Harald Kiwull - Knall 2

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Die nächtliche Gestalt in der Schlafzimmertür – Traum oder Wirklichkeit? Maximilian Knall, Strafrichter am Landgericht Karlsruhe, wird verdächtigt, den Überfall auf eine Sparkasse verübt zu haben, bei dem ein Mann lebensgefährlich verletzt wird. Auch der Anschlag auf einen Kollegen nur wenige Tage später wird ihm zur Last gelegt. Die Indizien sprechen gegen ihn. Versucht ihm jemand aus Justizkreisen die Taten anzuhängen? Das LKA schaltet sich ein. Die Aktionen der Polizei laufen sehr schleppend und führen in die Irre. Mysteriöse Hinweise des Täters können nicht entschlüsselt werden. Knall wird bedroht, sein Leben ist in Gefahr. Er nimmt die Ermittlungen selbst in die Hand. Eine Spur führt ihn nach Norddeutschland. – Ein Kriminalroman, der auch ohne durchgeschnittene Kehlen für große Spannung sorgt.
Dr. Harald Kiwull war nach seiner Tätigkeit als Zivilrichter viele Jahre Vorsitzender Richter einer Strafkammer am Landgericht Karlsruhe. Bundesweit bekannt wurde er als Berufungsrichter im «Autobahnraser-Prozess». In seinem ersten Richter-Krimi «Die Trüffel-Connection», dessen ­Startauflage nach wenigen Wochen vergriffen war, schildert er packend den Gerichtsalltag und begleitet seine Hauptfigur, den ziemlich aus dem Rahmen fallenden Richter Maximilian Knall, auf unrichterlichen Wegen in kriminelle Niederungen.
"Juristerei als unterhaltsame Randnotiz. Sehr kurzweilig."
Stader Tagblatt
"Rotlichtmilieu und Lokalkolorit."
Badische Neueste Nachrichten

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Sie hatte mich ziemlich bockig angeschaut und unwillig gefragt, was sie denn zur Begründung sagen solle. Da mir dazu nichts einfiel, hatte ich ihr geantwortet: „Teilen Sie mit, gerichtsinterne Gründe erfordern die Verlegung.“

Kopfschüttelnd hatte sie sich wieder an ihre Arbeit gemacht. Allerdings war ich sicher, dass sie wenig später recht munter im ganzen Haus herumtelefonieren würde, um die Sensation zu verbreiten:

Knall in Begleitung der Polizei, vielleicht sogar unter Bewachung, unterwegs zu unbekanntem Ziel! Das Ganze so wichtig, dass sogar die über Wochen vorbereitete Verhandlung mit der extra aus Polen angereisten Nebenklägerin abgesagt werden muss, na ja, verschoben wird! Was mag wohl dahinter stecken? Dem Knall traue ich alles zu!

Ausführlich würden die Möglichkeiten hin und her erörtert werden. Alle voll Dankbarkeit, dass im eintönigen Gerichtsalltag endlich mal was los war.

Als Erstes hatte sie natürlich ihren Liebling, die Kollegin Hühnlein, informiert, bei der das allerdings aus Furcht vor drohenden Vertretungsarbeiten auf wenig freudiges Interesse gestoßen sein dürfte.

Beim Vorbeimarsch an meinem Büro war ich noch kurz hi-

neingesprungen und hatte es geschafft, dem verblüfften Nielsen die Tür vor der Nase zuzuschlagen.

Ich rief meinen Freund Jan an. Erstaunlicherweise hatte ich ihn sofort am Telefon. Er ist nämlich häufig aus ganz unterschiedlichen Gründen nicht erreichbar.

Jan ist Privatdetektiv und verhinderter Jurist, zweimal durchs Examen gerasselt. Bis heute ist mir unklar, wieso das passiert ist, denn er ist für mein Gefühl ungewöhnlich intelligent. Vielleicht braucht man für die Juristerei eine spezielle Variante der Klugheit. Er selbst erklärte es mir aber damit, dass ihn immer eine fast unüberwindliche Müdigkeit überfallen hätte, sobald er die Gesetzessammlung „Schönfelder“ aufschlug. Er sei sozusagen ein „pawlowscher Hund“ des Jurastudiums.

Mit seiner schnellen Auffassungsgabe und Vitalität hat er einige überraschende Erfolge in dem Metier erzielt. Er war mir auch bei der Trüffel-Geschichte eine Hilfe gewesen, und ich weiß, dass ich mich auf ihn verlassen kann. So jemanden schien ich jetzt zu brauchen.

„Na, was gibt es Maximilian? Ich denke, du bist im juristischen Gleisbau beschäftigt und die ganze Stadt wartet auf deine Erkenntnisse?“

„Bitte keine Scherze! Es spielen sich hier ungeheure Dinge ab. Es könnte sein, dass ich dringend auf deine Hilfe angewiesen bin. Wirklich dringend“, gab ich zurück. „Können wir uns heute Abend treffen? Sagen wir um acht Uhr in Ettlingen im Bräu?“

„Klar, können wir uns treffen. Was ist denn los? Wieso ...“

„Nicht jetzt. Also bis dann“, unterbrach ich ihn und legte den Hörer auf. Noch einen Augenblick blieb ich auf meinem Schreibtischstuhl sitzen, dann überwand ich mich und stellte mich wieder Nielsen und der Situation.

Am Vogelsang schwenkte Haken seinen Wagen in die Nebenstraße und hielt direkt vor dem Hauseingang. Mir war inzwischen ganz schön mulmig zumute, und ich hatte mir auf der Fahrt den Kopf zermartert, wo die Schlüssel geblieben waren und was um Himmels willen das bedeuten könnte. Ganz schlecht wurde mir bei dem Gedanken, dass alles mit dem Überfall in Stade zu tun hatte. Heute Morgen um neun war ich noch Herr des Verfahrens gewesen, jetzt fühlte ich mich ziemlich hilflos.

In meinem Wohnzimmer bot ich den dreien einen Platz an.

Als ich vor Monaten hier eingezogen war, hatte ich mich neu eingerichtet. Auf der linken Seite unter den beiden großen Fenstern mit schweren Vorhängen hatte ich eine schwarze, lederne Sitzgruppe mit zwei Sesseln und einer kleinen Couch aufgestellt, davor einen niedrigen, breiten Holztisch. Gegenüber hatte ich über die ganze Wandbreite eine schwarze Bücherwand aus kräftigen Regalböden mit nach hinten zur Wand hin offenen Fächern installiert. Im unteren Bereich waren halbhoch eine Stereoanlage und ein Fernseher integriert. Das ganze Regal war inzwischen mit Büchern gefüllt. Daneben in der Ecke ruhte ein großer, gemütlicher Holzsessel mit einer modernen Leselampe an seiner Seite.

Nur Kommissar Haken folgte relativ entspannt meiner Aufforderung und setzte sich in einen der Ledersessel. Die beiden anderen blieben abweisend und steif in der Nähe der Tür stehen. Es herrschte eine unbehagliche Stille.

„Der Safe ist sicher untergebracht in der Wand hinter dem Bücherregal, ganz unten, besonders geschützt durch die davor stehenden ,Neuen Juristischen Wochenschriften‘, für die sich keiner interessiert“, versuchte ich zu scherzen. Aber natürlich erfolgte darauf keine Reaktion.

Ich nahm das Buch „Die Trüffel-Connection“ aus der obersten Reihe und holte den Schlüssel heraus, den ich zwischen den Seiten darin verborgen hatte, kniete mich vor das Regal und zog aus dem untersten Bord vier gebundene Ausgaben der „NJW“ heraus, wodurch die Klappe zum kleinen Safe sichtbar wurde.

„Lassen Sie mich das machen“, meldete sich plötzlich Nielsen von hinten.

„Jetzt aber mal halblang!“, gab ich zurück und schob den Schlüssel in das Schloss. Wie gewöhnlich klemmte es etwas, und ich musste hin und her rütteln, bis das Türchen aufsprang.

Ich schob meine Hand in das Fach und zuckte zusammen.

Ich bewahrte darin die Pistole eingewickelt in einem Ledertuch auf, daneben eine kleine Schachtel mit Patronen. Es passte kaum mehr hinein.

Ich legte mich flach hin und prüfte noch einmal mit der Hand. Einen Augenblick blieb ich noch starr am Boden liegen. Ein jäher Schmerz fuhr mir plötzlich in den Kopf. Ich stützte mich am Regal ab, richtete mich auf und ließ mich dann in den großen Holzsessel daneben sinken, unfähig etwas zu sagen.

Nielsen warf sich auf die Holzdielen, sah in das Fach und sprang wieder auf.

„Na, jetzt wissen wir Bescheid“, wandte er sich an den Präsidenten. „Die Pistole von Dr. Knall ist nicht an ihrem Platz. Das sieht nicht besonders gut aus für den Herrn.“ Einen Augenblick zögerte er. „Ich bin gezwungen, sofort den zuständigen Staatsanwalt in Stade zu informieren. Tut mir leid“, sprach er von oben herab zu mir.

Er zog sein Handy hervor und verließ den Raum.

Kupfer und Haken sahen sich etwas ratlos an. „Könnte es sein, dass Sie die Pistole an einem anderen Ort haben?“, fragte der Kommissar mich schließlich. „Denken Sie mal scharf nach. Sie kommen in Teufels Küche, wenn die Waffe nicht bei Ihnen gefunden wird.“

Immer noch brachte ich kein Wort heraus. Unvermittelt durchzuckte mich ein vager Gedanke.

Ich sprang auf. „Natürlich!“ Ich packte Haken an beiden Oberarmen. „Das ist es! Na klar, es war also doch jemand in der Wohnung! Es war kein Traum!“

Haken schob meine Hände weg und lehnte sich zurück. Die beiden sahen sich verblüfft an. Kupfer schüttelte schließlich seinen Kopf und blickte mich dann etwas mitleidig an.

„Doch.“ Ich trat einen Schritt auf ihn zu. „Wirklich. Letzten Mittwoch, in der Nacht zu Donnerstag, war jemand bei mir in der Wohnung. Ich habe ihn gesehen.“

„Jetzt reicht es mir aber, Herr Dr. Knall. Nehmen Sie sich zusammen und erzählen Sie uns hier keine Geschichten!“, herrschte der Präsident mich an und zu Nielsen gewandt, der in diesem Augenblick wieder den Raum betrat: „Herr Knall erzählt uns gerade, bei ihm sei letzte Mittwochnacht eingebrochen worden, und er habe sogar den Einbrecher gesehen.“

Nielsen sah mich fassungslos an. „Das wird ja immer kurioser. Sie sind schon ein merkwürdiger Mensch.“ Er blickte kurz zu Kupfer und dann wieder zu mir. „Und auf welchem Revier haben Sie denn Anzeige erstattet?“ Und als ich schwieg. „Na, Sie waren doch natürlich bei der Polizei. Oder? Und warum haben Sie uns eigentlich nicht gleich vom Einbruch erzählt?“

Ich sank wieder zurück in den Sessel. Ich war ziemlich fertig und im rechten Ohr hörte ich jetzt einen hohen Pfeifton. „Ich dachte, ich hätte geträumt“, murmelte ich. „Ich habe keine Anzeige erstattet.“

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