Jost Baum - Picasso sehen und sterben

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Picasso sehen und sterben: краткое содержание, описание и аннотация

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Nach dem Tod des alten Heroult trifft sich eine illustre Gesellschaft in der Villa St. Fleurie an der Côte d'Azur, um das millionenschwere Erbe des Kunstsammlers unter sich aufzuteilen.
Ein Picasso, der auf mysteriöse Weise während des Vichy-Regimes in den Besitz der Familie gelangte, wird kurz nach der Testamentseröffnung gestohlen, wobei der Haumeister Bertrand ermordet wird. Kommissar Arnoult, psychisch belastet durch den Tod seiner Ehefrau Suzanne, die bei einem Autounfall als seine Beifahrerin starb, stochert in der dunklen Vergangenheit der Bewohner der Villa und gerät dabei selbst in das Visier des Mörders.

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Ein Alfa Romeo Twin Spark mit einem geschickten Fahrer ohne Albträume wird die Strecke sicherlich noch schneller schaffen, spottete Arnoult, als er die Scheibe hochkurbelte, ausstieg und die Wagentür zuschlug. Das Abschließen konnte er sich sparen. Das Schloß hatte vor etwas mehr als vier Wochen den Geist aufgegeben und er hatte es bis jetzt nicht geschafft, den Wagen zu Monsieur Perrilard in die Werkstatt zu bringen.

Das eingeschossige Gebäude des Yachtclubs lag einen Steinwurf weit von der Hafenmole entfernt und hatte eine verglaste Front, die zum Wasser zeigte. Die Abendsonne ließ die Aluminiumrahmen der Fenster aufblitzen, als Arnoult sich seinen Weg zwischen Tischen und Stühlen hindurch über die Terrasse zur Eingangstür bahnte, die sich automatisch öffnete, als Arnoult unter die Kamera trat, die das Gebäude bewachte. Die Tür schloß sich hinter ihm und das klackernde Geräusch der Takelage der Segelboote, die in der leichten Brise an die Masten schlug, war verschwunden. Arnoult blickte sich um. Neben einem Tresen aus Teakholz, in der Form eines Bootsrumpfes, stand eine Bühne, auf der zwei Männer arbeiteten, die Lautsprecherboxen, Verstärkeranlagen und Mikrofonständer in große Aluminiumkisten verstauten, auf denen in fetten roten Buchstaben »The Hot Samba Trio« zu lesen war. Vor der Bühne gab es eine Tanzfläche, dahinter etwa zwanzig runde Caféhaustische, um die jeweils drei Stühle gruppiert waren.

Hinter dem Tresen machte sich Patrique Bertrand an einigen Gläsern zu schaffen, die er sorgfältig spülte und abtrocknete. Er würdigte Arnoult keines Blickes. Außer drei Männern im mittleren Alter, die braungebrannt und in Segleroutfit an einem der Tische hockten und lautstark über die nächste Regatta debattierten, und einer jungen Frau, die am Fenster saß, gab es keine Gäste. Arnoult schätzte die Frau auf Anfang dreißig. Sie trug eine dunkle Sonnenbrille und nippte an einem Weinglas, in dem sich Mineralwasser befand.

Arnoult trat neben sie: Entschuldigen Sie, Madame, wissen Sie vielleicht, wo ich Françoise Clavine treffen kann?

Sie blickte erstaunt zu ihm hoch. Obwohl sie blaß und ungeschminkt war, fand Arnoult ihre zarten Gesichtszüge mehr als attraktiv.

Sie müssen Kommissar Arnoult sein, lächelte die Frau, reichte ihm die Hand und stellte sich vor. Angenehm, Sie kennenzulernen. Ich bin die Gesuchte. Monsieur Heroult hat mich angerufen und mir erklärt, daß sie mich vernehmen wollen. Nehmen sie Platz, ich höre … seufzte sie ergeben und deutete auf den Korbsessel, der neben ihr stand. Sie müssen entschuldigen, daß ich die Sonnenbrille trage, aber ich hatte heute Morgen einen Migräneanfall und halte mich nur mit einer Aspirin senkrecht, fügte sie mit einem gequälten Lächeln an.

Wo waren sie diese Nacht zwischen ein Uhr und drei Uhr morgens?

Warten sie mal … die Salsaband spielte bis Mitternacht, danach haben wir noch etwas getrunken und sind dann zum Boot gegangen.

Wir?

Monsieur Heroult, Patrique Bertrand, seine Freundin Monique und ich … Hören Sie, es ist mir peinlich, merken sie das nicht? Sie kicherte nervös.

Ich bin wie ein Beichtvater, ich kann schweigen wie ein Grab. Arnoult lächelte freundlich.

Wissen sie, ich bin seit Januar ohne Engagement, meine Ersparnisse neigen sich dem Ende zu. Monsieur Heroult war so nett und hat mir eine Rolle in einer Abendserie für Tele 1 angeboten. Aha, nickte Arnoult gleichmütig.

Na ja, ich soll eine verheiratete Frau spielen, die mit ihrer Familie aus der Provinz nach Paris zieht. Ihr Mann hat eine gut dotierte Stellung in einem großen Unternehmen gefunden. Die gemeinsame Tochter ist fast erwachsen und geht ihre eigenen Wege. Die Frau ist oft einsam. Ihr Mann ist geschäftlich viel unterwegs und die Tochter weiht sie nicht in ihre kleinen Geheimnisse ein. Die Frau sucht eine neue Identität, dabei lernt sie einen anderen, jüngeren Mann kennen, der ihr zeigt, wie attraktiv sie noch ist …

Das klingt ja wirklich spannend, erwiderte Arnoult scheinbar interessiert, aber das beantwortet noch lange nicht die Frage, womit sie sich auf dem Boot die Zeit vertrieben haben.

Es ist so, ich brauche den Job wirklich, seufzte Françoise. Und dann ist man zu Dingen bereit, die man sonst vielleicht nicht machen würde, meinen sie das?

Ja, danke … so ungefähr. Wissen sie, wir haben Strippoker und Flaschendrehen gespielt. Bevor es ernst wurde, kam die Polizei und hat uns vom Tod Monsieur Bertrands benachrichtigt. Meine Güte, ich schäme mich so, stammelte Françoise.

Und das soll ich ihnen glauben?

Aber ja, fragen sie Monique, sie ist in der Küche und hilft beim Kochen, soll ich sie holen?

Tun sie das. Arnoult nickte und blickte hinter ihr her.

Eine Figur wie ein junges Mädchen, intelligent, hübsch und keine Arbeit? Er schüttelte den Kopf. Wieder machte sich ein Ziehen auf seiner Stirn bemerkbar. Bitte nicht jetzt, murmelte Arnoult und blickte zu der Schauspielerin hinüber, die an dem Tresen irgendwelche Verhandlungen führte. Françoise Clavine wechselte ein paar Worte mit Patrique Bertrand und wartete einen Augenblick, bis ein Mädchen von Anfang zwanzig, mit schwarzem Bubikopf und einem silbernen Nasenpiercing, aus der Küche kam und ihren weißen Kittel auszog. Zum Vorschein kam ein Minirock samt Top, das den Blick auf einen gepircten Bauchnabel freigab, in dem ein kleiner Straßstein glitzerte. Sie trug Netzstrümpfe und hochhackige Sandaletten, die ihre langen schlanken Beine betonten.

Hi, ich bin Monique, darf ich mich setzen? Sie nahm im letzten freien Korbsessel am Tisch Platz, schlug ihre Beine übereinander, wobei für einen kurzen Augenblick ihr weißer Slip hervorblitzte, verschränkte die Arme vor ihrer vorwitzigen kleinen Brust und starrte Arnoult herausfordernd an. Womit verdienen sie ihren Lebensunterhalt, Mademoiselle Monique? Arnoult atmete tief durch und räusperte sich.

Ich bin Kellnerin und Küchenhilfe … aber nicht mehr lange … Patrique und ich wollen heiraten und ein eigenes Lokal aufmachen, verkündete sie stolz.

Und der hat nichts dagegen, wenn seine Freundin beim Strippoker und Flaschendrehen mitspielt? Langsam aber sicher wurde er müde. Er haßte es, ein Verhör zu führen und gleichzeitig seine Narbe unter Kontrolle zu halten. Das Wundmal war wie eine Polizeisirene. Wenn er nicht aufpasste, spiegelte sich jede noch so kleine Gefühlsregung in der Farbe dieses häßlichen Striemens.

Ach was, der ist doch kein Kind von Traurigkeit, wir sind jung und noch nicht verheiratet. Andere Mütter haben auch hübsche Söhne und Christophe Heroult, oh làlà, den würde ich nicht von der Bettkante schubsen. Außerdem läßt der immer ordentlich was springen und das kann ich gut gebrauchen. Das heißt, sie waren tatsächlich zu viert auf dem Boot und wollten sich die Zeit ein bißchen miteinander vertreiben, habe ich sie da richtig verstanden?

Aber ja doch, was ist daran so schlimm? tat Monique erstaunt.

Nun gut, sie können wieder an ihre Arbeit gehen, entließ sie Arnoult mit einem Schulterzucken und wandte sich stattdessen wieder Françoise Clavine zu. Hm, hm … brummte er.

Kommissar Arnoult, bevor sie einen schlechten Eindruck von mir bekommen, möchte ich sie im Auftrag von Christophe zu einer Bootstour auf seiner Yacht in die Calanques einladen. Was soll ich da? Arnoult blaffte sie mürrisch an.

Ich denke, er möchte ihnen ein wenig über seinen Halbbruder und den verschwundenen Picasso erzählen. Christophe würde ungern auf die Präfektur kommen und er hatte den Eindruck, beim letzten Gespräch mit ihm seien sie so kurz angebunden gewesen. Bitte tun sie ihm den Gefallen, mir zuliebe, flehte Françoise fast.

Na schön, wann soll es losgehen? Arnoult seufzte müde und erschöpft.

Wenn es ihnen nichts ausmacht, erwarten wir sie morgen gegen elf Uhr am Hafen. Das Schiff heißt Petite Fleur und ist eine weiße vierzig Fuß lange Yacht. Sie liegt dort drüben zwischen dem Zweimaster und diesem doppelstöckigen Kabinenkreuzer. Françoise deutete vage in Richtung der Hafeneinfahrt.

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