Erik Eriksson - Bleierne Schatten

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Als Lasse Bergmann, einst investigativer Fernsehjournalist, heute heruntergekommener Säufer, tot in seiner Wohnung im Stockholmer Süden aufgefunden wird, bekommt die junge Kriminalinspektorin Margret Mattson den Auftrag, diesen wenig glanzvollen Routinefall aufzuklären. Gemeinsam mit dem wegen Gewalt im Dienst suspendierten Ex-Polizisten Verner Lindgren entdeckt sie, dass aus Lasses Archiv wichtige Unterlagen über die sogenannte Bordellaffäre, die Schweden vor Jahren erschütterte, verschwunden sind. Führt diese Spur bis in die Gegenwart? Margret und Verner tauchen immer tiefer ein in eine Welt, in der die einen Männer junge Mädchen kaufen und die anderen gut daran verdienen, bis schließlich Margret selbst sich auf einen tödlichen Handel einlässt. Nach «Herbst der Vergeltung» ist «Bleierne Schatten» Erik Erikssons zweiter Kriminalroman um das ungleiche Stockholmer Ermittlerpaar Margret Mattson und Verner Lindgren. Wie schon bei ihrem ersten Fall geht es auch hier um Gewalt gegen Frauen, um Täter und Opfer auf der Schattenseite der schwedischen Gesellschaft.

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Hinter einem der Fenster befand sich Lasses Schlafzimmer. Er lag auf dem Rücken, hatte einen trockenen Mund und fragte sich, woher das langgezogene Grollen kam. Er brauchte eine Weile, um es zu begreifen. Es hätte ihm vielleicht direkt klar sein müssen, dass es sich um hinunterfallendes Eis handelte, denn in diesem Winter war viel Eis und Schnee vom Dach gerutscht.

Aber nun brauchte er etwas Zeit, bevor er es begriff.

Er setzte sich im Bett auf, tastete nach der Brille, die normalerweise auf dem Stuhl lag, fand sie aber nicht. Daraufhin legte er sich wieder hin und dachte, dass er ebenso gut im Bett liegen bleiben und vielleicht wieder einschlafen konnte.

Die Uhr der Sofiakirche schlug zehn Mal, aber das spielte keine Rolle, weil Lasse sich mit dem Aufstehen nicht zu beeilen brauchte. Vom Fenster her zog es kalt, die äußere Scheibe war gesprungen. Ein Stück Glas fehlte, aber so war es schon den ganzen Herbst und Winter über gewesen.

Und vielleicht war es nur wegen des Lochs im Fenster möglich, die Uhr der Sofiakirche zu hören. Lasse hatte mehrmals darüber nachgedacht, als er im Bett lag, und nun kam der vertraute Gedanke zurück: der Klang, langsam und gedämpft, eingehüllt in Grau und Tau.

In Grau und Tau, wiederholte Lasse noch einmal für sich. Das machte er oft: Er nahm ein Wort und kostete seinen Klang aus, fand einen Reim, wiederholte ihn, merkte sich den Reim und holte ihn immer wieder hervor.

Gerade jetzt passte der Reim. In diesem Tauwetter war es ein geradezu verdammt gutes Wort. Es taute und taute, der ganze Schnee schmolz weg, und trotzdem schneite es weiter, taute weiter und matschte weiter.

Matsche, Platsche, Schmierblatt-Patsche, dachte Lasse. Vor seinem inneren Auge zog ein flüchtiges Bild der Redaktion des alten Aftonbladet in der Vattugata im Viertel Klara vorbei, wo er Ende der sechziger Jahre einige Jahre lang gearbeitet hatte. Er hatte dort am großen Tisch in der Zentralredaktion gesessen, als Neil Armstrong den Mond betrat, als der Vietnamkrieg sich verhärtete, als Erlander an Palme übergab.

Lasse Bergman hörte beim Aftonbladet auf und wurde Freelancer, investigativer Reporter und Ermittler. Er lernte alles über Archive und andere Informationsquellen, und verschaffte sich Kontakte bei der Polizei. Einige seiner größten Beiträge machte er für Nils Lövgren vom Fernsehmagazin Fokus . Dabei war es um Prostitution gegangen, um den Handel mit kleinen Mädchen, Vermieter als Zuhälter, Politiker unter den Bordellkunden.

Lasse dachte oft an diese Jahre zurück – als die besten seines Lebens. Er trank schon damals, aber nicht allzu viel. Er hatte Spaß, bekam Anerkennung. Er war noch nicht alt. Das war fünfundzwanzig Jahre her.

Gegen drei Uhr rief Lasse Olle Magnusson an und fragte, ob er zum Alkoholgeschäft wolle.

»Wie konntest du das nur wissen?«, fragte Olle.

»Bring mir was mit«, sagte Lasse. »Eine kleine Flasche Explorer und eine kleine Flasche Whiskey, nimm Long John oder Grants.«

»Hast du auch Geld?«

»Ja, verdammt, ich habe noch was von der Rente.«

»Okay, dann komme ich gegen fünf, halb sechs vorbei.« Lasse duschte in dem kleinen Badezimmer. Dann rasierte er sich und zog ein sauberes, weißes Hemd an. Er kochte Kaffee und stellte Brot und Belag hin, Schinken, Käse und Salzgurken.

Olle kam um zehn nach sechs. Bei ihm waren Walter Olsson und Björn Åhman. Sie hatten auch etwas gekauft, sodass es schon reichen würde.

Es wurde spät. Eine Weile war Lasse ein wenig besorgt, dass die Nachbarn klopfen würden. Walter hatte angefangen zu singen. Er klang recht gut; er setzte seinen starken Tenor ein, als ob er auf einer Opernbühne stünde. Aber kein Nachbar beschwerte sich, alle Gäste waren guter Stimmung, und gegen Mitternacht waren das Brot und die Gurke mit dem guten Inhalt der Flaschen hinuntergespült.

Als Lasse die Tür hinter seinen Gästen zumachte, war es ein Uhr. Er saß eine Weile in der Küche, rauchte eine Zigarette, trank ein Glas Wasser, ging ins Badezimmer, um zu pinkeln und sich die Zähne zu putzen, und zog sich aus.

Er schlief fast unmittelbar ein.

Am Morgen um halb sieben erwachte er. Es war ungewöhnlich, dass er nach einem Fest so früh wach wurde. Meistens ging er spät zu Bett und schlief lange, ob er nun nüchtern oder betrunken schlafen ging.

Jetzt erwachte er mit Kopfschmerzen. Er hatte einen trockenen Mund, hatte etwas Unangenehmes geträumt, konnte sich aber nicht an den Traum erinnern. Nach einigen Minuten stand er auf, nahm eine Aspirin und trank ein Glas Wasser. Aber es half nicht.

Dann zog er sich an. Er hatte beschlossen, nach draußen zu gehen und etwas frische Luft zu schnappen, eine Zeitung zu kaufen, wieder nach Hause zu gehen und Kaffee zu trinken und so die Kopfschmerzen vielleicht loszuwerden.

Ein paar Minuten vor sieben ging er die Treppe hinunter, über den Hof und hinaus auf die Bondegata. Die Glocke der Sofiakirche schlug sieben Mal, als er um die Ecke auf die Renstiernas gata bog, und wie schon so viele Male zuvor dachte er, dass der helle Klang freundlich und heimelig war.

Der kleine Supermarkt hatte gerade aufgemacht. Er kaufte eine Dagens Nyheter und kehrte nach Hause zurück. Die Kopfschmerzen ließen allmählich nach. Als er den Schlüssel ins Türschloss steckte, überlegte er, dass er vielleicht auf den Kaffee verzichten und sich stattdessen hinlegen sollte. Es war ja erst Viertel nach sieben.

Er entschied sich, als er seinen Mantel aufhängte.

Er ließ die Zeitung auf der Kommode in der Diele liegen und ging in die Küche. Dort machte er ein Fenster auf; es musste gelüftet werden. Das Fenster konnte einige Stunden auf Kipp stehen, es war ja recht warm draußen. Jetzt wollte er eine Weile schlafen. Das Geschirr konnte er später spülen.

In diesem Moment schien es ihm, als ob er etwas aus dem Schlafzimmer hörte, so als ob jemand die Schranktür öffnete, die immer quietschte.

Lasse ging eilig in die Diele und weiter ins Schlafzimmer. Ein Mann stand in seinem Schlafzimmer. Lasse hatte ihn nie zuvor gesehen.

»Was zum Teufel machst du hier?«, fragte Lasse.

Der Mann antwortete nicht. Er machte ein paar schnelle Schritte auf Lasse zu. Im selben Moment kam ein anderer Mann aus dem Schrank. Lasse konnte ihn nur flüchtig sehen.

Beide Männer trugen schwarze Handschuhe. Keiner von ihnen sagte etwas. Nun ging alles sehr schnell.

Als sie die Wohnung verließen, schlug die Uhr der Sofiakirche.

5.

Margret war auf dem Weg zum Odenplan und stand an der roten Ampel vor der Stadtbibliothek, als ihr Handy klingelte. Ihr Dezernatschef Lennart Philipsson war dran. Er fragte, wie es gelaufen sei, ob sie die Zeugin angetroffen habe, die sie am Vormittag aufsuchen wollte.

»Ich habe sie vernommen«, antwortete Margret, »und es hat einiges ergeben.«

»Gut«, meinte Philipsson. »Leider muss ich dich bitten, auch noch einen anderen Fall zu übernehmen.«

»Aha?«

»In der Bondegata, unsere Leute sind schon da. Es handelt sich um einen Todesfall. Kannst du hinfahren?«

»Jetzt sofort?«

»Ja, es geht nicht anders.«

Margret bekam die Adresse und fuhr um den Odenplan herum, zurück zum Sveaväg, dann durch den City-Tunnel, hinauf zum Medborgarplats und in die Folkungagata. Am Vortag hatte sie eine Ermittlung, an der sie einige Zeit gearbeitet hatte, beiseitelegen müssen, weil ein Kollege krank geworden war. Margret musste ein Verhör übernehmen, eine schwere Körperverletzung in der U-Bahn. Und jetzt noch dieser neue Fall, um was auch immer es dabei gehen mochte.

Das Ermittlungsdezernat der Bezirkskriminalpolizei litt wie immer an Personalmangel. Und in den letzten Tagen war viel passiert: Gewalt im Bandenmilieu in Salem, eine Reihe von Fällen mit schwerer Körperverletzung in der City und in Västerort, bewaffnete Raubüberfälle auf Gärdet und in Enskede, Auseinandersetzungen zwischen Kriminellen im Drogenmilieu mitten in der Stadt. Margret hatte an einem Fall von ungewöhnlich brutalem Mobbing an einem Gymnasium in Alby gearbeitet. Eltern hatten Anzeige erstattet; es ging um Bedrohung sowohl von Schülern als auch von Lehrern mit vielen Beteiligten. Dann musste sie die Ermittlung ihres kranken Kollegen übernehmen. Jetzt hoffte sie darauf, dass der Todesfall in der Bondegata kein Verbrechen war. Die allermeisten Todesfälle im eigenen Heim hatten ja natürliche Ursachen. Sie wollte die Fälle, die sie schon hatte, abschließen und nicht gezwungen sein, noch eine weitere Ermittlung aufzunehmen.

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