Geliebter Führer

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Die hier erstmals zusammengestellten und publizierten Briefe an Adolf Hitler geben einen Hinweis darauf, wie sehr er als unnahbar inszenierter «Führer» Projektionsfläche für viele Deutschen geworden war, die elektrisiert von ihm waren und sich ihm leidenschaftlich, teils erotisch zugeneigt fühlten. Nachdem bereits Briefe aus der Bevölkerung an Hitler aus Beständen in Washington und Moskau publiziert worden sind, präsentiert der Band erstmals eine umfangreiche Sammlung von Bevölkerungspost aus den Beständen des Bundesarchiv Berlin der Jahre von 1933 bis 1945, die in ihrer Absurdität und seltsam anmutenden Intimität Einblicke in die Gefühlswelten der Deutschen im Nationalsozialismus gewähren.

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Nach dem Ende des Krieges 1945 bedienten sich die Alliierten aus den Archiven der schwer beschädigten Reichskanzlei, die sich zu dieser Zeit im russischen Sektor befand. Sie hofften, Beweismaterial zu sichern. Nichts anfangen konnte man jedoch mit der Bevölkerungspost aus der Privatkanzlei Hitlers, denn mit ihr ließ sich nicht Schuld oder Unschuld überlebender Mittäter nachweisen. Oft wurden diese Briefe in Archiven abgelegt und vergessen. So entdeckte der Journalist und Historiker Henrik Eberle vor einigen Jahren in einem Moskauer Archiv vergessene Post an den Reichskanzler Adolf Hitler, die er in mehreren Wochen systematisch auswertete und in Buchform veröffentlichte. 5Diese wiederentdeckten Briefe waren mit anderen interessant erscheinenden Akten von der Roten Armee nach Moskau gebracht worden. Auch in den USA interessierte man sich für das Schriftgut aus der Reichskanzlei: Ein amerikanischer Soldat, der aus Interesse in die zerstörte Reichskanzlei eingestiegen war, sammelte mehrere tausend Briefe und schickte sie in sein Heimatland. 50 Jahre später veröffentlichte William C. Emker zusammen mit dem deutschen Historiker Helmut Ulshöfer eine Auswahl von Liebesbriefen an Hitler. 6

Die Akten des Bundesarchivs in Berlin

Um Briefe an Hitler aus der deutschen Bevölkerung der 1930er und -40er Jahre lesen zu wollen, muss man nicht bis Russland oder die USA fahren. Auch das Bundesarchiv in Berlin-Lichterfelde lagert kiloweise Post an Hitler. Stapelweise Ordner und Hefter mit Hunderten von Blättern bekommt man im Berliner Bundesarchiv nach Bestellung vorgelegt, sortiert sind sie allenfalls nach Jahr oder den jeweiligen Anfangsbuchstaben der Verfasser. „Glückwunschschreiben aus dem Jahr 1937“ heißt es dann allgemein in den Findbüchern des Archivs. Diese Glückwünsche sind mit Zeichnungen oder Gedichten versehen, viele Menschen haben Fotos von sich oder ihren Kindern beigelegt. Einige Schreiben sind mit Maschine geschrieben, der Großteil jedoch in Sütterlin verfasst. Nur einige wenige Briefe sind vergilbt oder gerissen. Ein Großteil der Post ist gut erhalten, ordentlich durchnummeriert, abgestempelt und zum Teil mit einem rosa Durchschlag der Antwortschreiben versehen.

Die nachfolgenden Briefe bilden nur einen kleinen Teil der Bestände des Bundesarchivs ab und stammen hauptsächlich aus der Zeit vor Kriegsbeginn – darunter befinden sich Gedichte, Verehrungsschreiben oder Glückwünsche. Damit bietet die vorliegende Sammlung immerhin einen authentischen, direkten Einblick in das Denken und Fühlen der vom Nationalsozialismus „Verführten“, der Mitläufer und vielleicht auch Mittäter. So sahen einige Hitler praktisch als Familienmitglied, als Onkel, der ihnen Gutes tut. Andere personifizierten ihn als den „Erlöser“, benutzten religiös geprägte Formulierungen. Die Briefe bilden einen starken Kontrast zu den Schrecken, die die Diktatur und der Zweite Weltkrieg nur einige Zeit später auf der ganzen Welt anrichten werden. Man entnimmt diesen Brief auch, dass deren Verfasser ungebremst an das Gute in Hitler und seiner vernichtenden Ideologie glaubten – gerade dieser Zwiespalt zwischen der Gedankenwelt der Menschen damals und dem, was wir heute wissen, kreiert eine Beklommenheit aus heutiger Sicht zwischen Ungläubigkeit und Angewidertsein angesichts so hemmungsloser Hingabe. Die Briefe sind somit eine Quelle darüber, dass viele Deutsche jegliche kritische Distanz in den 1930er/40er Jahren verloren haben und sich in der vermeintlichen Größe ihres „Führers“ selbst spiegelten. Die Briefe offenbaren, mit welch großer Begeisterung und Leidenschaft die Deutschen ihre Linientreue beteuerten und Teil des Systems sein wollten. Die Schreiben sind geradezu intime Zeugnisse, in denen Anpassung und Hingabe sogar (homo)erotische Züge tragen. Die Verfasserinnen und Verfasser wollten nah bei Hitler sein und sogar für ihn sterben. Die Anliegen, die in den Briefen zu Tage treten, erscheinen heute absurd. Aber die Absurdität dieser besonderen Literatur hat einen heilenden und abschreckenden Effekt für heutige Leser. Genau deshalb haben wir dieses Buch gemacht.

Diese Quellenedition wird nicht unser Hitlerbild erneuern, vielmehr bietet es die Gelegenheit, sich anhand der hier versammelten Primärquellen in das komplexe Verhältnis der Deutschen zu Hitler hineinzudenken und eigene Rückschlüsse zu ziehen, die jenseits der popkulturellen Verkürzungen stehen.

Editorische Notiz

Im Folgenden lesen Sie eine Auswahl aus den Beständen des Bundesarchivs. Relevante Bestände fanden sich in den Akten der persönlichen Adjutantur des Führers und Reichskanzlers (BArch NS 10), im Hauptarchiv der NSDAP (BArch NS 26), der Kanzlei des Führers der NSDAP (Dienststelle Bouhler, BArch NS 51), der Registratur der Reichskanzlei (BArch R 43/3L sowie im Bestand Neue Reichskanzlei (BArch R 43-A-II). Die aus diesen Überlieferungskontexten gesammelten Briefe sind von den Herausgebern verschiedenen Themenkomplexen zugeordnet worden: Kinderpost, Geburtstagsglückwünsche, Anliegen und Dankesschreiben, Briefe von Frauen, Gedichte, Briefe mit politischem Hintergrund, Briefe mit Bezug zur Kirche sowie Post von Personen aus dem Ausland.

Jeder Quelle sind einleitende Informationen vorangestellt. Um die Authentizität zu wahren, wurden die Briefe und Abschriften originalgetreu übernommen. Dies beinhaltet auch Tippfehler, orthografische Mängel sowie Unterstreichungen. Infolge der Anonymisierung erfolgten lediglich Änderungen bei den Absendern der Briefe. Für eine bessere Lesbarkeit wurden teilweise die Formatierungen der Quellen abgeändert. Unleserliche oder vermutete Buchstaben bzw. Wortlaute wurden mit Auslassungszeichen in eckigen Klammern gekennzeichnet. Gleiches gilt für Vermerke der Herausgeber.

[.] ausgelassenes Wort
[..] zwei ausgelassene Wörter
[...] mehr als drei ausgelassene Wörter
[A] Buchstabe nicht lesbar(vermuteter Buchstabe in Klammern)

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