Rich Schwab - Eine Alte Dame Ging Hering

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Büb Klütsch ist Schlagzeuger. Rock'n'Roll-Schlagzeuger, aus Leidenschaft. Mindestens genau so gerne hängt er an Theken rum und trinkt Bier. Damit er sich beides leisten kann, steht er auch des öfteren hinter dem Tresen. Ein zwar buntes, aber im Grunde doch recht geruhsames Leben – würde er nicht immer wieder in irgendwelche dubiosen Abenteuer verwickelt.
Im hier vorliegenden zweiten Band zieht es Büb an die Côte d'Azur, wo er als Straßenmusiker einen tollen Sommer zu erleben hofft. Das tut er dann auch – wären da nicht die Straßenmusikerkonkurrenz, lästige Millionenerben, die Unterwelt von St.Tropez – und die von Köln, deren Machenschaften bis ans schöne Mittelmeer reichen …
"… schärfer als die Songs von Tom Waits!", sagte Deutschlandfunk-Literaturredakteur Hajo Steinert zu «Eine Alte Dame Ging Hering».

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»Mehr als Schotter jedenfalls – prost, mein Lieber!« Er stand auf, holte sich seine Gitarre, klimperte ein kurzes Intro, und schon waren wir zweistimmig mittendrin in When I think of all the good time I have wasted havin’ good times * … und ließen Stan Getz, der inzwischen Manitas de Plata abgelöst hatte, keine Chance. Prost, Eric, alter Haudegen!

***

»Aah, l es bons temps ! Très bon , meinö Freundö – isch se’e, ihr amüsiert eusch gut? Bravo! Möschtet ihr vielleischt ein’ klein’ Rundgong machön avec moi

Klar, schließlich sind wir höfliche Rheinländer, also hieven wir unseren Hintern aus Nastis Nachthemden und machen vergnügt ein’ klein’ Rundgong, um den Pool herum, über eine messing- und mahagonistarrende Brücke, durch zwei, drei Salons, die auch gut ins Kölner Hotel Excelsior gepasst hätten, werfen neidische Blicke in ein gutes Dutzend Schlafkabinen, in denen Liz Taylors Requisiteur arbeitslos an den Nägeln gekaut hätte; bewundern zwei Badezimmer aus einem Sultanspalast, eine Edelstahlküche, die bei dem Wort Kombüse Rostflecken bekäme, eine Funkerkabine, größer und moderner als die meisten Studios, die wir von innen kannten. Unterwegs pinkle ich in eine mitternachtsblaue Kloschüssel und muss einen mit Schnitzereien verzierten Knopf aus Elfenbein drücken, um zu spülen, und eine Art Tigerzahn drehen, um mir die Hände zu waschen. Auch hier säuselt Stan Getz aus einem hinter Ebenholztäfelung versteckten Lautsprecher, und Astrud Gilberto haucht ihre portugiesischen weichen schjaschjas ins Mikro, dass jede Zeile klingt wie ein unzüchtiges Angebot.

Unser Gastgeber ist spürbar stolz auf sein Bötchen und erklärt wortreich, was wozu an welcher Stelle aus welchem Material aus welchem Land ist.

»Wie viel Richtige im Lotto muss man denn haben für so was?«, frage ich ihn dreist. Er lächelt feinsinnig-verschmitzt und nutzt die Gelegenheit, mich am Ellbogen zu fassen.

»Ach, wissen Sie, mon ami , es ist immer besser, die banque zu ’alten als selbst zu spielön.«

»Und wie kommt man an die Bank? Als junger Monsieur Gérard zum Beispiel, mit einem druckfrischen Abitur in der Tasche?« Da muss er dann doch eine Augenbraue heben.

»Mir scheint, mein Freund, Sie ’aben von Oscar Wilde ge’ört?«

»Es gibt keine indiskreten Fragen. Nur indiskrete Antworten«, protze ich mit meiner Halbbildung. Die Augenbraue kommt wieder runter. Der zarte Griff wandert vom Ellbogen hoch auf meine Schulter. Ein kurzes, beifälliges Drücken.

» Et voilá, exactement . Manschmal man muss sisch vielleischt ein wenisch besser kennenlernen, um die Balance zwischen Diskretion und Indiskretion – eh – zu austarieren?«

»Und woher stammt Ihr vorzügliches Deutsch?«, macht mein Partner Schönwetter.

»Oh, Sie schmeischeln mir, junger Freund,« aber zum Dank kriegst auch du eine kleine Nackenmassage , »man kommt ’erum mit die Jahrö – auch in Deutschland man spielt Lotto, n’est-ce pas

»Tu doch nicht so geheimnisvoll, Gerry – die Jungs könnten doch jeden hier fragen und würden alles erfahren, ehe meine Zigarre kalt ist«, mischte sich eine tiefe Stimme aus einem der Sessel im gelben Salon ein. Ein Bass mit rollenden Rrrs und harten Hs, passend zu dem grün schimmernden Seidenkaftan seines offenkundig orientalischen Besitzers. »Er hatte schon als Achtzehnjähriger ein großes – well , ein besonders großes – Talent: Backgammon«, wandte er sich an uns. »und allein ich habe 1947 schon zwei Tanker an ihn verloren, ehe ich mich auf seine Strategie einstellen konnte, geschweige denn eine eigene finden, haha. Und das einem Araber!« Er deutete eine kurze, spöttische Verbeugung an, »Abdul Fahd Khadamal, sehr erfreut, Gentlemen.«

»Dabei ’attest du so viele Tanker, dass du das nischt einmal bemerkt ’ättest, wenn es nischt am nächsten Tag in der Zeitung gestandön ’ätte. Und dass deine – eh – Zigarre niemals kalt wird, weiß doch auch jeder.« Das kollernde arabische Lachen ließ keinen Zweifel, dass hier nicht nur von Zigarren die Rede war.

»Oh, Gerry, hab’ ich dir den Auftritt verdorben? Das tut mir leid, mon cher .« Er patschte sich mit einer fleischigen Hand voller Goldschmuck auf den Schenkel. »Komm her, auf meinen Schoß, ich möchte mich entschuldigen!« Sein breites Grinsen sagte alles andere als ’Entschuldigung’. Bérat ging zu einer Bar aus einem hellen, rotgemaserten Holz und drückte einen Knopf. Eine Sekunde später erschien ein Paar weißer Handschuhe und machte einen Diener.

»Champagner!« Die Handschuhe verschwanden hinter der Bar und machten sich nützlich. »Ah!«, rief ihr Herrchen, offensichtlich entzückt und erleichtert über die Ablenkung, »meine Kölner Freundö!« Verdutzt guckten ’noh und ich uns erst an, dann um.

Die drei Stufen hinab kam ein Pärchen, dessen Köpfe Meister Eder ein bisschen verunglückt waren – der Ältere hatte so gut wie gar kein Kinn, der Jüngere das eines Nussknackers. Weswegen ich ihn auch gleich erkannte – Kläusjen Merck, mit seinen gerade mal achtzehn Jährchen eben von der A-Jugend in die erste Mannschaft des FC Köln geholt, mit großem EXPRESS-Trara, weil er der Neffe des Präsidenten Anton Merck war; aber seinen Aufstieg hatte er nicht nur seinem Onkel, sondern vor allem seinem tatsächlichen Talent als Stürmer zu verdanken; einer, den man sowohl auf den rechten als auch auf den linken Flügel stellen konnte, was man ja so oft auch nicht hat. Seine Flanken und Ecken sorgten jetzt schon für feuchte Augen auf der Tribüne wie in der Südkurve.

Er trug Bermudas und ein Sweatshirt wie aus Seide, im dunklen, fast braunen Rot seines Vereins, mit dem knallgelben Streifen an der Seite, aber erstaunlicherweise ohne irgendwelche Aufdrucke. Trotz seines Kantenkinns hatte er ein verweichlichtes Mündchen und unstete blaue Augen, aber sein Händedruck war kurz, trocken und sympathisch. Wogegen der andere, der mir als FC-Jugendtrainer Rudi Betziger vorgestellt wurde, gleich versuchte, mir die Knochen zu zerquetschen, damit ich nur ja nicht auf die Idee käme, ein fliehendes Kinn könnte Mangel an männlichem Durchsetzungsvermögen bedeuten. Aber versuchen Sie mal einem Typen, der fünfzehn Jahre lang Autofelgen verprügelt, mit den dicksten Schlagzeugknüppeln, die bei metro-music zu kriegen sind, mit einem Händedruck zu imponieren. Besonders, wenn Sie ein fliehendes Kinn haben. Nach immerhin vierzehn Sekunden gab er auf und steckte die Hand betont unauffällig in die Tasche einer Khakihose mit Tarnmuster. Darüber trug er ein wild gemustertes Hawaiihemd, um den Hals hingen ihm ein kleiner schwarzer Feldstecher, eine dunkelblaue Sonnenbrille und eine Kodak Instamatic . Ich warf unauffällig einen Blick über seine Schulter, aber da hing keine Elefantenbüchse, nicht mal ein Safarihut. Hatte er wohl mitsamt Massai-Träger draußen auf dem Rücksitz seines Jeeps gelassen.

»Ich kenne euch, ihr spielt bei Penner’s Radio«, freute sich Kläusjen, während die weißen Handschuhe mit Schampus umher wuselten und die Erwachsenen umständlich dicke Zigarren in Brand setzten. »Ich hab’ euer Abschiedskonzert im Stollwerck geseh’n.«

»Penner’s Radio?«, schrie Betziger, »Is’ das denn für’n Name?«

»Se Lochts gab’s schon«, versetzte ’noh trocken, »Nackte Füsse auch. Da blieb nicht mehr viel.«

»Komm«, meinte ich, »Vati’s auch nich’ schlecht. Oder Wal aus Satin.«

»Oder Ming Tant?«

»Wallenstein«, mischte Kläusjen sich ein, »Hölderlin. Novalis. Grobschnitt!« Kläusjen war schon okay – für’n Fußballspieler …?

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Martha Das von leisen glockigen Untertönen begleitete Ticken der alten Uhr - фото 12

Martha

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