Friedrich Holderlin - Ins weite Blau

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Die Gedichte Hölderlins gehören zu den berühmtesten der deutschen Literatur und sind Bestandteil der Weltliteratur. Die breitere Rezeption Hölderlins setzte mit der Generation von Rilke, Trakl und George in den frühen Jahrzehnten des vergangenen Jahrhunderts ein, sie erkannten den literarischen Rang des Dichters, waren fasziniert von der Kraft seiner Oden, Hymnen und Elegien. Die Wirkung der Lyrik Hölderlins beruht in erster Linie auf der Polarität und Synthese eines am Vorbild der Antike geschulten Schreibens und einer in die Tiefen der Sprache eindringenden, sich sprachlich entäußernden Subjektivität; Symbolismus und absolute Poesie finden sich bei Hölderlin vorgeprägt.

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Bin, und die Klarheit des Höchsten schaue.

Und weg ihr Zweifel! quälendes Seelengift!

Hinweg! der Seele Jubel ist Ewigkeit! –

Und ist ers nicht, so mag noch heute

Tod und Verderben des Lebens große

Gesetze niedertrümmern; so mag der Sohn

In seinem Elend Vater und Mutterherz

Durchbohren; mag ums Brot die Armut

Tempel bestehlen; so mag das Mitleid

Zu Tigern fliehn, zu Schlangen Gerechtigkeit,

Und Kannibalenrache des Kindes Brust

Entflammen, und Banditentrug im

Himmelsgewande der Unschuld wohnen.

Doch nein! der Seele Jubel ist Ewigkeit!

Jehovah sprachs! ihr Jubel ist Ewigkeit!

Sein Wort ist ewig, wie sein Name,

Ewig ist, ewig des Menschen Seele.

So singt ihn nach, ihr Menschengeschlechte! nach

Myriaden Seelen singet den Jubel nach –

Ich glaube meinem Gott, und schau’ in

Himmelsentzückungen meine Größe.

Die Demut

Hört, größre, edlere der Schwabensöhne!

Die ihr vor keinem Dominiksgesicht

Euch krümmet, welchen keine Dirnenträne

Das winzige, geschwächte Herzchen bricht.

Hört, größre, edlere der Schwabensöhne!

In welchen noch das Kleinod Freiheit pocht,

Die ihr euch keines reichen Ahnherrn Miene,

Und keiner Fürstenlaune unterjocht.

Geschlecht von oben! Vaterlandeskronen!

Nur euch bewahre Gott vor Übermut!

O! Brüder! der Gedanke soll uns lohnen,

In Hermann brauste kein Despotenblut.

Beweinenswürdig ist des Stolzen Ende

Wann er die Grube seiner Größe gräbt,

Doch fürchterlich sind seine Henkershände,

Wann er sich glücklich über andre hebt.

Viel sind und schön des stillen Mannes Freuden,

Und stürmten auch auf ihn der Leiden viel,

Er blickt gen Himmel unter seinen Leiden,

Beneidet nie des Lachers Possenspiel.

Sein feurigster, sein erster Wunsch auf Erden

Ist allen, allen Menschen nützlich sein,

Und wann sie froh durch seine Taten werden,

Dann will der edle ihres Danks sich freun.

O! Demut, Demut! laß uns all dich lieben,

Du bists, die uns zu einem Bund vereint,

In welchem gute Herzen nie sich trüben,

In welchem nie bedrängte Unschuld weint.

Drum größre, edlere der Schwabensöhne

Laßt Demut, Demut euer erstes sein,

Wie sehr das Herz nach Außenglanz sich sehne,

Laßt Demut, Demut euer erstes sein.

Vor allen, welchen Gott ein Herz gegeben

Das groß und königlich, und feurig ist

Die in Gefahren nur vor Freude beben,

Für Tugend selbst auf einem Blutgerüst,

Vor allen, allen, solche Schwabensöhne

O solche, Demut, solche führe du

Aus jeder bäurischstolzen Narrenbühne

Den stillen Reihen jenes Bundes zu.

Die Stille

Die du schon mein Knabenherz entzücktest,

Welcher schon die Knabenträne floß,

Die du früh dem Lärm der Toren mich entrücktest,

Besser mich zu bilden, nahmst in Mutterschoß,

Dein, du Sanfte! Freundin aller Lieben!

Dein, du Immertreue! sei mein Lied!

Treu bist du in Sturm und Sonnenschein geblieben,

Bleibst mir treu, wenn einst mich alles, alles flieht.

Jene Ruhe – jene Himmelswonne –

O ich wußte nicht, wie mir geschah,

Wann so oft in stiller Pracht die Abendsonne

Durch den dunklen Wald zu mir heruntersah –

Du, o du nur hattest ausgegossen

Jene Ruhe in des Knaben Sinn,

Jene Himmelswonne ist aus dir geflossen,

Hehre Stille! holde Freudengeberin!

Dein war sie, die Träne, die im Haine

Auf den abgepflückten Erdbeerstrauß

Mir entfiel – mit dir ging ich im Mondenscheine

Dann zurück ins liebe elterliche Haus.

Fernher sah ich schon die Kerzen flimmern,

Schon wars Suppenzeit – ich eilte nicht!

Spähte stillen Lächelns nach des Kirchhofs Wimmern

Nach dem dreigefüßten Roß am Hochgericht.

War ich endlich staubigt angekommen;

Teilt ich erst den welken Erdbeerstrauß,

Rühmend, wie mit saurer Müh ich ihn bekommen,

Unter meine dankende Geschwister aus;

Nahm dann eilig, was vom Abendessen

An Kartoffeln mir noch übrig war,

Schlich mich in der Stille, wann ich satt gegessen,

Weg von meinem lustigen Geschwisterpaar.

O! in meines kleinen Stübchens Stille

War mir dann so über alles wohl,

Wie im Tempel, war mirs in der Nächte Hülle,

Wann so einsam von dem Turm die Glocke scholl.

Alles schwieg, und schlief, ich wacht’ alleine;

Endlich wiegte mich die Stille ein,

Und von meinem dunklen Erdbeerhaine

Träumt’ ich, und vom Gang im stillen Mondenschein.

Als ich weggerissen von den Meinen

Aus dem lieben elterlichen Haus

Unter Fremde irrte, wo ich nimmer weinen

Durfte, in das bunte Weltgewirr’ hinaus;

O wie pflegtest du den armen Jungen,

Teure, so mit Mutterzärtlichkeit,

Wann er sich im Weltgewirre müdgerungen,

In der lieben, wehmutsvollen Einsamkeit.

Als mir nach dem wärmern, vollern Herzen

Feuriger itzt stürzte Jünglingsblut;

O! wie schweigtest du oft ungestüme Schmerzen,

Stärktest du den schwachen oft mit neuem Mut.

Jetzt belausch’ ich oft in deiner Hütte

Meinen Schlachtenstürmer Ossian 7 ,

Schwebe oft in schimmernder Seraphen Mitte

Mit dem Sänger Gottes, Klopstock, himmelan.

Gott! und wann durch stille Schattenhecken

Mir mein Mädchen in die Arme fliegt,

Und die Hasel, ihre Liebenden zu decken,

Sorglich ihre grüne Zweige um uns schmiegt –

Wann im ganzen segensvollen Tale

Alles dann so stille, stille ist,

Und die Freudenträne, hell im Abendstrahle

Schweigend mir mein Mädchen von der Wange wischt –

Oder wann in friedlichen Gefilden

Mir mein Herzensfreund zur Seite geht,

Und mich ganz dem edlen Jüngling nachzubilden

Einzig vor der Seele der Gedanke steht –

Und wir bei den kleinen Kümmernissen

Uns so sorglich in die Augen sehn,

Wann so sparsam öfters, und so abgerissen

Uns die Worte von der ernsten Lippe gehn.

Schön, o schön sind sie! die stille Freuden,

Die der Toren wilder Lärm nicht kennt,

Schöner noch die stille gottergebne Leiden,

Wann die fromme Träne von dem Auge rinnt.

Drum, wenn Stürme einst den Mann umgeben,

Nimmer ihn der Jugendsinn belebt,

Schwarze Unglückswolken drohend ihn umschweben,

Ihm die Sorge Furchen in die Stirne gräbt;

O so reiße ihn aus dem Getümmel,

Hülle ihn in deine Schatten ein,

O! in deinen Schatten, Teure! wohnt der Himmel

Ruhig wirds bei ihnen unter Stürmen sein.

Und wann einst nach tausend trüben Stunden

Sich mein graues Haupt zur Erde neigt,

Und das Herz sich mattgekämpft an tausend Wunden

Und des Lebens Last den schwachen Nacken beugt:

O so leite mich mit deinem Stabe –

Harren will ich auf ihn hingebeugt,

Bis in dem willkommnen, ruhevollen Grabe

Aller Sturm, und aller Lärm der Toren schweigt.

Der Kampf der Leidenschaft

Ras’ ich ewig? noch nicht ausgestritten

Ist der heiße Streit der Leidenschaft?

Hab’ ich armer nicht genug gelitten?

Sie ist hin – ist hin – des Kämpfers Kraft.

Engelsauge! immer um mich schweben –

O warum? warum? du liebe Grausame!

Schone! schone! sieh! dies schwache Beben!

Weibertränen weint der Überwundene.

Weibertränen weinen? Weibertränen?

Wirklich? wein’ ich wirklich, Zauberin?

Und dies Klopfen, dieses bange Sehnen

Ists um Luzias Umarmungen?

Nein! ich kann nicht! will nicht! diese Tränen

Stieß der Zorn ins Auge, sie vergoß der Grimm;

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