Friedrich Holderlin - Ins weite Blau

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Die Gedichte Hölderlins gehören zu den berühmtesten der deutschen Literatur und sind Bestandteil der Weltliteratur. Die breitere Rezeption Hölderlins setzte mit der Generation von Rilke, Trakl und George in den frühen Jahrzehnten des vergangenen Jahrhunderts ein, sie erkannten den literarischen Rang des Dichters, waren fasziniert von der Kraft seiner Oden, Hymnen und Elegien. Die Wirkung der Lyrik Hölderlins beruht in erster Linie auf der Polarität und Synthese eines am Vorbild der Antike geschulten Schreibens und einer in die Tiefen der Sprache eindringenden, sich sprachlich entäußernden Subjektivität; Symbolismus und absolute Poesie finden sich bei Hölderlin vorgeprägt.

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Verwest, zerstreut ist der Staub

Doch rang des Sieges gewiß

Der Funke Gottes, ihr Geist dir zu.

Sind sie eingegangen zu dir

Die da lebten im Anbeginn?

Ruhen, ruhen sie nun

Die frommen Väter?

Vollendung! Vollendung!

Der Geister heiliges Ziel!

Wann werd ich siegestrunken

Dich umfahen und ewig ruhn?

Die heilige Bahn 13

Ist also dies die heilige Bahn?

Herrlicher Blick – o trüge mich nicht!

Diese geh’ ich?? schwebend auf des Liedes

Hoher fliegender Morgenwolke?

Und welch’ ist jene? künstlich gebaut

Eben hinaus mit Marmor beschränkt

Prächtig gerad, gleich den Sonnenstrahlen –

An der Pforte ein hoher Richtstuhl?

Ha! wie den Richtstuhl Purpur umfließt

Und der Smaragd wie blendend er glänzt

Und auf dem Stuhl, mit dem großen Szepter

Aristoteles hinwärts blickend

Mit hellem scharfem Aug’ auf des Lieds

Feurigen Lauf – und jenes Gebirg’

Eilt sie hinweg – mutig in die Täler

Stürzt sie, ungestüm, und ihr Boden

Ist wie des Nordens Flammengewölk

Wallend vom Tritt des rennenden Gangs –

Waffengeräusch rauschen seine Tritte

Über alternde Wolkenfelsen.

Ha! sie ist heiß die heilige Bahn –

Ach wie geübt der Große dort rennt

Um ihn herum – wie da Staunen wimmelt

Freunde – Vaterland – fernes Ausland.

Und ich um ihn mit Mückengesums

Niedrig – im Staub – Nein Großer, das nicht.

Mutig hinan! – ! – Wanns nun da ist, voll ist

Keppler 14

Unter den Sternen ergehet sich

Mein Geist, die Gefilde des Uranus

Überhin schwebt er und sinnt; einsam ist

Und gewagt, ehernen Tritt heischet die Bahn.

Wandle mit Kraft, wie der Held, einher!

Erhebe die Miene! doch nicht zu stolz,

Denn es naht, siehe es naht, hoch herab

Vom Gefild, wo der Triumph jubelt, der Mann,

Welcher den Denker in Albion 15 ,

Den Späher des Himmels um Mitternacht

Ins Gefild tiefern Beschauns leitete,

Und voran leuchtend sich wagt’ ins Labyrinth,

Daß der erhabenen Themse Stolz

Im Geiste sich beugend vor seinem Grab,

Ins Gefild würdigem Lohns nach ihm rief:

„Du begannst, Suevias Sohn! wo es dem Blick

Aller Jahrtausende schwindelte;

Und ha! ich vollende, was du begannst,

Denn voran leuchtetest du, Herrlicher!

Im Labyrinth, Strahlen beschwurst du in die Nacht.

Möge verzehren des Lebens Mark

Die Flamm’ in der Brust – ich ereile dich,

Ich vollends! denn sie ist groß, ernst und groß,

Deine Bahn, höhnet des Golds, lohnet sich selbst.“

Wonne Walhallas! und ihn gebar

Mein Vaterland? ihn, den die Themse pries?

Der zuerst ins Labyrinth Strahlen schuf,

Und den Pfad, hin an dem Pol, wies dem Gestirn.

Heklas 16 Gedonner vergäß’ ich so,

Und, ging’ ich auf Ottern, ich bebte nicht

In dem Stolz, daß er aus dir, Suevia!

Sich erhub, unser der Dank Albions ist.

Mutter der Redlichen! Suevia!

Du stille! dir jauchzen Äonen zu,

Du erzogst Männer des Lichts ohne Zahl,

Des Geschlechts Mund, das da kommt, huldiget dir.

An die Ruhe

Vom Gruß des Hahns, vom Sichelgetön’ erweckt,

Gelobt’ ich dir, Beglückerin! Lobgesang,

Und siehe da, am heitern Mittag

Schläget sie mir, der Begeist’rung Stunde.

Erquicklich, wie die heimische Ruhebank

Im fernen Schlachtgetümmel dem Krieger deucht,

Wenn die zerfleischten Arme sinken,

Und der geschmetterte Stahl im Blut liegt –

So bist du, Ruhe! freundliche Trösterin!

Du schenkest Riesenkraft dem Verachteten;

Er höhnet Dominiksgesichtern 17 ,

Höhnet der zischenden Natterzunge.

Im Veilchental, vom dämmernden Hain umbraust,

Entschlummert er, von süßen Begeist’rungen

Der Zukunft trunken, von der Unschuld

Spielen im flatternden Flügelkleide.

Da weiht der Ruhe Zauber den Schlummernden,

Mit Mut zu schwingen im Labyrinth sein Licht,

Die Fahne rasch voranzutragen,

Wo sich der Dünkel entgegenstemmet.

Auf springt er, wandelt ernster den Bach hinab

Nach seiner Hütte. Siehe! das Götterwerk,

Es keimet in der großen Seele.

Wieder ein Lenz, – und es ist vollendet.

An jener Stätte bauet der Herrliche

Dir, gottgesandte Ruhe! den Dankaltar.

Dort harrt er, wonnelächlend, wie die

Scheidende Sonne, des längern Schlummers.

Denn sieh’, es wallt der Enkel zu seinem Grab,

Voll hohen Schauers, wie zu des Weisen Grab,

Des Herrlichen, der, von der Pappel

Säuseln umweht, auf der Insel schlummert.

An die Ehre

Einst war ich ruhig, schlummerte sorgenfrei

Am stillen Moosquell, träumte von Stellas Kuß –

Da riefst du, daß der Waldstrom stille

Stand und erbebte, vom Eichenwipfel –

Auf sprang ich, fühlte taumelnd die Zauberkraft,

Hin flog mein Atem, wo sie den Lieblingen

Die schweißbetraufte Stirn im Haine

Kühlend, die Eich und die Palme spendet.

Umdonnert Meereswogen die einsame

Gewagte Bahn! euch höhnet mein kühnes Herz,

Ertürmt euch Felsen ihr ermüdet

Nie den geflügelten Fuß des Sängers.

So rief ich – stürzt’ im Zauber des Aufrufs hin –

Doch ha! der Täuschung – wenige Schritte sinds!

Bemerkbar kaum! und Hohn der Spötter,

Freude der Feigen umzischt den Armen.

Ach! schlummert’ ich am murmelnden Moosquell noch,

Ach! träumt’ ich noch von Stellas Umarmungen.

Doch nein! bei Mana 18 nein! auch Streben

Ziert, auch der Schwächeren Schweiß ist edel.

Einst und Jetzt

Einst, tränend Auge! sahst du so hell empor!

Einst schlugst du mir so ruhig, empörtes Herz!

So, wie die Wallungen des Bächleins

Wo die Forell’ am Gestade hinschlüpft.

Einst in des Vaters Schoße, – des liebenden

Geliebten Vaters – aber der Würger kam

Wir weinten, flehten, doch der Würger

Schnellte den Pfeil; und es sank die Stütze!

Ha! du gerechte Vorsicht! so bald begann

Der Sturm, so bald? – Doch – straft mich des Undanks nicht,

Ihr Stunden meiner Knabenfreude

Stunden des Spiels und des Ruhelächelns!

Ich seh’ euch wieder – herrlicher Augenblick!

Da füttert’ ich mein Hühnchen, da pflanzt’ ich Kohl

Und Nelken – freute so des Frühlings

Mich und der Ernt’, und des Herbstgewimmels.

Da sucht’ ich Maienblümchen im Walde mir,

Da wälzt’ ich mich im duftenden Heu’ umher,

Da brockt’ ich Milch mit Schnittern ein, da

Schleudert’ ich Schwärmer am Rebenberge.

Und o! wie warm, wie hing ich so warm an euch

Gespielen meiner Einfalt, wie stürmten wir

In offner Feldschlacht, lehrten uns den

Strudel durchschwimmen, die Eich’ ersteigen?

Jetzt wandl’ ich einsam an dem Gestade hin,

Ach keine Seele keine für dieses Herz?

Ihr frohen Reigen? Aber weh dir

Sehnender Jüngling! sie gehn vorüber!

Zurück denn in die Zelle, Verachteter!

Zurück zur Kummerstätte, wo schlaflos du

So manche Mitternächte weintest

Weintest im Durste nach Lieb’ und Lorbeer.

Lebt wohl, ihr güldnen Stunden vergangner Zeit,

Ihr lieben Kinderträume von Größ’ und Ruhm,

Lebt wohl, lebt wohl ihr Spielgenossen,

Weint um den Jüngling er ist verachtet!

Selbstquälerei

Ich hasse mich! es ist ein ekles Ding

Des Menschen Herz, so kindischschwach, so stolz,

So freundlich wie Tobias Hündlein ist,

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