Wilhelm Filchner - Om mani padme hum

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Finanzielle Schwierigkeiten halten Filchner nicht davon ab, sich nach seiner Antarktis-Erfahrung wieder dem Inneren Asiens zuzuwenden. Auf eigene Kosten unternimmt er 1926 seine zweite Tibetexpedition. Auf seiner zweijährigen Reise durch Zentralasien durchquert Filchner die Wüste Gobi und Tibet. Dabei legt er 6000 km zurück und 160 Stationen an, auf denen er geophysikalische Messungen unternimmt. Präzise beschreibt er seine Erfahrungen und Schwierigkeiten bei der Fahrt durch Sumpf, Steppe, Treibsand, Fels und beim Kontakt mit anderen Kulturen – dabei immer auf eins bedacht: die «Verständigung und Freundschaft unter den Völkern und Frieden in der Welt» aufzubauen.

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Die Heeresstraße geht über Lößboden, hat eine durchschnittliche Breite von acht Metern, ist eben und soll nur dem Automobilverkehr dienen. Zu beiden Seiten der Kunststraße sind tiefe Gräben gezogen, um die Fuhrwerke der Bauern vom Befahren abzuhalten.

Dort, wo die Straße, die nach Fertigstellung eine Länge von 1500 Kilometern haben wird, über breite Geröllflussbetten führt, sind die größeren Steine entfernt; aus ihnen werden als Seitenschutz meterhohe Mauern errichtet. Klugerweise war man von vornherein darauf bedacht, die Straße dem Gelände anzupassen und größere Steigungen zu vermeiden. Über Gießbäche und Flüsse führen stabile Holzbrücken. Die Steigungen dieses Autoweges sind nicht groß. Er kreuzt zahlreiche Ortschaften.

Wir setzen jetzt unseren Weg nach Süden hin fort, verlassen den Ping-fan-ho und die Hauptstraße, überqueren zwei hohe Pässe und treffen am Sining-ho, einem von Westnordwesten kommenden Nebenfluss des Huang-ho, auf das Dorf Oau-ya-i. Auf dieser Strecke setzte der ungleiche Kampf mit den steilsten und elendsten Wegen ein, die ich je mit Wagen befahren habe. Der Lößboden ist ein gefährlicher Feind. An schauerlichen Abgründen, tiefen Lößdurchbrüchen, die nur notdürftig mit Faschinen überdeckt waren, mussten wir vorüber. Nie zuvor hatte ich mit solchen Schwierigkeiten zu kämpfen gehabt. Ich schwitzte Wasser und Blut und wundere mich noch heute, dass ich mit meinem bremsenlosen Wagen diesem Labyrinth lebendig entronnen bin. An einigen Stellen stießen wir auf Arbeitertrupps, die Wegregulierungen vornehmen sollten. Allüberall fühlt man hier eine starke Hand, hinter der der feste Wille steht, das Wegenetz Kansus zu verbessern und damit den Verkehr zwischen den einzelnen Siedlungen zu heben. Naturgemäß spielt bei diesen Verbesserungen der militärische Gesichtspunkt die Hauptrolle.

Der Daotai von Siningfil Foto Wilhelm Filchner Mein chinesischer Freund - фото 18

Der Dao-tai von Sining-fil (Foto: Wilhelm Filchner)

Mein chinesischer Freund Lü Lussar Foto Wilhelm Filchner Tibeterjunge - фото 19

Mein chinesischer Freund Lü; Lussar (Foto: Wilhelm Filchner)

Tibeterjunge aus Lussar Foto Wilhelm Filchner Leiche einer Leprakranken - фото 20

Tibeterjunge aus Lussar (Foto: Wilhelm Filchner)

Leiche einer Leprakranken aus Kumbum Foto Wilhelm Filchner Von Lauyai - фото 21

Leiche einer Leprakranken aus Kumbum (Foto: Wilhelm Filchner)

Von Lau-ya-i ging es den Sining-ho aufwärts bis nach dem 2100 Meter hoch gelegenen Sining-fu, dem ich schon in den Jahren 1903–05 einen langen Besuch abgestattet hatte. Schon damals hatte ich dort und in Nordost-Tibet magnetische Messungen durchgeführt.

Der Dao-tai von Sining-fu, ein Vertrauensmann des Marschalls Feng-Yu-Hsiang, ein glühender chinesischer Patriot, der mit eiserner Hand die Zügel der Regierung führt, nahm mich unter seinen besonderen Schutz. In seinem Haus lernte ich Lü kennen, einen chinesischen Salzmandarin aus dem nahen Pilgerort Lussar, dem Vorort des berühmten Klosters Kumbum. Mit Lü, der fließend Englisch spricht und ein modern gebildeter Chinese ist, verband mich bald herzliche Freundschaft. Mit seiner Hilfe wurde es mir möglich, im November nach Lussar zu reisen und dort ein Unterkommen zu finden. So konnte ich den Winter 1926/27 im Kloster Kumbum an der chinesisch-tibetischen Grenze verbringen und hier meine Messungen programmgemäß durchführen.

In Sining-fu trat ich übrigens in nähere Verbindung mit dem General Ma, einem Vetter des gleichnamigen Generals in Kantschou. General Ma ist Führer der mohammedanischen Truppen, daneben auch chinesischer Ministerresident für Tibet. Dieser ebenso energische wie rücksichtslose mohammedanische General spielte auch in dem vor einigen Monaten zu Ende gegangenen Mohammedaneraufstand in Kansu eine führende Rolle.

7 .

LUSSAR. TAGE DER KRANKHEIT UND NOT

In dem 2500 Meter hoch gelegenen Lussar fand ich Unterkunft im Haus einer Mohammedanerfamilie. Es bestand aus ganzen zwei winzigen Räumen. Die Papierfenster fehlten. Wind und Kälte hatten Tag und Nacht freien Zutritt. Als Schlafgelegenheit diente ein K’ang, das ist eine meterhohe hohle Liegestätte aus Lehm, die von der Außenseite des Hauses her mit Stroh angeheizt werden kann. In dem zweiten Raum befand sich ein alkovenartiges Loch mit einer Liegestatt aus Brettern, darunter ein kleiner Hohlraum. Vor den öden Fensterhöhlen lag ein enger gepflasterter Hof, auf dem ich meine astronomischen Beobachtungen und magnetischen Serienmessungen ausführte.

Die Mohammedanerfamilie bestand aus dem Hausherrn, zwei Frauen und einer Anzahl kleiner Kinder. Täglich kam viel Besuch, und oft genug wurde ich durch den ohrenbetäubenden Lärm, den die Familie und ihr Anhang fast ununterbrochen verursachten, bei meinen Arbeiten empfindlich gestört. Noch war kein Schnee gefallen. So war wenigstens das Wetter erträglich.

Mithilfe von Schwarzpapier stellte ich mir eine kleine provisorische Dunkelkammer her, in der ich täglich Aufnahmeproben entwickelte. Im Übrigen beschäftigten mich entweder magnetische Messungen, oder ich ging zum Kloster, um dort meine Studien zu machen.

Kumbum ist das größte Kloster Amdos. Vor dem Mohammedaneraufstand zählte es 7000 Mönche, heute nur noch 3600, also nur 300 Mönche mehr als das Kloster Labrang. Schon vor 23 Jahren hatte ich diese Stätte liebgewonnen. Auch jetzt fand ich im Kloster noch manchen Bekannten vor, der mich freundlich willkommen hieß. Die liebevolle Aufnahme, die mir dort wiederum zuteilwurde, verdanke ich nicht zuletzt der Vermittlung meines Freundes Lü sowie des Dao-tai von Sining-fu. Beider Fürsprache vermochte den Marschall Feng-Yu-Hsiang zu bestimmen, mir Sondervergünstigungen einzuräumen, die sonst wohl kaum einem Europäer zuteilwürden.

Eines Tages traf sogar der diplomatische Vertreter des Marschalls zum Besuch des Klosters ein. Bei dieser Gelegenheit ließ mir der Marschall durch den Mund seines Vertreters nochmals die ausdrückliche Versicherung geben, dass er alles tun werde, was in seiner Macht stehe, um meine Arbeit zu fördern.

Meine nächste Sorge galt der Heimsendung der von mir aufgenommenen Filme. Der einzige verfügbare Weg führte quer durch China zur Küste. Doch würden die Filme die kämpfenden Fronten glücklich passieren? Die Hoffnung war gering. Und jetzt war es wiederum Marschall Feng-Yu-Hsiang, der mir großmütig die Wege ebnete. Nach Rücksprache mit dem chinesischen Postmeister von Kansu, dem Italiener Guaita in Lantschou, erteilte er die Erlaubnis, meine Filme regelmäßig, hundertmeterweise in kleine Kistchen verpackt, mit der Post quer durch die Kampfzone nach Tientsin an das deutsche Konsulat zu senden. Von hier aus sollten die Päckchen dann auf dem Seeweg nach Deutschland weitergeleitet werden.

Ein Schreiner in Tankar stellte 200 kleine Kistchen her, die ich mit genauen Adressen in englischer und chinesischer Sprache versah und nach und nach mit belichtetem Film wohlverpackt nach Sining-fu bringen ließ, wo sie der Post übergeben wurden. Der Postmeister von Sining-fu wetteiferte mit dem Telegraphendirektor der gleichen Stadt, mir in jeder Weise entgegenzukommen. Nicht herzlich genug vermag ich für all die Freundschaft und Güte zu danken, die ich während meines Aufenthaltes in Kansu von den dortigen Behörden erfahren durfte. Besonders herzlichen Dank aber schulde ich meinem Lü, der sich vom ersten Tag an meiner wie ein wirklicher Freund angenommen hat. Er suchte gewiss keinen Vorteil, denn er wusste, dass ich fast mittellos war. Wie oft lud er mich in sein Haus ein, wo er mir, dem die chinesische Kost im Allgemeinen wenig bekömmlich ist, eine europäische Eierspeise bereiten ließ. Seine hübsche, kluge Frau, eine vorzügliche Wirtin, überwachte selbst die Zubereitung des Mahls, um meinen Geschmack zu befriedigen. So lebten wir harmonisch und ohne größere Sorgen, bis der erste Schnee fiel.

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