Ulrich Land - Messerwetzen im Team Shakespeare

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Messerwetzen im Team Shakespeare: краткое содержание, описание и аннотация

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1593, Deptford bei London. In einer Kneipe wird Christopher Marlowe angeblich wegen Zechprellerei erstochen, jung an Jahren und einer der erfolgreichsten Dramatiker im elisabethanischen England. Im gleichen Jahr wie Shakespeare geboren (also vor 450 Jahren) und mit ihm in regem Kontakt. So viel ist sicher. Doch da kommt die Überlieferung schon ins Stocken. Der Mord wurde nie wirklich aufgeklärt. Waren Marlowes Mörder – wie er selbst – in geheimdienstliche Händel verstrickt? Oder steckte die Clique der jungen Dichter um Shakespeare dahinter? War es die knallharte Konkurrenz mit dem Dichterfürsten Englands, die ihn das Leben kostete? Und: Wer war eigentlich dieser Shakespeare? Historisch verbrieft ist nur, dass er ein gewiefter Geschäftsmann war – und auf Marlowe womöglich nicht besonders gut zu sprechen.

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Einzig die Wetterverhältnisse oben in den Highlands waren, sagen wir: gewöhnungsbedürftig. Eine Katastrophe, wenn ich ehrlich sein soll. Tage-, wochen, mitunter auch monatelang eine einzige Suppe! Schwaden undurchdringbarer Nebel strichen ums Gemäuer, gingen irgendwann dann in ein ebenso undurchdringbares Nieselregengewaber über. Wenn nicht Schneegriesel das Regiment übernahmen. Wetterarrangements, die, so unwirtlich sie mir und womöglich Ihnen erscheinen mögen, der Schlossherrin sehr zupasskamen. Um mit Elan ihrer Leidenschaft zu frönen, fühlte sie sich geradezu angewiesen auf eine solch eiserne Abschottung. Und noch das niederschmetterndste Nebelwatte-Dauerregengebräu ließ sie frohlocken. Bescherte es ihr doch erbauliche Stunden ungestörten Werkens und Wirkens. Autistisch, ohne sich vergraben zu müssen. Sie selbst und nichts als sie selbst: Brennpunkt und Fluchtpunkt in einem. Während draußen die Welt ihre weißgrauen oder wahlweise schwarzgrauen Vorhänge zuzog.

Jene Nacht war so undurchdringlich schwarz, wie der Tag undurchdringlich weiß gewesen war. Das Knallen der Peitsche kündete noch vor den polternden Rädern vom Herannahen der lang ersehnten Kutsche.

Was die Dame des Hauses, da können Sie Gift drauf nehmen, zehn Meilen gegen den Wind hörte. Wusste sie doch: Da war jemand an Bord, musste jemand an Bord sein, von dem sie sich endlich und endgültig die Erfüllung ihrer Obsession erhoffte. Im Sinne einer, sagen wir: Außendarstellung. Aber Genaues dazu später.

Walsingham wechselte ein weiteres Mal die übereinandergeschlagenen Beine, offensichtlich ärgerte ihn das Stroh, das an mehreren Stellen durchs rissige Leder stachelte. Er musterte den Mitreisenden, der neben ihm auf dem zerschlissenen Bankpolster hockte und hartnäckig schwieg und dessen Miene im schummrigen Licht der Kutsche nur schwerlich zu ergründen war. »Sollte dir die Reise über Gebühr Beschwernisse bereitet haben, so soll’s zu deinem Schaden nicht gewesen sein. Ihr Anblick, wenn du erst vor ihr stehst, wird dich entschädigen, das versichere ich dir.«

»Von Angesicht zu Angesicht. Ihr dürft Euch glücklich schätzen, überglücklich. Ich, wenn’s an mir wäre, würd’ sofort mit Euch tauschen«, begeisterte sich Frizer mit schriller Stimme und versuchte, das Gepolter der Kutschenräder zu übertönen.

Die beiden redeten auf den dritten Fahrgast in einem Tempo ein, als sei es ihnen um nichts anderes zu tun, als dass dieser um Himmels willen nicht dazwischenkomme, das Maul also wacker geschlossen halte. Und schließlich zog Walsingham ein versiegeltes Schriftstück aus dem Revers und drückte es dem schweigsamen Mitfahrer in die Hand, der allerdings keinerlei Anstalten machte, das Schreiben zu öffnen.

»Hier, wie zugesichert, der Kontrakt, demzufolge du, unter höchster Geheimhaltung und bei kommod gestaltetem Auskommen, künftig die lästige Geheimdiensttätigkeit bleiben lassen kannst, um dich voll und ganz der Dichtkunst zu widmen. Und wenn du nun gleich also vor deine hinkünftige Gönnerin und Gebieterin trittst, so bedenke … verzeih die Belehrung, aber ich halte gewisse Vorkehrungen für geboten, zumal nach diesen strapaziösen Turbulenzen, die du hast über dich ergehen lassen müssen … bedenke also: Der erste Eindruck, den du hinterlassen wirst, ist entscheidend für den Rest deines Lebens, und der kann lange währen. Verhalte dich mithin, wie sich’s unter Leuten von Stand geziemt!«

»So fügt Euch denn in Euer Glück!«, schloss Frizer mit einer höchst überflüssigen Bemerkung ab.

9

Kyd und Helen …

… fertig mit der Welt …

… kehrten am späten Abend zurück nach London.

Was hätten sie auch in diesem elenden Nest und seinem umso elenderen Wirtshaus noch ausrichten können!

Nachdem es ihnen noch gelungen war, dem Constable unter Androhung des Frühstücksentzugs die Zusicherung abzuringen, dass er die Einstellung der Ermittlungen wieder zurücknehmen und die königlich-majestätischen Behörden einschalten würde. Diese hatten denn auch am gleichen Tag noch die Arbeit aufgenommen, und man konnte davon ausgehen, dass die Dinge ihren Lauf nehmen würden.

Will meinen: im Sande verlaufen. Jedenfalls anzunehmen, dass sich hier, und sei’s auch in ferner Zukunft, ein Fahndungserfolg der Cops einstellen könnte, so naiv waren nicht mal die beiden. Aber wenigstens hatten sie in dem Gefühl dort abreisen wollen – geh ich jedenfalls von aus –, in dem Gefühl abreisen wollen, nichts Menschenmögliches unversucht gelassen zu haben.

Noch in der Nacht wummerten Kyd und Helen das gesamte Shakespeare-Team aus dem Bett und setzten die Freunde und Kollegen in Kenntnis. Worauf die beiden sich erst mal ein paar Tage zurückzogen, bevor sie dienstags drauf im Theater der »Lord Chamberlain’s Men«-Truppe aufliefen. Knapp vor Beginn der Abendvorstellung. Sie ruderten durch die sich um die besten Plätze balgende Meute nach vorne durch, um hinter der Bühne den kleinen Holzverschlag aufzusuchen.

Ich saß, wo ich immer saß, die Beine übereinandergeschlagen, und schminkte mich mit gewohnt flinker Hand. Der Rest unserer Meute hatte sich ebenfalls in die winzige Bretterbude gequetscht, nestelte an irgendwelchen derangierten Kragenspitzen herum, zupfte sich einen Flusen vom Kostüm, schüttelte die Schuppen aus dem Innern der Perücke. Aus dem inzwischen rappelvollen Theaterinnenhof drang das erwartungsschwangere Geplapper des Publikums in an- und abschwellenden Wogen herüber. Und man konnte bei einigermaßen drauf getrimmtem Gehör deutlich ausmachen, dass unsere für teures Geld engagierten Claqueure sich inzwischen unter die real existierenden Zuschauer verteilt und geräuschvoll Position bezogen hatten und ihren Geschäften nachgingen: störten, wo zu stören sich Gelegenheit bot, lachten, hüstelten, verbreiteten Unruhe, um die Stimmung anzuheizen.

Helen und Kyd hatten sich im Türrahmen des kleinen Schuppens aufgebaut, den die Truppe großspurig »Garderobe« nannte.

»Heh, Leute«, preschte Helen vor …

… und ich staunte ein weiteres Mal über ihre Abgebrühtheit oder was auch immer es sein mochte.

»Wir haben noch immer nicht angestoßen und aufgestoßen, Leute, auf unsern von uns gegangnen Mitbruder! Ein Prosit der Vergänglichkeit!« Worauf sie mit lautem Knall eine Flasche Schaumwein entkorkte.

Ja, weiß ich nicht, ist mir nicht weniger unbegreiflich als Ihnen, wo sie die her hatte bei ihrem bescheidenen Auskommen in unserem Theater. Aber Sie werden es mir nachsehen, dass diese Frage nicht die Vordringlichste war, die mir in dieser Situation durch den Kopf ging. – Kann sein, dass es diese eine Bouteille war, die uns der Duke of Somerset geschenkt hatte. Zu irgendeiner Premierenfeier, paar Jahre vorher. Ich weiß es nicht. Jedenfalls ein Vermögen wert!

Helen setzte vorsichtshalber selbst schon mal als Erste die Flasche an den Hals. Worauf Kyd ein »Nicht zu fassen, Helen!« entfuhr. »Er ist noch nicht mal unter der Erde.«

Augenscheinlich vom Gedanken beseelt, das traurige Thema womöglich doch noch wechseln zu können, bevor es zu spät war, legte Shakespeare Kyd eine geschäftliche Frage vor. »Ach, Thomas, wie sieht’s eigentlich aus? Ich hab lang nichts mehr aus deiner Versschmiede zum Unterzeichnen vorgelegt bekommen – frisch von der Esse eines Thomas Kyd!«

»Ich danke Eurer Hoheit untertänigst für die angelegentliche Erinnerung, indes Ihr werdet vielleicht verstehen, um des hohen Himmels willen, dass mir in diesen Tagen andre Dinge durch den Schädel turbeln, als dass ich meinen Hamlet fertigbringen oder mir gar neue Stücke rausschinden könnte. Solltet Ihr Plackscheißer oder Schreibautomaten ohne Gefühl, Sinn und Verstand suchen, so seid Ihr bei mir an der falschen Adresse.«

»Nun man nicht so empfindlich«, sagte Shakespeare mit dem freundlichsten aller Lächeln auf den Lippen, »immerhin liegst du meilenweit hinter deinem Soll zurück. Weiß nicht, wie lang wir das noch dulden können.«

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