Jürgen Roth - Die Poesie des Biers

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"Die Poesie des Biers ist kein nüchternes Buch. Es ist trunken vor Liebe zu Hopfen und Malz, das Werk eines Mannes, der ohne Bier nicht sein will . Jürgen Roth ist vollkommen vertrauenswürdig, wovon jede Seite dieses Buches zeugt, in dem Dutzende Feuilletons und Vignetten, dadaistische Dialoge und symptomatische Szenen aus dem Leben eines Biertrinkers versammelt sind. Sie spielen in Lieblingskneipen, Ausflugslokalen und Trinkhallen, sie tragen sich bei Besuchen fränkischer Bierdörfer zu, bei Spritztouren in das deutsch-holländische Grenzbierland und mißglückten Weinproben, die mit ein paar Flaschen Flens beschlossen werden. Meist kommt das Bier konkret als Getränk und selten nur abstrakt als Gedankengegenstand vor, etwa wenn der Verlust der deutschen Bierkultur und der Siegeszug gepanschter, bierhaltiger Kaltgetränke beklagt wird. Da kennt Roth keinen Spaß, den er sonst immer versteht . Daß Bier ein heiterer Saft ist, merkt man schnell, lacht pausenlos, brüllt bei der Parodie auf Prominentenautobiographien und stutzt nur ab und zu bei einigen Episoden, deren Sinn sich erst offenbart, wenn sehr viel Bier getrunken und man selbst in jenem Zustand ist, in dem man zu letzten Wahrheiten wie dieser eines Tresenphilosophen eifrig nickt: ›Bier macht nämlich nicht betrunken. Betrunken sind die, die nicht trinken.‹" Frankfurter Allgemeine Zeitung

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»Hehe, der Fleischereioberchef schickt eine Nachricht an seine neue Wurstauszubildende«, meinte mein Kumpel. »Die hat sich jetzt zum Aufbocken ins Kühlhaus zu verfügen! Da wäre man ungern dabei. Sehr häßlich, das, wahrscheinlich, hehe. Lehrjahre sind keine Herrenjahre, gell!«

Ich schenkte den Worten meines Kumpels keine nähere Aufmerksamkeit und konzentrierte mich auf die Suche nach ehrlichem Parkbräu-Pilsener. Plötzlich eine weitere Durchsage: »Herr Steinmann, die 078379 hier, Herr Steinmann, bitte umgehend in die Rhetorik!«

Ich blieb stehen und zog meinen Kumpel am Arm. »Dieter, hast du das gehört? Die meinen dich!« – »Wer?« – »Keine Ahnung. Aber hast du’s nicht gehört? Du sollst in die Rhetorik kommen!«

Bevor Dieter antworten konnte, tönte es erneut aus den versteckten Lautsprechern: »Und wenn wir schon dabei sind: Herr Egner, bitte in die Erkenntnistheorie! Und zwar zack, zack!«

Was war hier bloß los? Dieter, dem der zweite Aufruf ebenfalls nicht entgangen war, und ich blickten uns leicht konsterniert an, da hob die knattrige Stimme wieder an: »Herr Henscheid, finden Sie sich doch bitte in der Veterinärtheologie ein. Frau Passig, wir ersuchen Sie, möglichst flott zum Bilchzwinger zu kommen. Herr Rowohlt in die Normenabteilung! Herr Meurer zum Friseur! Herr Schmidt, China, in die Koioase!«

Es hörte nicht mehr auf. »Herr Traxler, bitte im Rektorat melden! Herr Metes, bitte zu den Damen! Die Herren Greser & Lenz werden in zwei Minuten auf der Aktionsebene C am Mineralwasserprobierstand erwartet. Herr Prof. Weigle, bitte in die Computerecke! Und Herr Tomayer, sofort ins Sexual!«

Woher kannten die uns? Uns und unsere Kollegen und Freunde? Kann jemand für Aufklärung sorgen?

Dorst und Dorf

Zugestanden, der Name lockt, der Name jenes winzigen lothringischen Ortes kurz hinter der Grenze, dort, wo Bisons in den Wiesen dösen und Pferde ihnen einträchtig Gesellschaft leisten, dort, wo die Wolken behaglich und in mannigfach verspielten Formen über den bewaldeten Hügelketten des Bitscher Landes kleben. Der Name »Dorst«, er lockt und zieht einen unwiderstehlich an. Dorst. Dorst. Dorst, Dorst, Dorst.

Aber praktisch auf oder, genauer, eine Handbreit vor der Grenze und der gefährlichen Maginot-Linie liegt mein neues Mekka. In dem Dorf Riedelberg, gleichermaßen von landschaftlichen Schönheiten umkränzt, residiert in der Mühlenstraße in einem Einfamilienhaus der Brauer Martin Wentzler, und was er da im Keller mit seinen blitzsauberen Gerätschaften anrichtet, gereicht ihm zu höchsten bierologischen Ehren.

Bier, ob aus den in Mode gekommenen Gasthaus- oder den notorischen Großkotzbrauereien, kann einen ja zur Verzweiflung bringen. Ich weiß, wovon ich rede, ich habe bis dato etwa 4.000 Marken verkostet.

Und ich schwöre, daß ich, ausgenommen vielleicht das Trumer Weizen aus Österreich, kein gelungeneres, anregenderes, betörenderes, lieblicheres, grazileres helles Weißbier kenne als das von Martin Wentzler mit beinahe metaphysischer Begeisterung verfertigte.

Glauben Sie mir: Bei einer Fuhre Leon Weizen muß man sich nicht mal die Welt schöntrinken. Da ist sie’s. Und die Pilgerfahrt nach Dorst verschieben wir auf ein andermal.

Eins für die Chefin

Von Dieter Steinmann

In einem Dorfgasthaus in der südwestlichen Pfalz, nahe der Grenze zum Elsaß, wirkte bis in die achtziger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts eine Wirtin, die für ihr eisernes Regiment über sämtliche Belange der Wirtsstube weithin bekannt war. Nervensägen, Schreihälse, Streithammel oder anderweitig störende Zecher wurden von ihr stets knapp, deutlich und bisweilen auch barsch zur Ordnung gerufen. Keimende Ausschreitungen erstickte sie allein durch Blicke, selbst allzu engagiertes Einschütten und Besoffenwerden wußte die ledig durchs Leben gehende Prinzipalin, damals stramm in der Blüte ihrer schon reiferen Jugend stehend, ohne große Umstände in geregelte Bahnen zu lenken.

Trotz ihrer also gewissermaßen Strenge und Herbergsmutterhaftigkeit stand Wirtsfrau Waltraud, allgemein Truda genannt, just bei ihren Stammgästen in generell hohem Ansehen, denn sie hatte über die Prägnanz ihrer unmittelbaren Ansprache ans Trinkpublikum hinaus etliche weitere drollige Schnurrigkeiten an sich. In den Legendenschatz der Hackmesserseite, so heißt die Gegend im Volksmund, ging etwa ihr sprachlicher Umgang mit ihrem Haushund ein, einem gerne gemütlich und vorbildlich kameradschaftlich in der Gaststube aufhältigen Quasischäferhund, der als einziges Lebewesen hier das Privileg auskosten durfte, all ihre Befehle, Appelle und Anraunzereien komplett zu ignorieren: »Nimm dich in acht, ja, ja, ei, mein Guterle, jawohl, ein Schatz is’ er, ja, wo is’ er denn, ja, da is’ er ja, gell, so ist’s gut, Platz!«

Nur nebenbei: In Würdigung ihres so häufig geschnarrten wie seitens des Hundes glatt ignorierten Befehls »Platz!« waren Rüpel unter den Gästen irgendwann auf den Witz gekommen, es wäre doch toll, dem Hund einen Sprengstoffeinlauf anzutun und diese Füllung mit einer Zündkapsel rektal zu verschließen, um ihn dann genau beim Wort »Platz!« per Fernsteuerung explodieren zu lassen, das würde garantiert bombig reinhauen, da würde die Wirtin Augen machen. Der Sowieso, beruflich Detonator im Steinbruch, würde das mit links hinkriegen. Klar, daß niemand im Ernst an einen solchen Frevel dachte.

Gleichermaßen zur Belustigung führte immer wieder aufs neue die hingegen reale Spitzennummer des erweiterten beruflichen Verfahrens- und Attitüdenrepertoires der Wirtin selbst: ihre vollendet bühnenreif ausgetüftelte Etikette, fast Subversion, dank deren subtilst ausbalancierten Einsatzes sie in der Organisation der eigenen Getränkezufuhr Habitus und Handfertigkeit nahe an die Sphären der Telekinese heranzuverfeinern wußte. Kenner der Szenerie kannten alle Details der Prozedur: So gut wie jeden Abend war irgendwann zu beobachten, daß die Chefin sich betont beiläufig daran machte, ein Bierchen zu zapfen, das niemand bestellt hatte. Fast ohne hinzusehen füllte sie schrittweise das Glas, eine mittlere Größe, wischte zwischendurch demonstrativ mal eine Teilfläche ihrer mächtigen Theke trocken, schob Flaschen, Gläser und Krüge hin und her, sudelte ohne tatsächliche Veranlassung behend im Spülwasser herum, kontrollierte wie nebenbei das Radiogerät auf Plausibilität des Programms und Wohlklang des Tons und ließ dann wieder fix eine Strecke Bier ins Glas zischen. War das Glas endlich gefüllt, mußte es ein, zwei Minuten neben dem Zapfaltar stehen, während die Gastronomin nun nochmals emsiger, fuchtelig choreographiert fast wie das Gefuddel eines Zauberkünstlers, der Hasen in nicht existente Zylinder zu stopfen trachtet, sozusagen freischaffend mit Salzstangenpäckchen, Kümmerling-Phiolen oder eingeschweißten Miniaturwürsten hantierte, was augenblicklich den ansonsten dösenden Hund alarmierte, dessen in Sachen Beute allerdings zweckloses Antreten die Unübersichtlichkeit des Vorgangsgefüges zusätzlich vertiefte. Und, schwupp, blitzschnell hatte sie in einer scheinbar anderweitig motivierten Drehung ihres Körpers das Glas aufs Fensterbrett der Durchreiche zur Küche gestellt – um aber endlich, eine nochmals spannende Minute später, selbst grandios unauffällig, wie ein Windhauch durch die Tapetentür in ihre Küche zu wechseln. Hier ging sogleich Licht an, und schemenhaft fuhrwerkte die Bierkonspirativlerin drei-, viermal am milchglasbewehrten Durchreicheschiebefensterchen vorbei, das dann plötzlich um eine Handbreit geöffnet stand.

Kurz darauf dann verschwand, wie von heiliger Elevation bewegt, das Glas nach innen, und gleich anschließend stand die nun sichtlich Erfrischte und Entspannte wieder hinter ihrer Theke, zupfte in ihrer ganzen kategorischen Chefinnengrandezza die Falten und Rüschen ihrer prächtigen Kittelschürze auf Zack und zeigte sich zu hundert Prozent gewiß, daß niemand auch nur das Geringste von ihren Manövern mitbekommen hatte.

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