Heide-Marie Lauterer - Mörderisches Schicksal

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Endlich! Nine, Vera Roths geliebte Stute kommt zurück auf den Leierhof. Doch in Vera Roths Wiedersehensfreude mischen sich dunkle Schatten. Auf dem Leierhof erkranken Pferde an unerklärlichen Koliken, Veras Chef Massimo verschwindet spurlos und Veras Freund Gerson verliebt sich in die attraktive neue Pferdebesitzerin Tissa. Vera verdächtigt sie, die Pferde auf dem Leierhof mit ihrem Bio-Dyn-Futter zu vergiften. In dieser Situation sucht Vera Zuflucht bei den Sternen. Doch durch das Horoskop scheint das Schicksal erst richtig in Gang zu kommen und seinen mörderischen Lauf zu nehmen. Dieser mit Witz und Leichtigkeit geschriebene Krimi aus dem mörderischen Reitstallalltag überzeugt durch seine aus dem Leben gegriffenen Geschichten und seine Figuren, die jedem Reiter und jeder Reiterin schon einmal begegnet sind.

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Im Halbschlaf tastete ich am nächsten Morgen nach Gerson, aber seine Seite des Bettes war kalt. Im Zimmer war es stockdunkel, weil der Rollladen heruntergelassen war. Ich rieb mir den Sand aus den Augen und streckte meine Hand noch einmal aus: Sein Bett war leer und in der ersten Schrecksekunde dachte ich: Gerson war auf und davon, er hat mich verlassen! Er ist zu dieser Tissa und hat sich ohne ein Wort im Morgengrauen aus dem Haus geschlichen. Am liebsten hätte ich mir die Decke über den Kopf gezogen und mich in einen traumlosen Schlaf gebeamt, so lange bis Gerson mich mit einem Kuss geweckt hätte.

Ich quälte mich aus den Kissen, tastete mich zum Fenster und zog den knarrenden Rollladen nach oben. Die Sonne stach mir in die Augen und ich musste blinzeln. In diesem Augenblick fiel mir ein, dass Gerson sehr früh aufstehen wollte, um Fotos vom Heidelberger Schloss und der Alten Brücke im Morgennebel zu machen. Natürlich, wie hatte ich es vergessen können! Werbefotos für ein chinesisches Städtemagazin, da war Romantik gefragt. Es war sieben Uhr, die Kirchturmuhr hatte gerade geschlagen. Ich fuhr mir mit der Hand durch die Haare und streckte mich. Schnell unter die Dusche, heiß und kalt und heiß und kalt. Um zehn musste ich im Reisebüro sein und davor noch in den Stall, um Fango das Bio-Dyn-Feed zu füttern.

Eilig stieg ich aus meinem Golf und hätte fast vergessen die Wagentür abzuschließen. Am Hoftor kehrte ich noch einmal um, weil ich meinen Reithelm und meine Handschuhe im Wagen gelassen hatte; ich bewahrte allerlei Dinge dort auf, seit ich meinen Spind mit Gerson teilte und der schmale Schrank aus allen Nähten platzte. In meinem Auto freilich konnte ich jetzt kaum noch jemanden mitnehmen, weil die Dinge die Eigenschaft hatten, sich nicht auf den Kofferraum beschränken zu lassen und sich auf sämtlichen Sitzen, sogar dem Fußboden, ausbreiteten.

Ich grüßte hinüber zu Hansi, doch seine ganze Aufmerksamkeit galt Tissa, die plötzlich aus dem Nichts hinter ihm auftauchte und ihn unsanft am Oberarm packte. Tissa war ziemlich aufgeregt, sie glühte geradezu vor Wut und ich schnappte ein paar Wortfetzen auf, die keinen Zweifel an ihrer explosiven Gemütsverfassung zuließen.

„Nein? Du weigerst dich?“ Hansis Antwort konnte ich nicht verstehen, aber Tissas Schwall von Schimpfwörtern, von denen „feiger Schlappschwanz“ noch das mildeste war, drangen nur zu deutlich an mein Ohr. „Versuche ja nicht, mich zu hintergehen!“, sagte sie noch, dann hörte sie jäh zu sprechen auf. Sie hatte mich bemerkt. Sie stritten sich bestimmt wegen des Bio-Dyn-Futters, irgendetwas war faul an dem Zeug. Nach einer idyllischen Zweierbeziehung sah dieses Geplänkel nicht gerade aus.

In der Sattelkammer ließ ich eine Handvoll Bio-Körner durch meine Finger gleiten. Die Mixtur war mir nicht geheuer. Es enthielt blitzblaue Heublumen, roch nach frischem Heu und so stark nach Pfefferminz, als ob jemand eine ganze Packung Wrigley’s Spearmint darin verkrümelt hätte. Vielleicht gefiel dieser Geruch den Leuten – es musste schließlich einen Grund geben, warum es Tissa in kurzer Zeit fertig gebracht hatte, den halben Stall mit dem Gemisch zu versorgen. Eine Sekunde lang überlegte ich, ob ich Fango wirklich damit füttern sollte. Aber was blieb mir anderes übrig? Gerson hatte es mir aufgetragen, aber ich beschloss, Fango nur eine halbe Portion zu geben. Wenn das Futter wirklich so gut wäre, wie Tissa behauptete, dann würde die wunderbare Wirkung bei Fango eben etwas später eintreten.

Ich war gerade dabei, die leeren Pappbecher mit den aufgedruckten Skorpionen, die Tissa auf dem Mauervorsprung neben meiner Spindtür deponierte, in die gelbe Tonne zu befördern, als Hansi, der zu mir kam: „Hallo Vera!“

Er hatte mich ohne Umstände beim Vornamen genannt, was mir anbiederisch vorkam und mich noch mehr irritierte als sein nach Orange duftendes Männerparfüm, das er auch hier im Stall trug. Mit Reisebürokunden blieb ich im Privatleben lieber auf Distanz, wollte er vielleicht sein Bio-Dyn an die Frau bringen? Anstelle des Seidenschals hatte er heute ein blutrotes Cowboy-Bandanna um den Hals geknotet. Nach dem heißen Wortwechsel mit seiner Liebsten musste er sich offensichtlich durch körperliche Arbeit abreagieren. Er schleppte einen Sack Bio-Dyn nach dem anderen über der Schulter herbei und lud ihn an der Wand des Schuppens ab. Dort stapelten sich schon mindestens zehn prallgefüllte Säcke, die er aus Tissas Minibus, der jetzt vor der Scheune stand, herbeigeschafft hatte. Wenn sie heute nicht vor der Futterkammer stand, an ihrem Mitnehmkaffee nippte und mich mit ihren spitzen Bemerkungen traktierte, dann lag es bestimmt daran, dass sie sich nach ihrem heftigen Streit auf dem Parkplatz erst einmal wieder in Ruhe sortieren musste.

„Braucht ihr einen Sack, oder zwei? Tissa hat gesagt, ihr füttert Bio-Dyn jetzt regelmäßig?“

„Regelmäßig? Woher weiß Tissa das?“

„Von Gerson nehme ich an, die beiden waren doch heute Morgen zusammen unterwegs.“

„Wie bitte?“

„Tissa hat ihm gezeigt, wo sie das Bio-Dyn-Feed herstellen lässt.“

Bei mir schrillten alle Alarmglocken. Ob Gerson wirklich mit Tissa unterwegs gewesen war? Aber warum hatte er mir dann gestern noch erzählt, dass er Bilder von der Alten Brücke im Morgennebel fotografieren wollte?

„Es gibt jetzt zwei Sorten“, erklärte mir Hansi, der meine Bestürzung überhaupt nicht bemerkte. „Das normale und das Bio-Dyn-Feed-Plus. Welches bekommt denn euer Fango?“

„Das normale.“

„Bist du sicher?“, fragte Hansi lauernd.

„Ja, natürlich!“ Hansi durfte mir auf keinen Fall anmerken, dass ich in Bezug auf das Biofutter überhaupt nicht im Bilde war. Die Täuschung schien mir zu glücken, denn er verschwand und kam gleich darauf mit einem vollen Sack zurück.

„Ich stelle es vor deinen Spind“, sagte er. „Das Geld kannst du dann ja Tissa geben.“

Mein Misstrauen gegen die Futtermischung wuchs von Minute zu Minute. Ich musste mir Klarheit darüber verschaffen, was diesem Zeug alles untergemischt war. Schwierig war das nicht: Ich würde die Zusammensetzung des Futters chemisch analysieren lassen und hoffte, dass mir Doktor Abnemer dabei helfen würde. Ich musste nur noch auf eine passende Gelegenheit warten, denn ich wollte auf jeden Fall vermeiden, dass Tissa und Hansi vor der Zeit etwas von meinen verdeckten Ermittlungen erführen.

8 Am nächsten Abend beugte sich Doktor Abnemer vor dem Stall schon wieder über - фото 8

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Am nächsten Abend beugte sich Doktor Abnemer vor dem Stall schon wieder über seinen Medikamentenkoffer. Als ich an ihm vorbeiritt, machte er mir ein Zeichen. Das ist die Gelegenheit, auf die ich gewartet habe, jubilierte es in mir. Heute würde ich ihm die Analyseprobe geben, denn ich hatte weder Hansi und Tissa noch sonst jemanden auf dem Hof gesehen. Er winkte noch einmal und schien mir etwas sagen zu wollen, doch gerade da spitzte Fango die Ohren und verlangsamte seinen Schritt. Ein Plausch mit dem Tierarzt kam nicht in Frage, ich musste mich auf meinen Weg konzentrieren, und der ging an dem vollgestopften, überdimensionalen Mistcontainer vorbei. Gleich dahinter tat es einen Ruck, der mich beinah aus dem Sattel katapultiert hätte, denn Fango erstarrte zum Reiterstandbild. Mit weitaufgerissen Augen und geblähten Nüstern schielte Fango schräg nach unten. Auf dem schmalen Rasenstück vor dem Reitplatz wölbte sich eine schwarze Plane, die ich gestern noch nicht bemerkt hatte. Nur weiter und vorbei, wir konnten unmöglich hier stehenbleiben! Aber je mehr ich ihn antrieb und meine Absätze an seine Seiten klopfte, desto mehr versteifte er sich. Er schnaufte hektisch, verdrehte seinen Hals und ich konnte das Weiße in seinem Auge schimmern sehen. Das Pferd fühlte sich unter mir so hart an wie eine Eisenstange. Auf einmal fing er an zu tänzeln und versuchte, sich auf der Hinterhand zu drehen. Plötzlich war Doktor Abnemer neben uns und griff mir in die Zügel. Mir klopfte das Herz bis zum Hals, zitternd sprang ich von dem aufgeregten Pferd ab. Wie leicht hätte er steigen und auf dem glatten Beton das Gleichgewicht verlieren können!

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