Phantasien werden Wirklichkeit – Weitere kreative Ideen für einen Strip
Mittels der Kunst des Striptease steht es Ihnen frei, verschiedene erotische Szenarios zu gestalten. Hier nur drei Vorschläge:
• Insbesondere falls Sie zu schüchtern für einen Auftritt vor Ihrem Partner sind oder zu große Angst haben, sich durch nervositätsbedingtes Ungeschick zu blamieren, können Sie sich auch beim Strippen so lange mit Video aufzeichnen, bis Sie eine Darbietung auf Band haben, die Ihren Ansprüchen genügt. Und bei einer geeigneten Gelegenheit schenken Sie Ihrem Liebsten dann die Kassette.
• Mieten Sie ein Hotelzimmer, bereiten Sie dort heimlich alles vor und laden Sie Ihren Partner dorthin ein. Sobald er an Ihre Tür klopft, öffnen Sie ihm in Ihrem Stripperinnen-Kostüm.
• Sie können Ihren Partner auch an seinem Arbeitsplatz überraschen, wenn er z. B. über ein eigenes Büro verfügt, das abschließbar und groß genug ist. Der Trick dürfte hier darin bestehen, einen günstigen Zeitpunkt zu finden, an dem Ihr Partner nicht unter Stress steht und Sie beide für eine Viertelstunde oder länger ungestört sein können.
Damals habe ich zum ersten Mal feministische Sachen gelesen, und vieles von dem, was sie über starke Frauen geschrieben haben, traf auf mich und meine Freundinnen zu. Aber dann zogen diese Frauen durch unsere Viertel mit Fackeln und Laternen und Transparenten, auf denen »Schließen!« oder »Hier werden Frauen erniedrigt!« stand. Das war doch praktisch ein Angriff gegen uns. Es waren nicht nur die Nachtdemos, durch die wir uns bedroht fühlten, sondern auch die rabiaten Frauen selbst, die Pornoshops anzündeten. Völlig irrwitzig! (…) Sie zogen mit Fackeln durch die Straßen und warfen mit Ziegelsteinen die Fenster von Clubs ein, und wir hatten wirklich Angst. (…) Die Anti-Porno-Bewegung hatte nur zwei Rollen für uns: Entweder waren wir hilflose Opfer – oder reumütige Sünderinnen, die an den Pranger gestellt wurden wie Angeklagte in einem stalinistischen Komplott. Und so kam man sich wirklich vor. Es gab nur eine Art von Frauensolidarität, nämlich die unter den bürgerlichen und den intellektuellen Frauen. Die kamen einfach nicht klar damit, dass wir Unterschichtfrauen waren und trotzdem nicht in Ehrfurcht vor ihnen erstarrten. (…) Wie verlogen diese ganze Frauensolidarität ist, ist mir mit einem Schlag klar geworden, als ich mit einer Anti-Porno-Feministin, einer Akademikerin, herumdiskutierte und die irgendwann sagte: »Ich habe so viele Jahre gearbeitet und verdiene nur ein Drittel von dem, was du verdienst.« Ich habe gedacht: Aha, jetzt ist die Katze aus dem Sack. Das ist es also. Ich soll nicht so viel Knete machen. Ich darf nur für 1 Pfund 50 die Stunde ihren Fußboden schrubben.
Nickie Roberts, Stripteasetänzerin im Londoner Stadtteil Soho, 1996
(Quelle siehe Kapitelende)
Die Muschi füttern – Spiele aus der Profiliga
Nachdem ich Ihnen zum Ende der letzten Passage hoffentlich ausreichend klar gemacht habe, wie unsinnig es wäre, wenn Sie überzogene Ansprüche an Ihren Auftritt stellen, möchte ich Ihnen nun doch einige Spielereien schildern, wie sie von professionellen Stripperinnen zwischen Hamburg und Las Vegas durchgeführt werden. Auch bei »Bachelor Partys«, also Männerabenden kurz vor der Hochzeit, kommen sie häufig vor. Einige davon sind für einen ersten Auftritt vor dem eigenen Partner wohl ein paar Nummern zu krass, aber wer weiß: Vielleicht gefällt es Ihnen ja so sehr, sich aufreizend zu zeigen, dass Sie Lust auf ein paar weitergehende, extravagantere Präsentationen bekommen.
Bodyshots (auch bekannt als »Rund um die Welt«):Bei diesem Partyspiel werden verschiedene Körperteile der Stripperin mit Schlagsahne besprüht und danach abgeleckt. Besonders beliebt sind die Brustnippel, der untere Teil des Bauchs und der Hintern direkt über der Spalte. Manche Stripperin lassen sich auch ihre Brüste dick mit Sahne bedecken, tauchen dann Kirschen hinein und füttern damit ihre Zuschauer.
Schlammrutsche:Dasselbe mit Schokoladensauce statt aufsprühbarer Schlagsahne.
Öl, Schaum und Wachs:Schließlich kann eine Stripperin Babyöl über ihren nackten Körper reiben – was noch effektvoller wirkt, wenn zwei Frauen gemeinsam auftreten und sich gegenseitig damit verwöhnen. Dadurch glänzt die Haut verführerisch. Wenn die Stripperin sich mit Seifen- oder Rasierschaum einreibt, können ihre Zuschauer Geldscheine an ihren Körper kleben, was extrem dekadent (und unter Umständen entwürdigend) wirken kann. Schmelzendes Kerzenwachs, auf den eigenen Körper geträufelt, stellt eine heiße Sache dar – damit es nicht schmerzhaft heiß wird, sollte die Auftrittskünstlerin das Wachs allerdings aus einem möglichst großen Abstand auf ihre Haut tropfen lassen und statt Bienenwachs, das Brandblasen erzeugen kann, besser Paraffin wählen. Paraffin und Stearin speichern kaum Wärme und erzeugen deshalb bei entsprechendem Abstand statt Schmerz nur ein heißes Prickeln. Ein weiterer Tipp wäre, sich für solche Spiele statt etwa der Leistengegend weniger empfindliche Stellen wie die Brüste auszuwählen. Weißes Wachs erinnert an Sperma, schwarzes und rotes Wachs passt eher zu Gothic-Partys.
Wurfball:Die Stripperin hält ein Schnapsglas zwischen ihren Schenkeln oder Titten, und ihre Zuschauer versuchen, mit Münzen oder zusammengerollten Geldscheinen hineinzutreffen. Wer es schafft, gewinnt einen Preis, z. B. ein erotisches Foto oder einen Lapdance für sich allein.
Auf Ex!:Hierbei trinkt der in der Regel männliche Zuschauer alkoholische Getränke aus dem Nabel oder anderen Körperöffnungen der Stripperin. Besonders spaßig wird die Sache mit Tequila, weil er dabei zuerst Salz von ihrer Haut lecken, dann den Tequila ohne Zuhilfenahme seiner Hände schlürfen und schließlich an einer Zitrone saugen muss, die die Stripperin zwischen ihren Zähnen hält.
Buschbier:Eine weitere Spielerei mit Alkohol. Hierbei liegt der Zuschauer zwischen den Schenkeln der über ihm knienden nackten Stripperin, die Bier über ihren Körper hinab und in den Mund des Mannes rinnen lässt. Falls Sie so etwas vorhaben, sollten Sie allerdings darauf achten, dass das Getränk nicht in Kontakt mit Ihrer Scheide kommt, denn das kann zu einem schmerzhaften Brennen führen. Dasselbe gilt für die Augen der Person, die unter Ihnen liegt.
Die Muschi füttern:Auch dieses interaktive Spiel beginnt damit, dass einer der Zuschauer auf dem Boden liegt. Auf seinem Gesicht befindet sich ein Geldschein. Die Stripperin kauert darüber nieder und pflückt den Schein mit ihrer Vagina. Das allerdings klappt nur, wenn Sie dabei ein paar Tricks beachten: Der Schein sollte einigermaßen stabil und der Länge nach gefaltet sein, so dass er nicht flach, sondern wie ein kleines Zelt auf dem Gesicht des edlen Spenders ruht. Ihre Vagina wiederum sollten Sie vorher leicht anfeuchten, ob mit Speichel, Schlagsahne oder einer Körperlotion. Nur durch diese Feuchtigkeit bleibt der Schein kleben; andernfalls klappt der Trick nicht.
Alles in allem haben Sie jetzt ein breites Repertoire an Ideen zu Ihrer Verfügung. Nur herausfinden, mit welchen davon Sie persönlich etwas anfangen können, das müssen Sie schon selbst. Ich wünsche Ihnen dabei viel Vergnügen!
Interview mit der Profi-Stripperin Shey aus München
Shey, wie bist du auf die Idee gekommen, Stripperin zu werden?
Ich habe früher getanzt, und warum soll man für das Tanzen nicht auch Geld bekommen? Ein gewisses Maß an Exhibitionismus gehört vielleicht auch dazu, war hier aber sicher nicht ausschlaggebend.
Wie hast du das Strippen gelernt?
Durch das Tanzen konnte ich mich bereits gut bewegen. Einstudierte Choreographien waren schon immer meine Leidenschaft. Jetzt ging es nur noch darum, das Ganze so sexy und erotisch wie möglich zu verpacken. Natürlich sollte bei einem Strip auch der Spaßfaktor eine Rolle spielen, denn meistens sind ja mehrere Zuschauer dabei, und besonders bei Junggesellenabschieden sehen es die Freunde gern, wenn sich das »Opfer« in peinlichen Situationen befindet.
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