Mats Strandberg - Das Ende
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Du bist 17 Jahre alt, es ist Sommer und alles scheint wie immer zu sein. Doch in etwa einem Monat wird ein riesiger Komet auf die Erde prallen und alles Leben auslöschen. Wie willst du deine letzten Wochen verbringen? Und was möchtest du noch all jenen sagen, die du liebst? «Das Ende», das neue Jugendbuch des schwedischen Bestsellerautors Mats Strandberg, ist die Geschichte zweier junger Menschen, Simon und Lucinda, in einer Welt auf Zeit …
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»Na super.«
Judettes Augen verengen sich zu schmalen Schlitzen.
»Aber ich werde mich bessern«, sage ich rasch. »Versprochen.«
Judette entgegnet nichts, sodass meine Worte in der Luft hängen bleiben und wie leere Worthülsen klingen.
»Ich springe kurz unter die Dusche, bevor ich zur Arbeit fahre«, sagt Judette und reibt sich die müden Augen.
»Warum duschst du eigentlich vorher?«
Judette hat den Beruf der Floristin freiwillig gegen den einer Müllfrau ausgetauscht. Der Komet hat sie sozusagen auf die entgegengesetzte Seite der Duftskala katapultiert.
»Um irgendwie wach zu werden«, antwortet sie. »Mein Gott, lass es bitte bald Montag sein, damit wir endlich eine neue Ration Kaffee bekommen.«
Sie streckt ihren Rücken durch und steht vom Stuhl auf. Bumbum hebt erwartungsvoll den Kopf, doch sie tätschelt ihm nur zerstreut das Fell und verlässt dann die Küche.
»Stell dir den Wecker«, ruft sie. »Du musst früh mit ihm Gassi gehen.«
NAME: LUCINDA TELLUS# 0 392 811 002 POST 0005
Gegen zehn Uhr bin ich vom Müllwagen geweckt worden. Mirandas Knie hatten sich in meinen Rücken gebohrt und sie schnarchte um einiges lauter, als es bei ihrem zierlichen Körper rein physisch möglich sein dürfte. Als mein Vater kurz darauf nach Hause kam, gab ich den Versuch auf, wieder einzuschlafen, und ich stand auf, um gemeinsam mit ihm zu frühstücken.
Er war so übermüdet, dass ich erahnen konnte, wie er als alter Mann einmal aussehen würde. Und er ähnelte meinem Opa mehr denn je.
Er fragte mich, wie es mir ginge, und ich antwortete: »Ganz okay, ich hab ja nur ’n bisschen Krebs«, woraufhin er entgegnete: »Du tust aber auch wirklich alles, um nach Aufmerksamkeit zu heischen.« Früher haben wir nicht so miteinander geredet, aber seit meiner Diagnose haben wir es uns angewöhnt. Nur so gelingt es uns, damit umzugehen.
Ich erzählte meinem Vater von Mirandas Fragen zum Kometen, verschwieg dabei aber meine eigenen Ängste. Jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt dafür. Was sollte er auch dagegen tun? Er hätte sich nur wieder Sorgen um mich gemacht, was er sowieso schon zur Genüge tat. Ich hatte uns Haferbrei gekocht und gemerkt, wie er sich darüber freute, als ich mir noch etwas nachnahm.
Danach schauten wir gemeinsam die Morgennachrichten. Auf allen Marktplätzen landesweit und in den Stadtparks, in denen das Fußballspiel übertragen worden war, hatte Chaos geherrscht, und mein Vater berichtete mir von seiner Nacht in der Notaufnahme. Er hatte diverse Wunden nähen, mehrere Schädelknochen röntgen und unzählige Mägen auspumpen müssen.
Schlägereien. Vergewaltigungen. Überdosen Kokain. Fahrlässige Tötungen. Vandalismus. Es war fast genauso schlimm wie an dem Tag, als wir vom Kometen erfahren hatten und die Leute regelrecht ausgerastet waren. Wenn es mir schon schwerfällt, mich an das Gute in der Welt zu erinnern, muss es meinem Vater noch weitaus schwerer fallen. Als Arzt bekommt er unweigerlich die Folgen instinktiven und impulsiven menschlichen Fehlverhaltens zu sehen. (Andererseits denke ich, dass mein Vater ein besserer Mensch ist als ich, denn er glaubt an das Gute im Menschen, solange sie ihm nicht das Gegenteil beweisen. Manchmal denke ich, dass es bei mir genau andersherum ist.)
Alle haben jetzt die letzte Gelegenheit, ihre heimlichen Neigungen auszuleben. Nach dem Motto Nutze den Tag . Das Risiko, verhaftet oder zur Rechenschaft gezogen zu werden, ist minimal. Dafür stehen nicht mehr genügend Polizeibeamte zur Verfügung. Außerdem bleibt keine Zeit mehr für Ermittlungen oder Gerichtsprozesse, ganz zu schweigen von Gefängnisstrafen.
Auch im Krankenhaus arbeitet nicht mehr genügend Personal, sodass es keine Langzeitbehandlungen mehr gibt. Mein Vater geht dennoch hin. Er hält es für nötig, weil so viele Ärzte gebraucht werden. Aber ich glaube, dass er es auch für sich tut. Es ist seine Art von Flucht, um bei sich selbst zu sein, obwohl die Welt um ihn herum eine andere geworden ist. Wenn ich gekonnt hätte, hätte ich dasselbe getan.
Ich habe das dringende Bedürfnis, das Haus zu verlassen. Vielleicht sollte ich einen Spaziergang hinunter zum See machen. Wenn ich die Abkürzung durch den Wald nehme, werde ich schon niemandem begegnen.
Ich schreibe später weiter.
SIMON
Die Luft ist warm und feucht und es ist absolut windstill, als ich über die sanften Hügel am hinteren Ufer des Sees jogge. An mir rinnt der Schweiß nur so herab und Bumbum schenkt mir ein breites Hundelächeln, offensichtlich glücklich darüber, ausnahmsweise mal nicht angeleint zu sein. Ab und an bleibt er stehen und schnuppert an einem Busch oder einem interessanten Fleckchen Gras. Dabei ragt seine weiße Rute wie ein Wimpel steil in die Luft.
Dort, wo der Wald zu beiden Seiten des Wegs wieder dichter wird, ziehe ich mein Handy aus der Tasche. Noch immer keine Antwort von Tilda. Ich nehme mir fest vor, erst wieder nachzuschauen, wenn ich zu Hause bin.
Aber ich habe es nicht besonders eilig, zurückzukehren. Stina war so sauer auf mich, dass sie anfing zu weinen.
Ich laufe schneller, obwohl der Kater in meinem Körper wütet und es sich anfühlt, als würde mein Herz jeden Moment zerreißen. Die Musik dröhnt aus meinen Kopfhörern. Ich bewege meine Arme dicht am Oberkörper vor und zurück, während ich auf den Untergrund aus Holzspänen und Rindenhäcksel schaue.
Bald ist alles weg , hatte Tilda am Morgen gesagt, als wir von dem Kometen erfahren hatten.
Der Waldboden unter meinen Füßen. Der See. Die Birken am Ufer. Und Bumbum.
Auf einmal überkommt mich ein Schwindel, der mich völlig aus dem Rhythmus bringt, doch ich zwinge mich weiterzulaufen. Jetzt erblicke ich die alte Wasserrutsche zwischen den Bäumen, die früher einmal türkis war. Inzwischen ist sie ausgeblichen und farblos. Das Schwimmbecken ist abgedeckt. Der Kiosk verrammelt. Und auch die Minigolfanlage wurde schon lange nicht mehr benutzt. Auf dem letzten Stück beschleunige ich noch einmal und kurz darauf erreiche ich den Strand, wo ich heftig keuchend und mit Blutgeschmack im Mund die Hände auf die Knie stütze. Sogar auf meinen Handrücken haben sich Schweißperlen gebildet.
Bumbum planscht am Ufer herum und schnappt nach einer an der Oberfläche treibenden alten Plastiktüte aus dem Systembolag.
»Pfui!«, rufe ich und ziehe die Stöpsel aus meinen Ohren.
Er schaut zu mir hoch und schlabbert ein wenig Wasser. Dann schnaubt er auf und springt schwerfällig zurück zum Ufer. Am Strand angekommen, schüttelt er sich ausgiebig.
Auf dem nahe gelegenen Steg entdecke ich plötzlich eine Person mit einer schwarzen Mütze auf dem Kopf. Als ich genauer hinschaue, dreht sie den Kopf weg, aber ich weiß sofort, dass es Lucinda ist.
Lucinda, Tildas frühere beste Freundin. Die auf den Fotos an Tildas Zimmerwand zu sehen ist. Neben ihr in einem Bus sitzend und schlafend, einander am Beckenrand umarmend, oder auch umringt von anderen aus dem Schwimmverein, und doch scheinen die beiden wie in eine unsichtbare Blase aus Zweisamkeit gehüllt.
Ich selbst bin Lucinda nur ein paarmal begegnet. Damals im Krankenhaus. Zu diesem Zeitpunkt hatte sie schon angefangen sich zurückzuziehen. Sogar von Tilda. Wie oft musste ich Tilda nach einer weiteren unbeantworteten Nachricht oder einem unerwiderten Anruf trösten?
Ich schaue ebenfalls weg und bin froh, dass Lucinda ganz offensichtlich nicht in Kontakt zu mir treten will, denn ich habe keine Ahnung, worüber ich mit ihr reden sollte.
Ich dehne die Rückseiten meiner Oberschenkel, wobei Schweiß von meinem Gesicht in den Sand tropft.
Als Tilda und ich im vergangenen Herbst ein Paar wurden, redeten alle über Lucinda. Sie hatte gerade ihre Diagnose erhalten und der gesamte Schwimmverein stattete ihr einen Besuch im Krankenhaus ab. Amanda und Elin posteten Fotos von sich auf ihrer Bettkante sitzend und bewunderten ihre Stärke und ihren Mut. Tilda hingegen hasste all das Gehabe und fand, dass sie Lucinda zu einer Figur stilisierten, zu einer Nebenrolle in ihrem eigenen Leben. Die wunderbare Freundin mit dem tragischen Schicksal. Lucinda, deren Mutter an Krebs gestorben war. Lucinda, deren Vater Arzt ist und dem es trotzdem nicht gelungen ist, seine Frau oder seine Tochter zu retten. Die Monate vergingen und die Prognosen zu Lucindas Krankheit waren unsicher und widersprüchlich. Alles war furchtbar kompliziert. Nicht annähernd so wie in irgendwelchen Krankenhausserien.
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