Mark Fuehrhand - Die Katze

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Lisas hageres Gesicht spiegelte sich im Display ihres Computers. Interessiert beobachtete sie die Suchbegriffe, die oben auf der Liste auftauchten, um dann von neuen Begriffen nach unten verdrängt zu werden: «Nietenhalsband» – ein interessantes Wort. «Kostenloser Download» – langweilig. – - – Bedenkenlos hackte sie sich in den Datenstrom fremder Menschen ein – mit dem Sniffer, mit dem sie ihr technisches Meisterstück abgeliefert hatte. «Baumwollseil» – ja, vielleicht … Sie fieberte dem nächsten Begriff entgegen. «Handschellen» – ja! «Aufblasbarer Knebel» – bingo! «Zeitschloß», «Selbstfesselungen» – das war es! Lisa hatte ihren ersten Kunden. Er benutzte offenbar die Suchfunktion eines Webshops. Nun musste sie dranbleiben, um den LIeferzeitpunkt der Bestellung und die Adresse des Kunden abzufischen – ihres Kunden … – - – - – Lisa ist eine Hackerin: technikfixiert, hager, sozial erfolglos, irgendwie traumatisiert von ihrer Vergangenheit. Eines Tages kommt sie auf die Idee, Männer zu überfallen – in delikaten Situationen … – - – Obwohl die Opfer den Weg zur Polizei scheuen, kommen Gerüchte an die Öffentlichkeit. In der Presse wird sie bald als «die Katze» bekannt – nach ihrer Verkleidung mit einem Catsuit. Die Katze ist mit ihrem «Geschäftsmodell» so erfolgreich, dass sie schon bald nicht mehr davon lassen kann. Währenddessen sammeln sich ihre Feinde …

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Sie selbst wäre bei diesen Alternativen erheblich nervöser als der Mann – um nicht zu sagen, es würde ihr Panik bereiten. Aber gut, jeder solle ja nach eigener Façon selig werden, hatte angeblich schon der alte Preußenkönig gesagt.

Lisa war auf jeden Fall gespannt auf den Ausgang dieses Experiments. Sie schnappte sich einen Stuhl, der weiter hinten im Raum stand, und setzte sich neben den Bastler, um ihm beim Warten auf den Wecker Gesellschaft zu leisten.

Mit vorrückender Stunde wurde der Bastler unruhiger. Lisa bemerkte, dass er sich ein wenig in den Seilen wand. Vielleicht lag es aber auch daran, dass die sehr enge Fesselung unbequem war. Da der Wecker noch eine Weile brauchte, stand sie kurz auf, um sich in der Küche einen Milchkaffee zu machen. Leider konnte sie den Bastler nicht fragen, ob er Kakaostreusel hatte. Sie suchte kurz in den Küchenschränken, blieb aber erfolglos. Dann ging sie mit der Tasse zurück, um dem Bastler weiter Gesellschaft zu leisten.

Nun dauerte es nur noch ein paar Minuten, dann war es so weit. Lisa nippte an ihrem Milchkaffee.

Der Wecker klingelte. Lisa und der Mann schreckten zusammen. Man wartete auf etwas, und dann war man doch überrascht, wenn es endlich eintrat.

Das Mikrophon nahm das Geräusch auf.

Der Computer erwachte aus dem Energiesparmodus und verschickte eine SMS.

Das Handy im Regal vibrierte und stieß die Murmeln an.

Die Murmeln rollten umher, aber keine fiel herunter.

Keine fiel herunter.

Aus.

Und nun? Weder Himmel noch Hölle! Sie befanden sich im Zwischenreich zwischen Himmel und Hölle, und der Fährmann nahm die Münze nicht.

Lisa spürte, wie der gefesselte Mann neben ihr unruhig hin und her rutschte. Anscheinend hatte er nicht erwartet, dass sein Plan scheitern könnte. Nun wusste er wahrscheinlich nicht weiter.

Aber wenn sie schon mal hier war, konnte sie helfen.

»Wir versuchen es einfach nochmal«, sagte sie, und nickte ihm zu. Dann stand sie auf und schob die Murmeln auf dem Regal wieder vor das Handy. Sie ging zum Wecker und drehte den Alarm fünf Minuten vor.

»Fünf Minuten«, sagte sie und setzte sich wieder neben den Mann.

»Mmmh, mmmh!«

Was immer er damit sagen wollte – glücklich sah er nicht aus.

Sie warteten.

Fünf Minuten lang starrten sie gemeinsam auf den Wecker.

Der Wecker klingelte. Wieder zuckten sie zusammen.

Das Mikrophon nahm das Geräusch auf.

Der Computer erwachte aus dem Energiesparmodus und verschickte eine weitere SMS.

Das Handy im Regal vibrierte und stieß die Murmeln an.

Eine Murmel rollte über die Kante und fiel hinunter.

Sie fiel und fiel und fiel.

Sie traf den ersten Dominostein auf dem Weg zur Hölle. Die Steine begannen nacheinander umzufallen. Der Impuls nahm eine Kurve. Fast hätte ein Stein den nächsten verfehlt. Aber es ging weiter. Lisa und der Bastler beobachteten atemlos die fallenden Dominosteine. Der Impuls nahm die letzte Kurve vor der Seilwinde. Der Bastler spannte die Muskeln an, Schweiß stand ihm plötzlich auf der Stirn. Der Impuls wanderte direkt vor ihren Füßen auf die Seilwinde zu und – stoppte an Lisas Lederstiefel.

Der Bastler atmete geräuschvoll aus. Fragend sah er Lisa an.

»Jeder sollte eine zweite Chance bekommen«, sagte Lisa und zog ihren Fuß zurück. Dann kniete sie sich auf den Boden und begann, die Dominosteine mühevoll wieder aufzurichten.

»Mmmh, mmmh!«, machte der Bastler und zerrte an seinen Fesseln. Lisa zuckte die Schultern. Sie verstand nicht, was er wollte. Aber es musste ja auch nicht immer nach ihm gehen.

Es dauerte eine gute halbe Stunde, bis sie alles wieder hergerichtet hatte, bis alle Dominosteine wieder standen und bis die Murmeln wieder in Position vor dem Handy lagen. Währenddessen zerrte der Bastler an seinen Fesseln und beobachtete ihr Treiben mit glasigen Augen. Schließlich nahm sie den Wecker und setzte sich wieder neben ihn.

»Wie viele Minuten wollen wir dem Wecker diesmal geben?«, fragte sie. »Fünf?«

Er schüttelte den Kopf.

»Zehn?«

Er schüttelte den Kopf.

»Gut, dann machen wir einen Kompromiss. Also genau siebeneinhalb Minuten.« Sie stellte den Wecker ein und brachte ihn an seinen Platz vor dem Mikrophon neben dem Computer. Dann ging sie zurück und setzte sich wieder neben den Bastler.

Der Bastler stand komplett in Schweiß.

»Das kann einem schon an die Nerven gehen«, sagte sie mitfühlend. Aber er hatte es ja so gewollt. Und nun ermöglichte sie es ihm sogar, den Nervenkitzel mehrmals zu durchleben. Dafür konnte er ihr doch dankbar sein …

Der Wecker klingelte.

Das Mikrophon nahm das Geräusch auf.

Der Computer erwachte aus dem Energiesparmodus und verschickte die dritte SMS.

Das Handy im Regal vibrierte und stieß die Murmeln an.

Eine Murmel rollte über die Kante und fiel hinunter.

Sie fiel und traf wieder den Höllenweg.

Die Dominosteine begannen umzufallen. Gebannt beobachteten sie ein zweites Mal, wie der Impuls mehrere Kurven nahm. Schließlich lief er wieder durch die Reihe direkt vor ihren Füßen. Ungebremst er-reichte er die Lichtschranke. Der Elektromotor der Seilwinde schaltete sich ein. Der Stuhl mit dem Boxsack wurde langsam in Schieflage gezogen. In Erwartung des Unglücks spannte der Bastler panisch alle Muskeln an.

Er hat es ja so gewollt, dachte Lisa.

Der Stuhl kippte weiter und – fiel um. Der Boxsack zog mit 30 kg Gewicht an dem Seil. Die Deckenrolle quietschte, und das Seil zog sich um den Hals des Bastlers zu.

Ich habe nicht das Recht, ihn davon abzuhalten, dachte Lisa.

Das Gesicht des Bastlers begann, sich rot zu färben.

Lisa stand auf und ging in die Küche.

Was mache ich denn?, dachte sie.

Der Bastler hinter ihr gab komische Laute von sich.

Sie kramte in der Besteckschublade und fand ein geriffeltes Brotmesser mit einem roten Griff.

Als sie zurück kam, leuchtete der Kopf des Bastlers in tiefem Rot. Die Adern an seinem Hals waren angeschwollen. Panisch zerrte er an den Fesseln und gab dabei unartikulierte Laute von sich.

Lisa ging zum Boxsack. Sie brauchte einen Moment, bis sie das Seil mit dem Messer durchtrennt hatte. Mit einem dumpfen Schlag krachte der Sack auf den Boden.

Röchelnd rang der Bastler nach Luft, als das Seil um seinen Hals sich weitete.

Sollte er doch seinen Mist alleine machen! Sie hatte keinen Bock darauf. Wenn er unbedingt mit seinem Leben spielen wollte, sollte er das tun, wenn sie nicht dabei war.

Sie setzte sich wieder auf den Stuhl neben ihm und atmete tief durch.

Er atmete ebenfalls tief durch und erholte sich langsam.

Sie knallte ihm eine, dafür, dass er sie in diese Situation gebracht hatte.

Er schien nicht zu wissen, wie ihm geschah. Ihr Handabdruck zeichnete sich rot auf seiner Wange ab.

»Und nun?«, überlegte sie laut. Aber natürlich hatte sie eine Idee.

Sie holte den Wecker.

»Auf wie viel soll ich die Uhr diesmal stellen?«, fragte sie.

»Hmmm! Hmmm! Hmmm!«

Der Bastler war schon wieder unzufrieden. Vielleicht hatte er jetzt genug. Dabei wollte Lisa ihm doch nur helfen. Die Straße zum Himmel war ja noch intakt. Ob sie funktionieren würde – wer weiß? Man konnte Lisa ja nicht für alles Unheil auf der Welt verantwortlich machen.

»Also gut«, sagte sie. »Fünf Stunden.« Dann hatte er reichlich Zeit, nochmal über alles nachzudenken.

»Ich geh dann mal«, sagte Lisa und ging.

Auf dem Weg zur Tür machte sie einen kleinen Rundgang durch das Haus des Bastlers, um noch ein paar Wertgegenstände einzusammeln.

1»Ein Geripptesist ein Glas mit einer speziellen gerippten Außenstruktur. Es wird zum Trinken von Ebbelwoi benutzt. (…) Traditionell fasst es 0,3 Liter. (…) Die spezielle gerippte Musterung der Gläser ist darauf zurückzuführen, dass früher oft ohne Besteck gegessen wurde und Gläser ohne Musterung leichter durch die dann fettigen Hände glitten.« ( hessischpedia.de) A. d. Verlegers

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