Galileio Galilei - Dialog über die beiden hauptsächlichsten Weltsysteme

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Dialog über die beiden hauptsächlichsten Weltsysteme: краткое содержание, описание и аннотация

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Im Jahr 1633 wurde Galileo Galilei wegen schwerer Ketzerei verurteilt und seine, der Anklage zugrundeliegende Schrift, kurz darauf auf den Index der verbotenen Bücher gesetzt. Über das tragische Schicksal des Autors hinaus ist der Dialog über die beiden hauptsächlichsten Weltsysteme sowohl für naturwissenschaftlich als auch kulturhistorisch Interessierte ein hochrelevantes Dokument. Darin erklärt Galilei nicht nur sein Relativitätsprinzip und diskutiert seinen Vorschlag zur Messung der Lichtgeschwindigkeit, sondern zeigt darüber hinaus die Konsequenzen des Aufeinanderprallens der modernen naturwissenschaftlichen Methode mit dem scholastischen Weltverständnis.

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Ich habe mich nicht entschließen können, so nahe dieser Gedanke lag, eine verkürzte Bearbeitung vorzunehmen; denn wenngleich gewisse Partien des Dialogs für unser Gefühl vielleicht allzu eingehend sich mit der Widerlegung veralteter Ansichten beschäftigen, so schien es mir doch nicht statthaft, derartiges zu unterdrücken. Der Dialog ist eben mehr als ein Buch, es spielt sich in ihm ein Stück Kulturgeschichte, ein Denkprozess der Menschheit ab. Wollte man die sachlich minder wichtigen, aber historisch sehr wertvollen Episoden von mehr scholastischem Gepräge oder die Kritik von Büchern, die uns heute einer solchen nicht für wert erscheinen, in der Übersetzung beseitigen, so würde allerdings das Werk vielleicht in noch glänzenderem Lichte erscheinen, ohne dass die materielle Belehrung, die man auch jetzt noch aus ihm schöpfen kann, wesentlich beeinträchtigt würde; aber das Verständnis für den bedeutsamen Umschwung in der Geschichte der Wissenschaft, den Galilei in so hervorragender Weise herbeiführen half, würde damit nur getrübt und erschwert. Die Geschichte, namentlich die einer Wissenschaft, macht eben keine Sprünge: Wie das Neue schon vor Galilei in Keimen angelegt war, so ist das Alte in ihm und um ihn noch nicht völlig erstorben, er kämpft in sich dagegen an und doch übt es noch Einfluss auf Stoff und Form seiner Untersuchungen. Die Spuren davon wegzutilgen darf man sich meines Bedünkens nicht erlauben, wenn man Interesse für die Wandlungen wissenschaftlicher Anschauungen erwecken, nicht aber einen Heroenkultus fördern will, der auf keinem Gebiete Segen stiftet.

Eine Geschichte des Buches, die bei dem Interesse, das sie von jeher erweckt hat, nicht wohl entbehrt werden kann, ist in der Einleitung gegeben, die wichtigsten sonstigen Tatsachen aus Galileis Leben sind mit hinein verflochten. Die Anmerkungen, die zum Teil recht große Mühe verursacht haben, enthalten teils historische, teils sachliche Notizen; außerdem berichtigen sie irrige Anschauungen Galileis. Da ich mir die Ausgabe auch in Händen von Schülern unserer höheren Schulen denke, wird man hoffentlich diese heutzutage nicht eben schwierige Kritik immerhin als erwünschte Zugabe betrachten.

Der Übersetzung ist der Text der Editio princeps zu Grunde gelegt, wiewohl derselbe durch viele Druckfehler entstellt ist. Manche derselben schleppen sich durch alle italienischen Ausgaben hindurch; in solchen Fällen habe ich wohl in den Anmerkungen auf die Unrichtigkeit der Lesart aufmerksam gemacht; eine eigentliche Textkritik jedoch einer Übersetzung beizufügen, erschien mir überflüssig und unzweckmäßig.

Als einen besonderen Vorzug vor den verbreiteteren italienischen Ausgaben möchte ich erwähnen, dass die Randinhaltsangaben, die sogenanntenP o s t i l l e n ,der Editio princeps sich in vorliegender Ausgabe wirklich da befinden, wohin sie gehören. Hingegen ist die alphabetische Zusammenstellung derselben am Schlusse des Buches, deren Wert in der Übersetzung noch problematischer sein würde als im Original, durch ein Namen- und Sachregister ersetzt. – Die handschriftlichen Zusätze Galileis zu dem in der paduanischen Seminarbibliothek aufbewahrten Exemplar des Dialogs sind fast vollständig übersetzt und zwar aufgrund der PublikationF a v a r o s . 1Dabei sind diejenigen sechs Einschaltungen (p. 127, 136 f., 203, 349, 352, 428 ff.), welche Galilei selbst an eine bestimmte Stelle des Dialogs verwies, in den Text aufgenommen und durch kursiven Druck ausgezeichnet, die übrigen an den Schluss des ganzen Werkes gestellt. Unübersetzt geblieben sind nur abgerissene, mir unverständlich gewesene Sätze.

Von Galilei herrührende oder auf ihn bezügliche Schriften sind zitiert, soweit sie darin enthalten sind, nach dem vonE u g e n i oA l b è r iveranstalteten Sammelwerke 2: Le Opere Di Galileo Galilei. Prima Edizione Completa etc. Firenze, Società Editrice Fiorentina 1842–1856 (15 Bde. und ein Supplementbd.). Um anderwärts sich findende Zitate auch in der Übersetzung leicht auffindbar zu machen, sind am Kopfe jeder Seite die Albèrischen Seitenzahlen angegeben. Die im Erscheinen begriffene Edizione nazionale, bzw. die genaue Reproduktion derselben, welche vom italienischen Unterrichtsministerium unter der Leitung des um die Galileistudien hochverdienten Antonio Favaro, Professor in Padua, veranstaltet wird, habe ich leider nicht mehr benutzen können, da bis jetzt nur der erste Band erschienen ist.

Es erübrigt mir die überaus angenehme Pflicht, allen denen aufs Wärmste zu danken, die mich bei der Lösung meiner Aufgabe unterstützt haben, insbesondere dem eben genannten HerrnA n t .F a v a r o ,sowie Herrn Dr.E m i lW o h lw i l lin Hamburg, die beide in liebenswürdiger Weise jeder an sie gerichteten Bitte entsprachen, ohne die damit verknüpfte, bisweilen recht erhebliche Mühe zu scheuen. In den Anmerkungen sind die Notizen, die ich diesen Herren verdanke, als von ihnen herrührend kenntlich gemacht; der fördernde Einfluss aber, den ich durch ihre Schriften sowohl wie durch briefliche Mitteilungen erfahren habe, erstreckt sich viel weiter, als danach scheinen könnte. – Desgleichen sage ich wärmsten Dank der Verwaltung der Biblioteca Nazionale zu Florenz, die mir durch gütige Vermittlung der Königl. preußischen Unterrichtsverwaltung zugänglich gemacht wurde, sowie den Verwaltungen der Königl. Bibliothek zu Berlin, der Bibliotheken zu München, Darmstadt, der Stadtbibliothek und der Freiherrl. Karl v. Rothschildschen Bibliothek zu Frankfurt a/M., desgleichen dem Inhaber der Firma Joseph Baer & Co. daselbst, der mir aus seinem reichen Antiquariate mit größter Uneigennützigkeit das für meine Zwecke Erforderliche zur Verfügung stellte. – Für das bereitwillige Entgegenkommen des Herrn Verlegers gegenüber meinen Wünschen in Bezug auf Ausstattung bin ich ihm von Herzen verpflichtet.

F r a n k f u r ta/M., September 1891.

E. Strauss

1Le Aggiunte Autografe Di Galilei Al Dialogo Sopra I Due Massimi Sistemi Nell’ Esemplare Posseduto Dalla Biblioteca Del Seminario Di Padova. Modena, Società Tipografica 1880.

2Die Zitate aus dem Dialog selbst sind nach der Seitenzahl vorliegender Übersetzung angeführt.

EINLEITUNG

Im Folgenden soll eine kurze Darstellung der wichtigsten Tatsachen aus Galileis Leben gegeben werden unter Hervorhebung dessen, was mit seiner Stellung zur kopernikanischen Lehre und mit der Geschichte des Dialogs zusammenhängt.

G a l i l e oG a l i l e iwurde im Jahre 1564 zu Pisa geboren, nach der gewöhnlichen, nicht ganz verbürgten 1Annahme am 18. Februar (a. St.). Sein VaterV i n c e n z i o ,Tuchhändler in Florenz, ein Mann von feiner Bildung, Kenner der Mathematik und noch mehr der Musiktheorie, hatte sich mit seiner GemahlinG i u l i akurz vorher nach Pisa begeben. Dort verlebte Galilei mindestens die ersten zehn Jahre seines Lebens. Da die Mittel der Familie kärglich waren, konnte der Knabe nicht eben einen hervorragenden Unterricht genießen. Doch erlangte er bei seinen natürlichen Gaben schon frühzeitig eine große Fertigkeit in den klassischen Sprachen und lernte die römischen und griechischen Autoren gründlich kennen. Späterhin studierte er, wahrscheinlich in der Klosterschule vonV a l l o m b r o s a ,Logik und Dialektik. Im Jahre 1580 oder 81 bezog Galilei die Universität seines Geburtsortes Pisa – die Familie war inzwischen wieder nach Florenz übergesiedelt –, um dort nach dem Wunsche des Vaters dem damals einträglichsten Studium der Medizin obzuliegen. Indessen interessierten ihn philosophische Studien mehr, wenngleich die herrschende Schule ihn nicht befriedigen konnte. Diese nannte sich die peripatetische; sie wollte damit ihre Verwandtschaft mit der von Aristoteles gegründeten peripatetischen Schule des Altertums zum Ausdruck bringen. Doch ist es keineswegs statthaft, alle von den Peripatetikern jener Zeit vertretenen Meinungen als wirklich aristotelisch zu betrachten, da vielfach eine missverständliche Auffassung des Aristoteles dabei zu Grunde lag. Galilei bekämpfte damals schon bei Gelegenheit akademischer Disputationen die aristotelischen und pseudo-aristotelischen Ansichten aufs Lebhafteste. In weit höherem Maße als Aristoteles zog ihn Plato an, von dem er – nicht immer richtig – manche Lehren, insbesondere auf das Wesen der Erkenntnis bezügliche, auch im Dialoge mit Vorliebe zur Sprache bringt. Vor allem aber suchte er aus eigener Kraft zur Erkenntnis durchzudringen, ohne auf die Worte eines Meisters zu schwören; es dürstete ihn nach Ideen und Tatsachen, die Schulphilosophie aber bot ihm nichts als Worte.

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