Erich von Drygalski - Zum Kontinent des eisigen Südens

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Erich von Drygalskis Schiff «Gauß» verlässt am 11. August 1901 Kiel und gelangt über Kapstadt und die Kergeulen bis zum Antarktischen Festland. Das Schiff bleibt hier fast ein Jahr im Eis stecken und wird kurzerhand zur Forschungsstation umfunktioniert: Die Reise wird so zu einem wissenschaftlichen Erfolg, die geographischen, zoologischen und meterologischen Entdeckungen werden einen 20-bändigen Forschungsbericht abgeben.

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Ende Juli 1895 lud Sir Clements Markham, Präsident der Royal Geographical Society, Neumayer ein, während des VI. Internationalen Geographen-Kongresses in London einen Vortrag über die Südpolarforschung zu halten. Nach den Antarktisexpeditionen während des sogenannten magnetischen Kreuzzuges, als um 1840 unter der Leitung des Franzosen Jules Sébastian César Dumont d’Urville, des Amerikaners Charles Wilkes und des Briten James Clark Ross der Magnetpol auf der Südhalbkugel gesucht wurde, sowie den Robbenschlag- und Walfangexpeditionen seit den 1880er-Jahren sollte nun die wissenschaftliche Erforschung des Südpolargebietes wieder aufgenommen werden. Damals wusste man ja nicht einmal, ob die Antarktis ein mit Eis bedeckter Kontinent oder ein riesiges mit Eis gefülltes Atoll war. Beispielsweise bezeichneten die damaligen englischen Landkarten das Gebiet um den Südpol herum neutral mit »Antarctica«, während in deutschen Karten »Südliches Eismeer« oder »Unerforschtes Gebiet« geschrieben stand.

Der Kongress in London wurde ein wichtiger Meilenstein für die Polarforschung. Nur zu gerne berichtete Neumayer vor der internationalen Hörerschaft von den neuesten Entwicklungen in Deutschland und dem Plan, dass eine Expedition mit zwei Schiffen von den Kerguelen im Südindischen Ozean aus nach Süden vordringen solle. Außerdem betonte Neumayer die Vorteile einer internationalen meteorologisch-magnetischen Kooperation nach dem Vorbild des Internationalen Polarjahres, als vom Sommer 1882 bis Sommer 1883 zehn Nationen am Rande des Arktischen Ozeans zwölf Beobachtungsstationen für die Dauer von dreizehn Monaten eingerichtet hatten und deren Ergebnisse inzwischen vorlagen. Wissenschaftlich gesehen lag es auf der Hand, dass man ein so großes Gebiet wie die Antarktis nicht mit einer Expedition allein erforschen könnte. Im politischen Zusammenhang durfte aus britischer Sicht eine solche prestigeträchtige Unternehmung nicht anderen Nationen überlassen werden, und schon gar nicht einer aufstrebenden und rivalisierenden Seemacht, wie es Deutschland seinerzeit war. Durch Neumayers Ausführungen versprach sich Markham Unterstützung seiner eigenen Pläne, eine britische Expedition auszurüsten. Sein Plan ging auf, denn die anwesenden Geographen boten Hilfeleistung, indem sie folgende Resolution beschlossen:

»Der zu London 1895 versammelte VI. internationale geographische Kongress hält die Erforschung der antarktischen Regionen für das bedeutendste der noch zu lösenden geographischen Probleme und empfiehlt, in Anbetracht der aus derselben voraussichtlich für alle Disziplinen entstehenden Vortheile, dass die verschiedenen wissenschaftlichen Gesellschaften der ganzen Welt auf dem ihnen am wirksamsten erscheinenden Wege danach streben, diese Aufgabe vor Schluss des 19. Jahrhunderts gelöst zu sehen.«

Allerdings war das britische Engagement zunächst sehr zögerlich. Auch das DKSF kam nicht recht voran, weil der Umfang der Expedition hinsichtlich der Anzahl der Schiffe und der Beschaffung der erforderlichen Geldmittel noch nicht festgelegt werden konnte, denn Neumayers vehemente Forderung von zwei Schiffen trieb die Kosten ums Doppelte nach oben. Die zweite deutsche Nordpolar-Expedition hatte jedoch gelehrt, dass ein zweites Schiff keineswegs die sichere Heimkehr aller Beteiligten garantierte. Schließlich wollte ein Aktionskomitee, das auf der fünften Sitzung der DKSF in Jena (1896) gegründet wurde, die konkrete Suche nach Sponsoren in die Hand nehmen.

Im August 1896 meldeten Schlagzeilen, dass der Norweger Fridtjof Nansen, der 1893 an Bord der »Fram« in Richtung Nordpol aufgebrochen war, gesund heimgekehrt sei. Die »Fram« war planmäßig im Eis eingefroren und nach Norden gedriftet, aber nicht weit genug, sodass Nansen zusammen mit dem Seemann Hjalmar Johansen das Schiff verließ, um mit Schlitten und Kajak zum Pol zu gelangen. Sie mussten jedoch bei 86° 04' N umkehren und auf Franz-Josef-Land überwintern, wo sie schließlich von Frederick Jacksons Expedition (1895–1897) gerettet wurden. Inzwischen war die »Fram« wieder freigekommen und gelangte in derselben Woche nach Tromsø zurück wie auch Nansen.

Im darauffolgenden Jahr brach die belgische Expedition (1897–1899) unter der Leitung von Adrien de Gerlache de Gomery auf, um einen Beitrag zur Lösung der Millenniumsaufgabe der Geographen zu leisten. Er hatte den polarerfahrenen Arzt Frederick Cook an Bord, der 1891–1892 Robert Peary nach Nordgrönland begleitet hatte. Gerlaches Expedition wird nach der Erforschung der Antarktischen Halbinsel überraschend westlich von Graham Land vom Eis festgesetzt und muss dann als erste in antarktischen Gewässern überwintern.

Als die DKSF am 19. Februar 1898 in Leipzig ein letztes Mal tagte, wurde Drygalski schließlich zum Expeditionsleiter ernannt, der ab sofort die konkrete Planung der Südpolarexpedition in die Hand nehmen sollte. Erst drei Tage zuvor wurde er unter Vorlage der Ergebnisse seiner Grönlandexpedition in Berlin habilitiert und hatte dadurch die äußerliche akademische Befähigung erlangt, eine so kostenträchtige Expedition ins Ungewisse zu leiten. Als deutsches Prestigeobjekt konnte sie ja nicht von einem jungen, erst 33-jährigen »Dr.« geleitet werden. Die Teilnehmer der beiden Nordpolarexpeditionen kamen dafür nicht mehr in Frage, und sonst gab es keine Persönlichkeit in Deutschland, die genügend Polarerfahrung mitbrachte. Neumayer zog sich nun von der Planung zurück und überließ dem rund vierzig Jahre jüngeren Expeditionsleiter die weitere Organisation, wobei anfangs noch manche Diskussionen auszufechten waren. Drygalski wurde jedoch volle Handlungsfreiheit gewährt, sodass er zunächst die Verwendung nur eines Schiffes durchsetzte, auf die er seinen Kostenplan abgestimmte. Drygalskis Kostenvoranschlag sah außer dem Bau des ersten deutschen Polarforschungsschiffes »Gauß« auch eine erdmagnetisch-meteorologische Basisstation auf den Kerguelen im Südindischen Ozean vor. Daneben sollte ein kleiner Beitrag für die zusätzliche erdmagentisch-seismologische Station auf Samoa geleistet werden, die von der Königlichen Gesellschaft der Wissenschaften in Göttingen, dem Reich und dem preußischen Staat geplant wurde.

Sowohl Friedrich Graf von Baudissin vom Reichsmarineamt als auch Dr. Friedrich Schmidt vom Königlich Preußischen Kultusministerium, die schon an der Planung und Organisation der Deutschen Tiefsee-Expedition mit der »Valdivia« (1898–1899) beteiligt waren, setzten sich nun auch von Amts wegen für die Expedition ein.

Mittels einer Immediateingabe an S. M. Kaiser Wilhelm II. sollten im Juli 1898 maßgebende Kreise des Deutschen Reichs für die Ausrüstung einer Südpolarexpedition interessiert werden. Die Zeit drängte, denn gerade war eine private britische Antarktisexpedition (1898–1900) unter der Leitung des Norwegers Carsten Borchgrevink aufgebrochen, um erstmals auf antarktischem Boden bei Kap Adare im Victoria Land zu überwinterten. Deutschland sollte aber unbedingt bei der Wiederaufnahme der antarktischen Forschungen mit vertreten sein, galt sie doch der letzten Region der Erdkugel, die noch nicht unter den Großmächten aufgeteilt war. Durch eine große Werbeveranstaltung im Krollschen Theater zu Berlin, zu der Drygalskis Doktorvater und Mentor Ferdinand Frhr. von Richthofen als Präsident der Berliner Gesellschaft für Erdkunde und Prinz Arenberg von der Deutschen Kolonialgesellschaft am 16. Januar 1899 eingeladen hatten, konnten etliche Mitglieder des Reichstags für die Aussendung einer Expedition in die unbekannte Südpolarregion gewonnen werden, denn sie passte gut in den Kontext der auf Expansion ausgerichteten Kolonialpolitik und des Ausbaus der Überseegebiete.

Der persönlichen Initiative des Staatsministers des Reichsamts des Innern, Dr. Graf von Posadowsky-Wehner, ist es zu verdanken, dass im April 1899 1,5 Mio. Mark für die Entsendung einer Expedition im Jahr 1901 bereitgestellt wurden. Aus politischer Sicht galt es, bei der Erforschung der Antarktis nicht zurückzubleiben, denn es handelte »sich um eine nationale Pflicht bei einer internationalen Aufgabe«, »wo Deutschland nicht zurückbleiben dürfe.« (Drygalski 1904, S. 9). Nationale Argumentationen waren damals an der Tagesordnung, als die deutsche Flotte rasant auf- und ausgebaut wurde mit dem Ziel, die Kolonialpolitik zu stützen und ein ernsthafter Rivale der britischen Seemacht zu werden. Unter diesem Gesichtspunkt würde eine erfolgreiche deutsche Expedition durch herausragende Leistungen in Wissenschaft und Seemannschaft das Ansehen im Ausland weiter heben.

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