das geringste Problem.

Die Gräfin nippte an ihrem Champagner, während sie sich in Gedanken schon mit dem schönen Tänzer im Bett räkelte. Aber erst einmal galt es, die Prinzessin zu übertrumpfen, diese alberne Schnepfe. Da bahnte sich etwas an. Das war für die erfahrene Liebhaberin unübersehbar.

Sophie Dorothea tanzte nicht, sie schwebte. Und das Lächeln des Tanzpartners bestärkte sie in dem Gefühl, dass ihre Empfindung nicht ganz einseitig war.

Wer war dieser Mann, dem die Herzen so vieler Frauen zuflogen?

Krieger und Kavalier:

Philipp Christoph Königsmarck

Philipp Christoph Königsmarck wurde am 14. März 1665 in Stade geboren, als Sohn Konrad Christoph Königsmarcks, des Vizegouverneurs der schwedischen Herzogtümer Bremen und Verden. Die Familie entstammte dem Uradel der Mark Brandenburg. Zu Reichtum und gesellschaftlichem Aufstieg war sie durch Philipp Christophs Großvater gelangt. Als ruhmreicher Heerführer im Sold der Schweden hatte es Hans Christoph Königsmarck (1600 – 1663) nämlich verstanden, enormen Gewinn aus dem Dreißigjährigen Krieg zu ziehen. Und die Reichtümer, die der alte Haudegen anhäufte, speisten sich nicht nur aus Beutezügen, Kriegsgewinnen und Lösegeldern, sondern auch aus den Belohnungen, mit denen die schwedische Königin Christine den Feldmarschall überhäufte. Die Königsmarcks, sie waren 1651 in den Grafenstand erhoben worden, erhielten Güter im gesamten Reichsgebiet der Krone überstellt – vom schwedischen Stammland bis hinein in die eroberten Provinzen, von Estland bis Stade. Ihr Einkommen entsprach dem der deutschen Fürstenhöfe. So war es nicht verwunderlich, dass Philipp Christophs Mutter dem Herzog von Celle 1665 die Patenschaft für ihren kleinen Sohn antrug. Wie sich zeigte, vergeblich.

Philipp, so sein Rufname, wuchs mit seinem älteren Bruder Karl Johann und seinen Schwestern Maria Aurora und Amalie Wilhelmine auf dem Schloss Agathenburg in der Nähe von Stade und auf einem Königsmarck-Anwesen in Eppendorf bei Hamburg auf. Trotz seiner schwedischen Staatsbürgerschaft sprach er Schwedisch nur schlecht. Seine Muttersprache war Deutsch.

Im Alter von acht Jahren verlor er seinen Vater. Der General fiel in der Nähe von Bonn in einer Schlacht gegen die Franzosen. Fortan nahm seine Mutter ihn unter ihre Fittiche. Um schon frühzeitig eine gute Partie für ihre Söhne anzubahnen, bereiste Maria Christine mit ihnen etliche deutsche Fürstenhöfe. Unter anderem kam sie an den Hof des Herzogs von Celle. So lernte Philipp Sophie Dorothea schon als Kind kennen. Doch deren Eltern hatten an einer Vertiefung der Beziehung kein Interesse. Denn die Königsmarcks waren zwar reich, aber nicht fürstlich genug.

Die frühe Brautschau fand ein Ende, als Philipp im Alter von 15 Jahren mit seinem Bruder nach England geschickt wurde, um sich zum Krieger, Kavalier und Mann von Welt ausbilden zu lassen. Er schrieb sich unter anderem an der Universität Oxford ein und lernte Englisch und Latein. Und bereits im Alter von 15 Jahren wurde er zum Doktor der Medizin ernannt – eine Ehre, von der er allerdings keinen Gebrauch machte. Er interessierte sich mehr für das Kriegshandwerk. Doch erst einmal erhielt er in dem international renommierten Erziehungsinstitut von Monsieur Foubert in London gesellschaftlichen Schliff. Hier lernte er Reiten, Fechten, Tanzen und Französisch. Und außerhalb des Erziehungsinstituts ließ der junge Königsmarck die Puppen tanzen – legte sich einen Vorrat edler Parfüms und Puderdöschen an, kleidete sich bei den nobelsten Schneidern ein, besuchte Bälle und Soupers, versuchte sein Glück an Spieltischen und leistete sich eine wachsende Dienerschaft. Obwohl sein Jahresbudget gar nicht so knapp bemessen war, sah er sich bald gezwungen, Schulden zu machen. Empört teilte er seiner Mutter in Stade mit, dass es völlig unmöglich sei, mit 2500 Talern im Jahr in London ein auch nur annähernd standesgemäßes Leben zu führen; 1000 englische Pfund (umgerechnet 6666 Taler) seien das Mindeste. Doch schon damals drohten etliche Geldquellen des Hauses Königsmarck zu versiegen. Der junge schwedische König Karl XI. hatte nämlich damit begonnen, die Güter wieder einzukassieren, die seine Vorgängerin an Kriegshelden und andere Reichsgrößen verschenkt hatte. Die so genannte Domänenreduktion betraf auch die Anwesen der Königsmarcks.

Doch Philipp, der in einem luxuriös gepolsterten Nest aufgewachsen war, sah keine Veranlassung, sich den veränderten Bedingungen anzupassen. Die Ermahnungen seiner Mutter empfand er als Zumutung. Auch sein älterer Bruder Karl Johann unternahm nichts, um ihn auf den Pfad der Tugend und Bescheidenheit zu führen. Im Gegenteil. Der Bruder geriet unter den dringenden Verdacht, einen Mord angestiftet zu haben. Nur mit großer Mühe gelang es dem Glücksritter, sich dem Galgen zu entziehen.

Da ihm daraufhin in England der Boden zu heiß wurde, siedelte er mit Bruder Philipp nach Paris über, einer Weltstadt, deren Lustbarkeiten selbstverständlich ebenfalls ihren Preis hatten. So verschlechterte sich die Vermögenslage der Königsmarcks weiter. Philipp stritt erneut mit seiner Mutter um die Höhe seines »Taschengelds«, und vermutlich plante er schon damals, sich durch eine vorteilhafte Heirat neue Geldquellen zu erschließen. Tatsächlich verlobte er sich 1688 mit der Tochter des reichen Grafen Rantzau. Zuvor jedoch führte ihn seine Abenteuerlust aufs Schlachtfeld. Wie andere junge Edelleute seiner Zeit schloss sich auch Philipp 1684 den Truppen des Kaisers an, die in Ungarn und Griechenland gegen die Türken kämpften. Anfangs begleitete er »Türkenlouis«, diente Prinz Ludwig Wilhelm von Baden als Adjutant.

Und der junge Graf legte sich mächtig ins Zeug, stand seinen Mann zwischen schnaubenden Rössern und blutigen Speeren, kämpfte in mannshohem Gebüsch mit gezücktem Degen in der Hand. Und nachdem er sich bewährt hatte, durfte er bald ein kaiserliches Kürassierregiment kommandieren. Unter dem Oberbefehl des schwedischen Feldmarschalls Nils Bielke nahm er in dieser Funktion auch an der Eroberung von Ofen und der Schlacht bei Mohács teil. Dabei blieb er zwar unverletzt, infizierte sich aber mit einer Form der Malaria.

Als im Jahre 1688 das Regiment Bielkes aufgelöst wurde, kehrte er in seine norddeutsche Heimat zurück. Und nachdem er sich in Hannover als Kriegsheld mit Kavaliersqualitäten eingeführt hatte, unterbreitete ihm Herzog Ernst August das Angebot, in seine Dienste einzutreten. Philipp war sofort einverstanden.

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