Hans-Christian Kirsch - Bluesballaden

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Blues ist nicht nur die Bezeichnung für ein musikalisches Genre, es ist darüber hinaus auch die Beschreibung für ein Lebensgefühl des Zorns, der Trauer, der Verzweiflung und der Klage über soziale Ungerechtigkeit.
Entstanden ist der Blues unter den Schwarzen im ländlichen Süden der USA. Er hat sich aber vom Süden aus rasch, auch mit einer von dort verdrängten Minderheit, in den Großstädten des Nordens ausgebreitet. Das Wort ist von der Musik her, zu einer Stimmung unter Menschen auf der ganzen Welt geworden.
So ist es nur folgerichtig, dass die Texte dieses Buches nicht nur von schwarzen Musikern in den USA handeln, sondern auch von Personen, in deren Biographie sich der Blues spiegelt.
Die Folge der Balladen beginnt mit einer Paraphrase über den Folk-Hero, Paul Bunyan, dem legendären Schutzpatron der Holzfäller. Neben der Bluessängerin Billie Holiday und dem Bluespionier Muddy Waters stehen Texte über das Lebensschicksal von Menschen, die am Amerikan Way of Life zerbrachen – wie der Tramp und Volkssänger Woody Guthrie, der Dichter Ezra Pound, der bildende Künstler Jackson Pollock und die unschuldig hingerichteten italienischen Einwanderer Sacco und Vanzetti. Von einem obdachlosen schwarzen Jungen aus Los Angeles wird erzählt, der sich für Charlie Parker begeistert, vom Autor der Beat Generation Jack Kerouac und von der Filmschauspielerin und Fotographin Tina Modotti, schließlich von einem GI türkischer Abstammung im heutigen Bagdad.
Davon handeln die Erzählstücke dieses Buches – Geschichten, in deren Biografie der Blues sich unverwechselbar spiegelt.

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Nur soviel soll gesagt sein. Er saß zu jener Zeit, da wir unsere Erzählung beginnen lassen, in einer riesigen Höhle nicht weit von der Hudson Bay entfernt. Und es gab in dieser Höhle mindestens die Hälfte aller Bücher, die damals auf der Welt schon geschrieben oder gedruckt worden waren.

Und Paul Bunyan las sie alle, eines nach dem anderen, nichts anderes tat er, las und träumte von den Geschichten, die er gelesen hatte, bis dann der Winter mit dem Blauen Schnee kam.

Der Blaue Schnee fiel dünn während der ersten Stunden. Die Flocken tanzten auf den Wellen eines milden Winterwindes, glitzerten in einem mattgoldenen Licht.

Dann war die harte, graue Ebene des menschenleeren Landes bedeckt mit einer dunkelblauen Decke.

Und all die vielen Seen und Flüsse, die stillen Täler und winddurchtosten Schluchten des Landes dort oben versanken unter einem Schnee, der die Farbe des blauen Himmels hatte.

Mit dem letzten Licht des Tages ging plötzlich eine Veränderung vor sich. Ein kräftiger Wind kam auf, und die Flocken, die nun viel größer waren, verbanden sich zu Schleiern und Klumpen. Der Schnee bildete blauen Erhebungen um die Bäume herum.

Als das letzte Licht des Tages erlosch, ächzten die Zweige der großen Fichten unter der schweren Last der Schneemassen, die aussahen wie Ballen blauer Baumwolle. Vor der Zeit des Winters mit dem Blauen Schnee lebten die Geschöpfe des Waldes ein freies und leichtes Leben. Menschen, die auf sie geschossen hätten, gab es nicht. Das einzige Problem war, dass es zu viele Tiere in den Wäldern gab. Die riesigen Elchherden, die die Wälder bevölkerten, waren sich gegenseitig im Wege, und es war für die Raubtiere ein Kinderspiel, ihre Beute zu finden.

Die Elche ihrerseits lebten behaglich von dem saftigen Elchgras, das vor dem Winter mit dem Blauen Schnee in Hülle und Fülle wuchs. Als aber der Blaue Schnee fiel, bekamen die Elche Angst, aber keiner von ihnen wollte sich das als erster anmerken lassen.

Aber am Ende des Tages, als es immer noch schneite und schneite, begann das eine oder andere Tier zu zittern und mit den Augen zu rollen. Und erst recht bekamen es alle mit der Angst zu tun, als die Bäume ganze Lasten Schnee auf ihren Rücken fallen ließen.

Ein großer Elchbulle, bisher der unbestrittene König aller, stieß ein angstvolles Gebrüll aus und damit begann die Flucht der Elche – das erste bemerkenswerte Ereignis im Winter des Blauen Schnees.

Der Wind nahm an Wucht und Stärke in der Nacht immer mehr zu, und gegen Morgen wütete ein blauer Blizzard. Die Tiere des Waldes rannten und rannten auf der Suche nach einem Zufluchtsort.

Ach ja, und da war Niagara, der große Hund von Paul Bunyan, der ihn gewöhnlich mit Wild versorgte. Er sah nichts mehr, als er rannte, und folgte nur der Witterung, vor sich eine immer mehr anwachsende Elchherde.

Paul Bunyan, Student der Geschichte und unersättlicher Leser, lebte damals in einer Höhle, in der gut und gern zehn Mammuts Platz gefunden hätten. Für Paul war die Höhle nicht zu groß – nicht für einen Mann, so groß wie eine ganze Stadt gewöhnlicher Männer. Die Zeltbahnen und Decken bedeckten ein Viertel des Höhlenbodens, seine Jagdkleidung, die Fallen und Schleppnetze ein weiteres Viertel, und den Rest nahmen der Feuerplatz, seine Papiere und die Bücher ein. Zu dieser Zeit studierte Paul Bun­yan noch. Sein liebstes Nahrungsmittel war rohes Elchfleisch. Und seitdem er Niagara im Großen Wolfs-Land gefunden hatte, brauchte er selbst nicht mehr zum Jagen und Fischen auszugehen.

Jede Nacht trottete Niagara hinaus in die Dunkelheit, stillte zunächst seinen eigenen Hunger und brachte dann genügend Elchfleisch als Nahrung für seinen Herrn in die Höhle.

Am Tag, als der Blaue Schnee fiel, war Paul in bester Stimmung. Er saß den ganzen Tag über vor dem Feuer und träumte. Dann häuften sich Schneewehen vor dem Eingang zu seiner Höhle, und er sah draußen den Nebel aus Blauem Schnee. Er hörte das Toben des Windes.

Er suchte im Schnee vor dem Höhleneingang nach Elchfleisch, fand aber keines. Er begann sich etwas zu sorgen und überlegte, ob Niagara sich im Blizzard verirrt haben könnte.

Hoch oben im Norden flohen die Elchherden, blind vom Schneetreiben. Hinter ihnen liefen die Braunbären. Sie waren etwas langsamer. Als es dunkler wurde, strengte sich Niagara gewaltig an und hatte die Elche fast eingeholt. Er kam jetzt in eine Gegend, in der die Wälder aufhörten. Trotzdem er sehr scharfe Augen hatte, sah er jetzt nichts mehr. So stieß er schließlich auf den Nordpol, spürte sich plötzlich in die Luft geschleudert, stürzte herab. Eis splitterte und dann versank er in den Tiefen des arktischen Meeres und ertrank.

Von all dem wusste Paul Bunyan nichts. Am nächsten Morgen schien die Sonne an einem blauen Himmel. Der Schneefall hatte aufgehört, aber es war immer noch eisig kalt. Paul Bunyan band seine Schneeschuhe unter und machte sich auf die Suche nach Niagara.

Bunyan war so groß, dass er selbst die höchsten Baumwipfel noch überragte. Seine weinrote Jägerkappe hob sich von seinem schwarzen Haar gut ab. Er trug eine Jacke, orangefarben mit purpurnen Punkten, und um den Hals hatte er sich einen gelben Wollschal gebunden. Die Wollsocken waren oben über die Ränder der schwarzen Stiefelschäfte umgeschlagen. So eilte er durch die Wälder dahin. Hoch lag der Schnee und von den Bäumen und Sträuchern sprühte ein mattes Goldlicht.

Fünf Tage suchte Paul Bunyan nach Niagara – vergebens. Auch traf er kein einziges Stück Wild. Man kann sich vorstellen, was für einen Hunger er danach hatte. Er kehrte in seine Höhle zurück und fand dort gottlob noch einige Bärenschinken.

Einsam war er und schlaflos wälzte er sich des Nachts auf seinem Lager. Es war dunkel in der Höhle. Nur ab und zu sprangen ein paar Funken aus der Feuerstelle und jagten wie Sternschnuppen durch die Finsternis.

Plötzlich hörte Paul ein gewaltiges Krachen und ein Splittern, so, als ob Millionen von Baumstämmen zerbrochen wären. Er horchte, und nun war es ihm, als ob er draußen ein klägliches Muhen gehört habe. Er sprang auf, ging zum Eingang zur Höhle und sah im Mondlicht, wie sich eine hohe Welle am Strand der Tonnere-Bay brach. Das Wasser schwappte fast bis zu dem Stein neben dem Eingang der Höhle.

Paul zog seine Stiefel an, und zwei Schritte brachten ihn zum Ufer. Das Wasser war wochenlang mit einer zehn Meter dicken Eisschicht bedeckt gewesen. Nun war das Eis geborsten, und Paul entdeckte zwischen den Schollen etwas, das wie zwei riesige Elchohren aussah. Er watete ins Wasser, bis er den seltsamen Gegenstand, der eine Meile vom Strand entfernt zwischen dem Eis trieb, erreicht hatte. Er griff nach ihm, furchtlos zog er, hob schwer … ein Kopf kam aus dem Wasser … die Augen waren geschlossen … Schultern, Vorderbeine … Körper … Hinterbeine, endlich der gelockte Schwanz. Es war ein neugeborenes, männliches Elchkalb. Er nahm es auf die Arme, trug es an Land und rief aus:

„Nom d’nom, pauvre pétite bleue bête.“ Denn das Kalb hatte ein blaues Fell, geradeso wie die Farbe des Schnees in diesem Winter.

Paul fühlte eine vorher nie gekannte Regung von Zärtlichkeit in sich aufsteigen. Das Kälbchen schlug erstaunt die Augen auf, als er es streichelte, und sah ihn mit einem weichen, klugen Blick an.

Das Tier wird hungrig sein, dachte sich Paul, wo bekomme ich jetzt nur Milch her? Er lief wieder in die Wälder hinein, um die Elchherde zu finden, in der das Tier geboren sein musste, aber wie weit er auch suchte, er fand nirgends eine Spur. Da pflückte er Rentiermoos, eilte zurück in die Höhle und kochte dort einen Sud, den er dem Kälbchen einflößte. Dem Tier schien die Nahrung gut zu schmecken, es schmatzte und leckte, und als der Frühling kam, war es groß und stark geworden. Bald wurde die Höhle zu klein, und Paul musste sich daran machen, einen großen Stall zu bauen. Bis er mit dieser Arbeit fertig war, hatte der Ochse wiederum an Größe und Stärke zugenommen und ein noch größerer Stall war nötig.

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