Ed Sanders - Tales of Beatnik Glory, Band I-IV (Deutsche Edition)

Здесь есть возможность читать онлайн «Ed Sanders - Tales of Beatnik Glory, Band I-IV (Deutsche Edition)» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Tales of Beatnik Glory, Band I-IV (Deutsche Edition): краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Tales of Beatnik Glory, Band I-IV (Deutsche Edition)»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Deutschsprachige Gesamtausgabe der vierbändigen Edition von «Tales of Beatnik Glory» über die Jahre 1957 bis 1969. Eine Sammlung von höchst vergnüglichen und schrägen Geschichten um einen Dichter aus dem Hinterland, der zuerst in New York landet und von dort aus die verschiedenen Phasen der alternativen Szene der USA erlebt.
Ed Sanders, Mitglied der Anarcho-Rock-Band «The Fugs», Dichter und Barde, erzählt aus der Distanz der vergangenen Jahrzehnte Geschichten vom Ruhm und Glanz der Beatniks. Seine locker zusammenhängenden Stories sind als kulturhistorisches Dokument höchst aufschlussreich, funktionieren aber auch als eigenständige Erzählungen überaus gelungen und satirisch amüsant.
Die Lower East Side und die neue Szene mit politischen Aktionen, psychedelischen Drogen und Musik sind Schauplatz und geben Einblick in die Lebensweisen einer Generation, die von den ersten Dichterlesungen der Beatniks in den 50ern bis zum «Sommer der Liebe» des Jahres '67 reicht. Rückblickend erkennt man, dass dies Ursprünge eines Aufbruch zu neuen, friedlicheren, lustbetonten und schöpferischen Formen des Zusammenlebens waren und wirklich zu gesellschaftlichen Änderungen geführt hat.
Kaum jemand hat die neueren kulturellen Strömungen in der Kunst, der Musik und vor allem in der Literatur stärker beeinflusst als die amerikanische Nachkriegsgeneration der Beatniks. Jack Kerouac, Allen Ginsberg, William S. Burroughs und Ed Sanders sind Vertreter jener «Wilden Generation», die in den Fünfziger- und Sechzigerjahren und noch heute mit ihren literarischen Werken neue Formen des Schreibens dokumentierten.
Ed Sanders, Gründungsmitglied der legendären Fugs und Herausgeber des nicht minder legendären Avantgarde-Magazins «Fuck You», gilt als Verbindungsglied zwischen der Beatnik-Szene der 1950er und der Hippie-Bewegung der 1960er Jahre. In den «Tales of Betanik Glory» hat er seine Erinnerungen an diese Jahre literarisch aufgearbeitet.

Tales of Beatnik Glory, Band I-IV (Deutsche Edition) — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Tales of Beatnik Glory, Band I-IV (Deutsche Edition)», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Abends kippten die beiden dann den ganzen Sack in Sams Badewanne und vermischten den Inhalt mit großzügigen Teilen von Maisöl und heißer Milch, die sie in einer Thermosflasche mitgebracht hatte. Dann feierten sie ihr erstes Zusammensein nach Monaten mit einer unverzüglichen Liebesorgie im heißen Haferbreibad, rieben sich gegenseitig mit ölglänzenden Haferflocken ein und klebten sich wie kleine Kinder die milchigen Körner auf diverse Körperrundungen und Öffnungen. Auf ihren Brüsten glänzte eine Schicht schimmernden Haferflockenschmands. Als sie jetzt aus der Wanne stiegen, sahen sie aus wie die reinsten Höhlenmenschen. Sie liefen hinüber ins Wohnzimmer, wälzten sich auf der Bambusmatte und küssten und leckten sich die Körner der Göttin Demeter von der Haut.

Schließlich hatte Sam sein Apartment fertig renoviert und eingerichtet. Es war Zeit, die nächste Nummer von The Shriek of Revolution in Angriff zu nehmen. Seine ausgedehnte Korrespondenz mit den peripatetischen Schreiberlingen seiner Generation hatte ihm so viel gute Poesie verschafft, dass er mittlerweile schon die vierte Ausgabe des Magazins herausbringen konnte.

Zuerst tippte er die Matrizen. Das kostete immer die meiste Zeit und erforderte umständliche Korrekturen mit einem Rasiermesser und einer klebrigen Korrekturflüssigkeit, die er auf den Tippfehler pinseln und trockenpusten musste, ehe er das Wort neu schreiben konnte. Manchmal tippte er bis nach Mitternacht im Licht einer Kerze, bis der Mann von nebenan mit einem Besen gegen die Wand polterte.

Er selbst verfasste mehrere Vorworte. In einem davon rief er alle Bewohner der Lower East Side auf, die rußigen Inhalte ihrer Nasenlöcher jeden Morgen an die Con-Ed Company zu schicken, sozusagen als Protest gegen ihre qualmenden Schornsteinvulkane. Im zweiten Vorwort beschrieb er eine fiktive Sitzung der Shriek-of-Revolution -Redaktion und nannte dabei die Namen von fünf oder sechs seiner Freunde.

So wie er das Ganze schilderte, ließ die vollständig versammelte Redaktion alle entscheidenden Überlegungen bezüglich der nächsten Ausgabe vom Shriek schnellstens unter den Tisch fallen und stürzte sich stattdessen in eine handfeste Gruppenfummelei. Eine Dichterin namens Cynthia Pruitt, von ihren Freunden in Stanley’s Bar »Cynito« gerufen, spielte dabei die Hauptrolle. Cynthia war ein süßes Mädel, das in den frühen Sechziger Jahren die Versammlungen der Friedensbewegung und die Buden in der Lower East Side unsicher machte und nebenbei eine beachtliche Dichterin war. Sam hatte schon öfter Arbeiten von ihr im Shriek veröffentlicht. Als er das Vorwort tippte, dachte er nicht im Traum daran, dass seine Freunde, einschließlich der geilen Cynthia, an seiner freizügigen und detaillierten Schilderung der radikalen Sitzung Anstoß nehmen könnten.

Schließlich waren alle Matrizen fertig getippt und korrigiert. Er bestellte ein paar Ladungen blaues Umdruckpapier und kaum war das im Haus, hockte er sich hin und fing mit den Vorbereitungen zum Druck an. Zuerst platzierte er den kleinen Umdrucker auf der Metallverkleidung der Badewanne und schmierte Farbe auf die Innenseite der Druckerwalze. Dann legte er eine Matrize auf die Walze, strich sie glatt, checkte die gleichmäßige Farbgebung, füllte die Einlegevorrichtung mit Papier und drehte dann langsam am Griff. Er druckte mit einer Art entrückter Versenkung, die man schon fast religiös nennen konnte. Alles war göttlich. Die Galaxie existierte. Sternengeschwader drifteten durch das All. Er betete seinen Martizendrucker an. Er hielt ihn stets auf Hochglanz. Manchmal saß er stundenlang auf der Bambusmatte, versenkte sich in den Anblick des Speed-O-Print drüben auf der Badewanne und meditierte.

Als alle Blätter einzeln gedruckt waren, blieb nur noch der schreckliche Job des Zusammenlegens. Normalerweise hatten seine Ausgaben nicht mehr als dreißig Seiten und er ging folgendermaßen vor: Er setzte sich mit untergeschlagenen Beinen in Bodhisattva- Position auf die Erde — klar? — und verteilte um sich herum drei konzentrische, halbkreisförmige Reihen mit Stapeln der einzelnen Seiten. Dann beugte er sich nach vorn und legte sie Blatt für Blatt aufeinander, wobei er sich von links nach rechts durch den äußersten Kreis arbeitete, dann durch den mittleren, und am Schluss durch den inneren fegte, der seinen kreuzbeinigen Körper fast ganz umkreiste. Jedes vollständige Exemplar klopfte er einmal von oben und einmal von der Seite auf die Erde, damit er sie möglichst gerade aufeinander liegen hatte und sie später schneller klammern konnte. Langsam wuchs der Stapel, bis er am Schluss alle fünfhundert Stück der Ausgabe beisammenhatte.

Die nächste und letzte langweilige Aufgabe bestand darin, jedes fertige Exemplar Klack! Klack! Klack! dreimal an der linken Kante entlang zu heften. Puh! Am Schluss adressierte er sie, frankierte so viele, wie er sich nur leisten konnte, und schickte sie an seine Poetenfreunde, andere Verleger, seine ehemaligen Literaturprofessoren — und an seine leicht geschockten Onkel und Tanten.

Es war kurz nach Mitternacht. Wie immer hockte er in seiner Bude und las im Schein einer Kerze, als es plötzlich an die Tür klopfte. Er horchte und vernahm das hohe Winseln, Knurren und Schnaufen einer ganzen Hundemeute draußen im Flur. Jedenfalls hörte es sich so an. Als er die Tür aufmachte, trotteten zwei Deutsche Schäferhunde an ihm vorbei und machten sich schnüffelnd und sabbernd über Küche, Schlafzimmer und Wohnzimmer her. Sie gehörten zu einer Person, der unser Verleger bisher nur ein einziges Mal in seinem Leben begegnet war, einem äußerst nervösen Menschen namens John Carlin, schmächtig, einsachtundsechzig groß, mit sorgfältig frisiertem Haar, das er im Nacken fast ausrasiert, dafür aber in der Stirn extrem lang gelassen hatte. Es war nach vorn gekämmt und verdeckte seine Augenbrauen, drehte aber gleich darunter in einer scharfen Tolle Richtung rechte Schläfe ab. Sein kurzer Bart war sauber gepflegt. Carlin war Sprachlehrer an der Universität von New York City und wohnte in einem zweistöckigen Haus auf der Siebten Straße Ost, gleich um die Ecke vom Tompkins Square.

Er erklärte Sam, dass er reichlich sauer sei, über die Beschreibung der Redaktionssitzung in der neusten Ausgabe vom Shriek of Revolution , ganz besonders über den Teil, wo Cynthia Pruitt dem Verleger und den übrigen Redaktionsmitgliedern ihre wirklich sagenhafte Saugfähigkeit demonstriert hatte. Er war so wütend, dass er hergekommen sei, um Sam eine saftige Abreibung zu verpassen. Ein schneller Blick in die Augen seines Gegenüber und auf die beiden riesigen Köter, die vielleicht — wer weiß — darauf trainiert waren, sich auf Kehlköpfe zu stürzen, überzeugten unseren Verleger von seiner wirklich aussichtslosen Lage.

Die fragliche Passage in Sams Vorwort lautete: »Und Cynthia wälzte sich über den Fußboden und glitt mit Zunge und Lippen über den strammen Kolben des Dramenverlegers Nelson Saite, während er ihre prallen Arschbacken gegen das Dampfventil der Heizung presste und den Metallgriff in sie reinrammte.«

Nun wusste Sam zwar, dass Cynthia ein paar Wochen lang unten in Carlins Wohnung gewohnt hatte, aber bisher hatte ihm noch keiner erzählt — und solcher Klatsch verbreitete sich in der Lower East Side gewöhnlich mit Windeseile — dass Cynthia und John eine Monoverbindung eingegangen wären, dass sie also bezüglich ihrer Genitalaktivitäten einen Exklusivvertrag abgeschlossen hätten. Außerdem schoss es ihm durch den Kopf, ob Cynthia vielleicht gar selbst Carlin dazu gebracht habe, hierherzukommen, um ihm Angst zu machen. Er kam zu dem Schluss, dass das nicht sein könne. Und wenn Sam tatsächlich ein echtes Erlebnis dieser Art hätte darstellen wollen, dann hätte er Cynthia, Charlotte Nelson, Claudia Pred und seine anderen Freunde garantiert zumindest einmal bei ihren emsigen Fummelorgien beobachtet, damit das, was er bei seiner Redaktionssitzung beschrieben hatte, nicht ganz und gar aus der Luft gegriffen wäre.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Tales of Beatnik Glory, Band I-IV (Deutsche Edition)»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Tales of Beatnik Glory, Band I-IV (Deutsche Edition)» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Tales of Beatnik Glory, Band I-IV (Deutsche Edition)»

Обсуждение, отзывы о книге «Tales of Beatnik Glory, Band I-IV (Deutsche Edition)» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x