Rich Schwab - Eine Alte Dame Ging Hering

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Büb Klütsch ist Schlagzeuger. Rock'n'Roll-Schlagzeuger, aus Leidenschaft. Mindestens genau so gerne hängt er an Theken rum und trinkt Bier. Damit er sich beides leisten kann, steht er auch des öfteren hinter dem Tresen. Ein zwar buntes, aber im Grunde doch recht geruhsames Leben – würde er nicht immer wieder in irgendwelche dubiosen Abenteuer verwickelt.
Im hier vorliegenden zweiten Band zieht es Büb an die Côte d'Azur, wo er als Straßenmusiker einen tollen Sommer zu erleben hofft. Das tut er dann auch – wären da nicht die Straßenmusikerkonkurrenz, lästige Millionenerben, die Unterwelt von St.Tropez – und die von Köln, deren Machenschaften bis ans schöne Mittelmeer reichen …
"… schärfer als die Songs von Tom Waits!", sagte Deutschlandfunk-Literaturredakteur Hajo Steinert zu «Eine Alte Dame Ging Hering».

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Eine Million Deutsche Mark – für einen Fußballer! Und nicht mal irgendein Fußballer, sondern sein tumber Schwiegersohn, den ihm seine dumme, missratene Tochter in den Pelz gesetzt hatte wie eine Laus. Aber vielleicht war sie doch gar nicht so blöde? Vielleicht hatte sie doch ein bisschen was von der Familienschläue geerbt, die er mitsamt seinem Imperium so gerne dem Sohn vermacht hätte, der ihm verwehrt geblieben war? Immerhin zeichnete sich ab, dass die Laus dabei war, eine goldene Laus zu werden. Eine Million! Und dieser alte Trottel von Bauunternehmer, dieser Emporkömmling aus Köln-Worringen, war bereit, das für diesen krummbeinigen Holzkopf hinzublättern! Was für ein Holzkopf das war, sah man ja schon daran, dass er sich wand und was faselte von »bei dem Verein sehe ich keine Zukunft für mich«! Gottverdomme! Er würde dem Blödmann Beine machen – wieder wieherte Eimermacher sein Kichern, als er an die krummen, dicken Beine seines Schwiegersohnes dachte, dann wurde er wieder ernst – immerhin waren diese Stampfer mit vier Millionen Pfund versichert. Er würde das geschickt einfädeln müssen. Erst seine Tochter überzeugen, aber das würde nicht so schwer sein – kriegte sie eben noch einen von diesen blöden schwarzen Gäulen aus dem Stall einer seiner Partner in den arabischen Ländern. Eine Investition, die sich lohnen würde. Denn dass sie, wenn sie überzeugt war, keine Mühe hätte, ihren O-Beiner zu überzeugen, das war so sicher wie sein nächstes Glas Champagner. Vier Jahre verheiratet, und der sabberte immer noch, wenn er in die Nähe seiner Frau kam, und überschlug sich bis zur Lächerlichkeit, ihr alles recht zu machen. Wieder kam ihm der Gedanke, dass Edna doch mehr auf dem Kasten hatte, als er ihr zugetraut hatte – zuzutrauen bereit gewesen war, wo sie doch bloß eine Tochter war. Er seufzte – die Zeiten änderten sich – jetzt hing schon das Geschick seines Erbes von einem Mädchen ab …!

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Ron und irgendwann Mädchen hin Rock Steady her war das Frühjahr rum - фото 6

Ron

… und irgendwann – Mädchen hin, Rock Steady her – war das Frühjahr rum. Und dann, Anfang Mai, wir hatten gerade angefangen, richtig zu planen, uns von Stevie mit Karten, Reiseführern und dem schönen Buch 1.000 Dinge sagen in sieben Sprachen, die du nicht kennst ausstatten lassen, von Fischers Jupp zwei Luftmatratzen, ein Federballspiel, ein Reiseschach und zwei kleine Armeesets mit Campinggeschirr und -besteck organisiert bekommen, da passierte uns dieser Frühschoppen.

Wir sitzen fröhlich bei Tante Thekla und machen zwischen Kölsch und Gespritztem Listen mit Sachen, die wir noch versilbern (»Die Märchensammlung!« »Nix da, die nehm’ ich mit – die werd’ ich diesen Sommer alle lesen!«), Stücken, die wir noch einüben (» Everybody Needs Somebody ?« » Everybody Loves Somebody Sometimes ?« »Ha ha – Thekla, noch zwei Jedecke!«), Leuten, die wir noch anpumpen (»Den Klautze, den kenn’ ich jut!« »Besser nit – nachher fällt dem ein, datt ich noch die alte Gibson von ihm hab’!«), und Dingen, die wir noch brauchen könnten (»Dat wichtigste überhaupt: ’n Auto!« – »Ja, Scheiße! En Auto – wo sommer dat bloß herkriejen?«), da kommt Ronnie rein und bestellt drei doppelte Kabänes und ’n paar Bier. Die kommen prompt, und als wir ihm gerade mit den Kurzen zuprosten wollen, schiebt er uns jedem ein Bier rüber und säuft den Schnaps selber hintereinander weg. Und spätestens da wird klar, dass das heute nicht seine ersten sind.

»’s passiert, Ron?«

»Scheiße.«

»Warste auf der Rennbahn?«

»Rennbahn! Scheiße! Thekla!«

»’n Überfall?« Ronnie ist Taxifahrer. Nachts.

»Überfall? Mich? Scheiße!« Ronnie ist auch Trainer der Mülheim Maniacs – American Football ist schwer im Kommen in Köln.

»Krach mit deiner Ollen?«

»Thekla!!«

»Biste pleite? Sach do’ma’ wat!«

»Pleite? Ich? SCHEISSE!« Aber irgendwann kann er’s ja doch nicht mehr für sich behalten, und es stellt sich raus, dass er vor drei Tagen kurz nach Mitternacht drei Typen aus dem Madame George abgeholt hat, die unbedingt noch irgendwo richtig einen draufmachen wollten.

»Ich fahr’ die zum Copa – gefällt ihnen nich’. Ich fahr’ die zum Olympia – ich soll warten, sie wollen sich dat angucken. Die Uhr läuft ’ne Viertelstunde – ich geh’ rein, die spendieren mir ’nen Kaffee un’ wollen woanders hin. Ich fahr’ die nach Vögelsang, wir gehn zusammen rein, die Uhr läuft, die saufen Johnny-Cola, ich krieg’ Kaffee un’ Rémy – gefällt ihnen nich’. Ich fahr’ die zum Maharadscha – ich soll wieder mit rein. Ich erinnere die, datt die Uhr mittlerweile auf hundertzwanzig Märker steht. Steckt der eine mir zwei Blaue in’n Kragen un’ sagt: Na un’? Lass se doch weiterlaufen!« Zeit, ’ne neue Runde zu bestellen, was diesmal ’noh und ich übernehmen. Wir wissen den Wert einer guten Anekdote wohl zu schätzen.

»Also rein in’s Maharadscha , die Johnny-Cola, ich Kaffee un’ Rémy, der eine von denen geht mit Esther in’n Whirlpool, un’ die andern beiden nölen so rum. Stellt sich raus, die sin’ hohe Tiere bei irgend’nem Ölkonzern, die halbe Zeit zwischen Hamburg un’ Venezuela unterwegs, der andere ’n Kollege aus Caracas. Eigentlich hatten se nur ’n kurzen Termin bei der Erdöl in Wesseling, aber der Ami will ehm noch wat erleben, un’ sie auch. Aber dauernd knaatschen se rum, wat Köln für’n Kaff is’ un’ so. Jaa: Hamburg! Dat wär ma’ ne Stadt! Un’ als der dritte von seiner Nummer zurückkommt, heißt et auf einmal: Wat sommer uns hier lange rumquälen – wir zischen jetz’ ab nach Hamburg!«

»Un’ du fährst se hin!«

»Un’ ich fahr se hin! Scheiße! Thekla!! Klar fahr’ ich die hin! Schon halb besoffen fahr’ ich die nach Scheiß-Hamburg!! Un’ sauf’ un’ koks’ un’ zock’ un’ fick’ mit denen zwei Tage un’ Nächte die Reeperbahn rauf un’ das Vier Jahreszeiten runter. Schampus un’ Rémy un’ Hummer un’ Austern un’ Steaks un’ Captagon un’ Weiber in allen Farben un’ Pokerrunden un’ Würfelrunden un’ Runden übern Dom –«

»Über’n Dom?«

»Ja, den Hamburjer Dom – so nennen die ihre Deutzer Kirmes. Die steht da dat janze Jahr.« Ronnie schmeißt sich zwei Cappies in’s Bier und spült sie runter. Er hat die ganze Tasche voll davon. Wir lehnen dankend ab. »Un’ ein’n Schotter haben die – die hätten die janze Friesenstraße aufkaufen können! Un’ bei jeder Gelegenheit kriegt der tolle Kölner Taxifahrer ’nen Blauen in den Arsch gesteckt! Ich könnt’ mir jlatt ’n eijenes Taxi kaufen von der Scheiß-Erdöl-Asche!«

»Is’ doch super, Ron! Wat schreiste denn dauernd Scheiße?«

»Weil ich irgendwann von der Reeperbahn die Schnauze voll hab’! Der Dödel hängt mir in Fransen zwischen den Knien, un’ mein Kopp is’ kurz vorm Explodieren! Ich sach bye-bye un’ adios un’ tschö mit ö un’ krieg’ noch ’n Bündel Scheine ins Hemd gesteckt un’ brauche knapp drei Stunden von Sankt Pauli bis zur Zentrale. Ich liefer’ die Karre ab un’ steig’ in meine eigene un’ will nur noch nach Hause un’ eine Woche abratzen, abratzen, abratzen …«

»Ja, un’ dann?«

»Un’ dann hält mich hundert Meter vor meiner Haustür die Schmier’ an! Die Schmier’!!* Ich bin quasi schon im Bett!! THEKLA!!!«

»Ah ja – un’ du wills’ natürlich nich’ blasen un’ machs’ Theater un’ die nehmen dich mit un’ der Dokter kommt: Blutprobe. Wieviel?« Er klopft das Ergebnis mit seinem Schädel dreimal kurz auf die Tischplatte.

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