Jörg M. Pönnighaus - Bei abnehmendem Mond

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In tagebuchartigen Erzählungen berichtet Pönnighaus aus seinem Alltag als Arzt in Tansania. Seine Aufzeichnungen scheinen auf den ersten Blick sachlich, distanziert, ohne Bewertungen und Gefühlsbeschreibungen, aber gerade durch diese scheinbare Emotionslosigkeit und Distanz gehen uns seine Erlebnisse so unter die Haut. Zutiefst berührend sind die Geschichten seiner Patienten, die teilweise in ausweglosen Situationen stecken, weit hergereist sind, allein gelassen von der Familie, weil wertlos geworden aufgrund ihrer Krankheit, manchmal trotz ärztlichen Bemühens dem Tode geweiht. Die humanitäre Arbeit erschwerend und oft schockierend sind auch die äußeren Umstände: teils unselbständig arbeitendes Krankenhauspersonal, das Anweisungen nicht befolgt – nicht böswillig, aber aufgrund einer vollkommen anderen Mentalität -, bürokratische Hürden, die Zeit und Kraft kosten, Sorge um finanzielle Unterstützung. Da stellt sich oft genug die Frage, wie ein Mensch das alles ertragen kann, ohne zu verzweifeln und den Glauben und die Hoffnung zu verlieren. Aber man spürt sehr deutlich zwischen den Zeilen die Wärme und Menschlichkeit und auch die Verantwortlichkeit, die Pönnighaus fühlt und seinen Patienten entgegenbringt. Und so freut man sich mit ihm über jede gelungene Operation oder Behandlung, die ein wenig Licht und Hoffnung ins Dunkel bringt. «Bei abnehmendem Mond» ist keine gefällige Unterhaltung, aber fesselnde, bewegende Lektüre, die ein Plädoyer für Menschlichkeit hält.

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Jörg M. Pönnighaus

Bei abnehmendem Mond

Aufzeichnungen aus dem Lugala-Krankenhaus in Tansania

ATHENA

edition exemplum

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation

in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten

sind im Internet über abrufbar.

E-Book-Ausgabe 2014

Copyright der Printausgabe © 2013 by ATHENA-Verlag,

Copyright der E-Book-Ausgabe © 2014 by ATHENA-Verlag,

Mellinghofer Straße 126, 46047 Oberhausen

www.athena-verlag.de

Alle Rechte vorbehalten

Datenkonvertierung E-Book: le-tex publishing services GmbH, Leipzig

ISBN (Print) 978-3-89896-540-8

ISBN (ePUB) 978-3-89896-862-1

Erklärungen

RMA:rural medical assistant. Zweijährige medizinische Ausbildung nach sieben Jahren Volksschule

CO:clinical officer. Dreijährige medizinische Ausbildung nach vier Jahren Oberschule

AMO:assistant medical officer. Zweijährige Zusatzausbildung nach CO Ausbildung

MO:medical officer. Sechsjähriges ärztliches Studium an einer Universität

NO:nursing officer. Schwester, Hebamme oder Pfleger mit (meist) zweijähriger zusätzlicher Ausbildung

TSH:tansanische Schillinge

TUGHE:Trade Union of Government and Health Services Employees, die Gewerkschaft der Regierungs- und Gesundheitswesenangestellten

Gesundheitsposten:es sollten ein clinical officer, eine Hebamme und eine Hilfsschwester dort arbeiten (Engl: dispensary)

Gesundheitszentrum:sollte so ausgestattet sein, dass Kaiserschnitte gemacht werden können (Engl: health centre)

Personenverzeichnis

Moses Mwemi:AMO

Ignaz Mollel:Buchhalter, Verwalter (bis Ende 2005)

Mathew Matimbwi:Ingenieur

Henry Nyangi:CO (2006 nach Ifakara zur Weiterbildung zum AMO)

Stanslaus Makassy:CO

Lusekelo Mponi:CO

Elias Lyabonga:CO

Josephat Ngumbuke:RMA (einjährige Zusatzausbildung im Zähne ziehen)

Elesia Nyemele:Krankenschwester (Oberschwester bis Ende 2006)

Mama Chogo:NO (stellvertretende, dann leitende Oberschwester)

David Tindwa:NO

Hilda Raspitsos:NO

Yusta Kidasi:NO

Daud Lothi:NO (einjährige Zusatzausbildung in Anästhesie)

Samueli:NO

Fabiola:NO

Josephat Mtandi:Pfleger (einjährige Zusatzausbildung in Anästhesie)

Lenna Matimbwi:Hebamme (einjährige Zusatzausbildung in Anästhesie, ab 2007 stellvertretende Oberschwester)

Prisca Ngozi:Hebamme (Frau von Lothi)

Mwahija:Hebamme

Betty:Hebamme

Shemdoe:Hebamme

Prisca Swale:Hebamme

Vumi(lia):Hebamme

Serapia:Hebamme (später mit Nyangi verheiratet)

Asha:Hebamme (später mit Lusekelo verheiratet)

Violet:Hebamme

Upendo:Hebamme

Boniface Kilangali:Pfleger

Bahati:Hilfsschwester

Jessica:Hilfsschwester

Edda:Hilfsschwester

Mduda:Hilfspfleger

Ndali:Hilfspfleger

Likingeme:Hilfspfleger

Mafunde:Kassierer

Sendikali:Reinemacher

Mwachiko:Laborassistent (zweijährige Ausbildung)

Emmanuel Mwamdeta:Laborassistent

Issa:Laborassistent

Doris:Mikroskopistin (einjährige Ausbildung)

Bumija:MTA (dreijährige Ausbildung)

Esekiel Kaberege:MTA (dreijährige Ausbildung)

Kuandika:Automechaniker

Makali:Fahrer

Dr. Marcel:schweizer Arzt in Ifakara, leitet dort ein HIV-Projekt

Jutta:meine Frau

Lottchen:Tochter, 2000 geboren

Klärchen:Tochter, 2002 geboren

Volksstämme

Mbena:ein Bena

Wabena:mehrere Bena, die Bena; Ackerbauern um Lugala herum und nach Westen hin

Wandamba:ursprünglich vor allem Fischer

Wasukuma (WaSukuma):Aus dem Nordwesten von Tansania eingewandert; vor allem Viehhalter

Wamassai (Massai):Ebenfalls eingewandert, vor allem Viehhalter

Waporogoro:Wohnen von Mtimbira ostwärts

Mzungu:ein ›Weißer‹ (einer, der erstaunliche Sachen macht)

Wazungu:mehrere ›Weiße‹

Stumm

[3. August 2006]

Halb vier ist keine gute Zeit. Moses ist schon lange verschwunden. Ich bin erschöpft. Nur Mwahija war noch da. Auch Tindwa und Shemdoe waren schon leise und unauffällig gegangen. Aber vielleicht weil es ein Kind war, raffte ich mich noch einmal auf. Die zwei Klötze – richtige Sukuma –, die es brachten, waren vermutlich ihre Brüder, oder ihre Halbbrüder oder vielleicht auch nur ihre Vettern. Diese Unterschiede spielen hier ja keine Rolle. Das Kind, das Mädchen, mochte so um die zehn Jahre alt sein.

Bauchschmerzen habe es.

Ich sagte, es solle sich auf die Untersuchungsliege legen.

Währenddessen sah ich mir schnell noch einen Patienten an, der mit der Frage geschickt worden war, ob vielleicht sein Finger gebrochen sei. Das war schnell gemacht unterm Bildverstärker. Der Finger war nicht gebrochen.

Zurück zu dem Mädchen.

Es lag inzwischen auf der Liege neben dem Ultraschallgerät, war aber noch nicht ausgezogen.

Es muss sich ausziehen, sagte ich zu den Klötzen.

Sie erklärten es dem Mädchen in KiSukuma.

Der Bauch von dem Mädchen war angeschwollen, die Ärmchen und die Beine waren ganz dünn.

»Seit wann ist der Bauch so angeschwollen?«

»Noch keinen Monat.«

Ich tastete den Bauch ab. Es hatte einen harten Tumor im Bauch. Der zog sich quer durch den Bauch bis in den rechten Unterbauch. Ging er von der Milz aus? War es eine riesig vergrößerte Milz? Möglich, wir hatten in den letzten zwei oder drei Monaten schon zwei solche Kinder gehabt. Nein, der Tumor schien sich von der Milz abgrenzen zu lassen. Oder doch nicht? Ich nahm den Schallkopf vom Ultraschallgerät zur Hand. Da war die Milz und in der Milz war irgendwie ein großer Rundherd – ein Abszess? – und dann war da eben der Tumor, der sich quer durch den Bauch zog. Es sah so aus, als sei es eine vergrößerte Milz, eine riesig vergrößerte Milz.

Ich bat Mwahija, mir eine Spritze zu geben. Ich wollte den Abszess (?) anpunktieren. Wenn es ein Abszess war, dann hatte ich ja immerhin so etwas wie eine Diagnose. Es konnte auch eine TB sein.

Das Mädchen hielt still.

Es hatte überhaupt noch kein einziges Wort gesagt, fiel mir auf.

Es ließ sich nichts aspirieren, jedenfalls kein Eiter.

Ich überlegte.

Die beiden Klötze mit ihren schwarzen Umhängen sahen mich erwartungsvoll an.

»Das Mädchen hat einen großen Tumor im Bauch«, sagte ich schließlich.

»Einen großen Tumor?«

»Ja, einen großen Tumor.«

»Einen großen Tumor«, nickten die beiden.

Ich sagte, dass das Mädchen wieder aufstehen und sich wieder anziehen könne.

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