Reiner Hänsch - Sauerland Live

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Ja, was passiert denn da in diesem Buch? – Alles! Das können Sie glauben. Die Familie Knippschild lebt irgendwo im Land der berühmten tausend Berge. Mittendrin. Sauerland live eben. Das ist schon eine Herausforderung und ganz was Besonderes, so mitten unter Sauerländern.
Aber im Grunde … ist es wie bei Ihnen.
Sagen Sie jetzt nicht, Sie hätten noch nie gedacht, ich seh aus wie 'ne Omma, nachdem Sie vom Friseur gekommen sind, ich kann so nie wieder unter Menschen gehen. Manchmal? Na? Sehen Sie, es stimmt. Und sagen Sie nicht, Sie hätten bei dem ewigen Ärger mit diesem blöden Weh-Lahn und den verdammten Passwörtern noch nie gedacht, dass Sie digital doch nicht so ganz auf der Höhe sind, wie Sie immer dachten.
Und haben Sie etwa noch nie befürchtet, Sie seien einfach zu blöd für den Sonntags-Tatort, weil Sie mal wieder nichts verstanden haben, oder graut es Ihnen schon jetzt vor Heinz' und Mimis Goldener Hochzeit im August, auf die Sie wenig Lust haben, weil es wieder eine von diesen berüchtigten Familienfeiern werden könnte?
Genau. So isses. Und das steht alles in dem Buch von Reiner Hänsch drin.
Sie werden sich beömmeln, denn irgendwie kommen Sie selbst drin vor – in diesem Buch, in dem alles so schrecklich normal und doch so völlig bekloppt ist. Aber so ist das Leben!
Und oft merkt man es eben erst, wenn man es in Sätzen aufgeschrieben sieht.

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Es vergeht noch ungefähr eine Viertelstunde, bis ich sie gefunden habe, aber dann komme ich bestens ausgerüstet und bis an die Zähne bewaffnet wieder zurück an den Ort des Geschehens.

Steffi empfängt mich mit einem niedergeschlagenen Kopfschütteln und stöhnt, als sie mein Waffenarsenal sieht. Ich übersehe das einfach mal und rolle meinerseits jetzt das Kabel von der Kabeltrommel ab, damit wir mit Watt und Volt und der Technik von heute gegen die grüne Pest vorgehen können.

Steffi hat sich bei meiner Rückkehr dann auch schon die Finger geklemmt, weil auch die Arbeit mit einer Rosenschere geübt sein will. Na, sie macht das ja schließlich auch nicht jeden Tag. Es bildet sich eine Blutblase und ich bedauere sie. „Pflaster?“ „Ach was.“ Steffi ist ein harter Knochen. Max nutzt die kurze Unaufmerksamkeit seiner Wärterin und fingert kurz in seinem Handy herum. Die Sonne scheint noch immer.

„So“, sage ich zufrieden, als die elektrische Zerstörungsmaschinerie ihre ersten bedrohlichen Rasselgeräusche von sich gibt, und Steffi weicht erschrocken zurück.

„Willst du etwa mit dem Ding da …“

„Natürlich“, sage ich, „das Zeugs muss doch ab, oder? Und ein bisschen Technik hat noch nie geschadet im nackten Kampf ums Überleben.“

„Ja aber …“, höre ich noch, aber da rasselt die elektrische Vernichtungsschere schon mitten durch den Busch, dass es nur so spritzt und fetzt vor lauter grünen, abgehackten Zweigen und Blättern. Ich wüte mich wie mit einer automatischen Machete durch unseren Dschungel und höre nicht, wie Steffi versucht, mich einzubremsen. Indiana Jones.

„Hör auf damit. Das sieht ja furchtbar aus! Du veranstaltest ein Gemetzel“, jammert sie.

Doch ich kenne keine Gnade. Bin nicht mehr aufzuhalten. Auch nicht von meiner Frau. Da ist etwas ausgelöst in mir, das verborgene, unbekannte Kräfte freisetzt. Ich lasse mir doch meinen Lebensraum nicht von der grünen Hölle vor unserer Tür wegnehmen. Ich lasse doch mich und meine Familie nicht von Kirschlorbeer und Fichten aus dem Paradies vertreiben.

Endlich bin ich quasi durch den Busch durch und komme drau­ßen am Weg wieder an. Ein paar in den Busch eingewachsene Brombeerranken haben mich ein wenig zerfetzt, ich blute etwas, aber das kann einen Mann, der D-MAX gewohnt ist, nicht erschüttern. Ich bin auch ein harter Knochen.

„Das sieht AUS!“, jammert Steffi und hat die süße Rosenschere noch immer in der Hand. „Der schöne Busch!“

„Ach, auf einmal ist es der schöne Busch, ja? Und eben hat er noch unser Leben bedroht, oder wie?“

„Ja, man muss doch nicht gleich den ganzen Busch abhacken, wenn man nur ein wenig Luft …“

Ach, das versteht Steffi einfach nicht. Ganz oder gar nicht. Duschen ohne nass zu werden, geht eben nicht. Und wenn der Vernichtungsreplikant Alex Knippschild erst mal aktiviert ist, dann muss er auch töten.

„Das muss doch alles weg“, sage ich und schon rasselt die Elektroschere wieder. Mit blinder Wut - ja, man braucht auch Wut für derartige Arbeiten - gehe ich an den nächsten verdammten Busch, mähe dabei mitten in der Schlacht auch ein paar von den Hortensien und Forsythien nieder, aber wo gehobelt wird …

„ALEX!“

Max grinst und genießt eine weitere kleine Pause. Er schaut ab und zu mal nach oben, ob denn die versprochene Wolke endlich kommt. Nein, noch nichts zu sehen. Aber momentan ist es ja sogar wieder mal richtig aufregend und witzig mit den Alten.

Ich mähe mich weiter durch den Privatdschungel, der zweite Busch ist schon fast niedergerungen, der nächste zittert schon, bis ich dann endlich mit dem erbarmungslosen Mähwerk der Elektroschere das Kabel erwische und die Todesmaschine schweigt.

Eine unheilvolle Stille legt sich augenblicklich über unseren Garten und die Menschen, die darin stehen und doch nichts als überleben wollen.

„So“, sagt Steffi, „das war’s ja dann wohl. Endlich kaputt.“ Und ich muss ihr recht geben. Ja, ohne Strom geht’s dann leider nicht weiter.

„Ja“, sage ich resigniert, „dann muss ich wohl erst mal das Kabel flicken.“

„Nix da! Jetzt nimm dir von mir aus dann diese verdammte dicke Schere da“, damit zeigt sie auf die manuelle Heckenschere, die ja noch aus der industriellen Vorzeit stammt, mit reiner Muskelkraft betrieben werden muss und die ich eigentlich nur im absoluten Notfall einsetzen wollte, „und dann schneidest du das ab, was ich dir zeige.“

Max grinst wieder und wird von Steffi dabei erwischt. „Und du, steh hier nicht rum und mach was. Da. Äste sammeln. Schub­karre. Ab!“

Ich schneide jetzt also mürrisch, knurrend und reichlich unterdrückt nach Steffis Anweisungen mal hier und mal dort ein paar Äste ab, eigentlich nur die kleinen, darf einmal mit der Astschere sogar einem etwas dickeren Ast zu Leibe rücken, und dann darf ich sogar die große Bügelsäge holen, an die ich mich noch dunkel erinnern kann und die irgendwo ganz hinten … Ach, ich werde sie schon finden. Damit wird dann der dicke Ast abgesemmelt, der mir beim Runterfallen dann doch glatt auf den Kopf fällt und möglicherweise eine Schramme an der Stirn hinterlassen hat. Aua. Ach was. Lächerlich. Da sehen wir gar nicht erst nach.

Aber trotzdem, für mein Gefühl kommen wir nicht so recht weiter. Der Dschungel steht noch immer wie eh und je.

Max kommt gerade wieder mit der leeren Schubkarre vom Komposthaufen zurück, der immer höher wächst und uns jetzt lei­der die Aussicht auf die schönen weiten Wiesen dahinter verdeckt, die ich immer so geliebt habe, und sieht nach oben.

Noch immer keine Wolke zu sehen. Es geht also weiter mit der Sklaverei. Max sieht mich reichlich vorwurfsvoll an und mur­melt „Dauert nicht lange, was?“

Auch ich schiele jetzt immer öfter mal auf meine Armbanduhr, denn der versprochene Regen könnte jetzt wirklich langsam mal einsetzen. Mir tun die Hände weh, ab und zu verkrampfen sie, Schweiß läuft mir in die Augen, ich hab blutige Kratzer an den Armen, eine Kopfverletzung, mir ist heiß, ich hab Durst, ich will nicht mehr …

„Da, jetzt den da!“, befiehlt Steffi und zeigt auf das nächste Ästlein, das ich abzwacken darf. Sie steht jetzt nur noch in der Mitte des Gartens und gibt Befehle. Das gefällt weder Max noch mir. Wir leiden momentan doch sehr unter der Knute der Tyrannin und ein gewisser Revolutionsgeist wächst in uns. Wir sind das Volk!

Und ihre Befehle sind unsinnig.

„Steffi, das bringt doch nichts. Hier und da mal ein Ästchen, so kommen wir doch nicht weiter. Sieh dir doch mal an, wie das alles hier explodiiiert!“

Doch sie lässt sich nicht beirren und verfolgt weiter ihre Strategie der kleinen Schnitte. Ganze drei Stunden haben wir jetzt schon in dieser grünen Hölle verbracht, und ich schiele ab und zu mal sehnsüchtig zum Liegestuhl hinüber. Heute hätten wir wirklich mal tolles Wetter zum Lesen, Abhängen, Grillen ...

Steffi greift jetzt doch wieder aktiv in das Geschehen ein und versucht gerade, eine der dicken Schlingpflanzen vom Garten­haus zu lösen, als wir sie plötzlich „Au!“ rufen hören.

„Was ist?“, fragen wir beide gleichzeitig und stehen schon neben ihr, um irgendwie zu helfen.

„Ach, weiß nicht. Was gestochen. Egal“, sagt sie und zerrt weiter wütend und ohne Erfolg an den dicken Ranken aus dem versunkenen Inkareich.

Dann kommt der erste Tropfen. Na, endlich.

„Es regnet, es regnet“, verkündet Max voller Erlöserfreude, als ob wir das nicht selbst bemerkt hätten.

Und dann steht Max‘ Freund Lukas plötzlich vor uns. Viel zu früh, aber er ist da. Er starrt auf Max, wie der gerade Unkraut und Äste in die Schubkarre wirft.

„Wie uncool“, sagt Lukas, „Gartenarbeit.“

Natürlich ist Max das peinlich und er hört sofort mit seiner Arbeit auf.

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