Der Mann mit den 999 Gesichtern

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In Gedenken an Michael Rudolf ehren ihn viele Freunde und Weggefährten in Text und Bild, dazu gibt es zahlreiche Texte aus Rudolfs eigener Feder. Ein notwendigerweise schwerwiegendes Buch, welches alle Facetten dieses wunderbaren Autors aufleuchten lässt. Unter anderem haben neben dem Herausgeber Jürgen Roth daran mitgewirkt: Pia Büttner, Michael Ringel, Gotthard Brandler, Gerhard Henschel, F. W. Bernstein, Jürgen Brömmer, Fanny Müller, Peter Köhler, Dieter Steinmann, Susanne Fischer, Edo Reents, Thomas Gsella, Wiglaf Droste, Marit Hofmann, Dieter Grönling, Frank Schäfer, Thomas Roth, Mark Obert, Jürgen Lentes, Alexander Meier, Bert Sander, Martin Büsser, Thomas Behlert, Christof Meueler, Oliver Maria Schmitt, Rayk Wieland, Michael Tetzlaff, Michael Sailer, Roland Tauber, Ralf Sotscheck, Horst Tomayer, Klaus Leweke, Eugen Egner, Rüdiger Grothues, Kay Sokolowsky, Hans Zippert (in der Reihenfolge ihres «Auftretens»).

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Das haben wir natürlich nicht nötig, wenn es an die Bewältigung von Sachverhalten an unserer Problemfront geht, und seien sie auch noch so unwichtig.

Natürlich war auch meine Kindheit schön, wie bei jedem anderen Kind auch, aber es hatte ja alles just dann ein Ende, als wir die ersten Zigaretten in Brand setzten. Intensiveres Forschen vergegenwärtigte mir jedoch einige Sachverhalte, die uns stutzig machen müssen. Beispielsweise weiß mein Oheim zu berichten, daß ich, während er schlief, seine aus der Bettdecke herausragenden Füße ausschließlich mit der Nase untersucht habe. Auf Parkplätzen soll ich in Wartestellung an den Auspüffen abfahrender Automobile ausgeharrt haben, auch delektierte ich mich zu Silvester unter Ausrufen der Verzückung am Gestank pyrotechnischer Erzeugnisse, niemals aber an deren Krach, streunte ich gern um die Tankstellen unserer Stadt, um ungehemmt Benzin inhalieren zu können. Und selbst heutzutage macht mir das Zubereiten von Speisen am heimischen Herd mehr aufgrund der Koch- und Bratendüfte Laune – und nicht in erster Linie wegen des Endergebnisses, welches dann noch gegessen werden muß.

Ich meine aber, daß sich damit sehr wohl gar nichts erklären läßt, obwohl meine immer mehr ausufernde Narkolepsie schreiend Erklärung heischt und ich meine Sozialisierbarkeit fürderhin stark anzweifle. Ach, weiß der Ullmann warum! Führe ich insgeheim gewonnene Erkenntnisse logisch weiter, so kann es nur unter der Decke sich sammelnder körpereigener Geruch sein, der mich zwischen die Bettfedern nagelt. Natürlich ist das sehr bedenklich. Der Schritt zur Analfixation ist so weit nicht mehr. Und was ist das nächste? Sexuelle Abirrungen? Burmesisches Latschenfieber? Bergmann-Pohl?

Ich bleibe dran.

Kowalski 1/1993

WOZU Michael Rudolf Gestern wurde ich unverhoffterweise mit einer Sache - фото 24

WOZU?

Michael Rudolf

Gestern wurde ich unverhoffterweise mit einer Sache bekannt, die gemeinhin das Leben genannt wird. Sicher war das gleich ein bißchen viel auf einmal, aber daß für die Tatsache, einfach dazusein, ein Extrawort appliziert wird … Da steckt doch mehr dahinter?!

Und richtig:

Damit das Leben sich seiner sublimen Handhabung nicht widersetzt, muß der daran Interessierte bestimmte zerkleinerte Brocken, Breie und dünnere Brühen zu sich nehmen, die auf wundersame, nicht aber in jedem Falle wünschenswerte Weise den Körper wieder verlassen.

Vorher müssen kleine runde Metallplättchen und rechteckige Papierfetzen gegen totgemachte Tiere und Pflanzen eingetauscht werden. Aus denen werden dann diese Brocken, Breie und Brühen gewerkelt. Der Tausch klappt im übrigen nicht mit jederlei Metallplättchen. Auch selbstgemachte Papierstückchen: Fehlanzeige.

Eine ganz bestimmte farblose Brühe nimmt der Lebende zum Einreiben. Waschen wird das genannt, und es soll erfrischen. Wie zu erfahren ist, empfiehlt sich dieser Vorgang täglich.

Um mich außerhalb der Wohnung bewegen zu können, soll ich mich in Tuche verschiedenster Art hüllen; die anderen machten das auch. Zudem, wird mir versichert, bräuchte ich dann nicht zu frieren. Doch soll es andere Gegenden geben, wo es riesig heiß sei und die Lebenden trotzdem angezogen herumliefen. Davon werde ich ganz unklug im Kopf.

Um andere, die auch leben, nicht zu molestieren, muß der Lebende bestimmte Körperöffnungen ständig geschlossen halten. Nur unter dieser Bedingung erklären sich diese bereit, eine Sache zu praktizieren, die Zusammenleben heißt. Oberstes Ziel dieses Zusammenlebens aber ist, so wird mir weiterhin verraten, möglichst vielem Nachwuchs auch das Leben zu ermöglichen. Am Körper sind dazu merkwürdige Apparaturen zum wechselseitigen Ein- und Abfüllen von bestimmten, für das wechselseitige Ein- und Abfüllen vorgesehenen Flüssigkeiten angebracht. Ergebnis ist ein kleiner Mensch, der nicht mal laufen oder sprechen kann, selbst das Stehen und sogar das Sitzen muß ihm mühsam beigebracht werden, daß man darüber desperat werden möchte.

Wenn es die Leute (das sind die anderen, die auch leben) juckt, schlagen sie nach Verabredung mit Knütteln aufeinander ein. Bei manchen dieser Stöcke kommt sogar Feuer vorn raus. Haben sie solche nicht zur Hand, so machen sie sich die Motion unter Ausrufen der Geringschätzung und Schadenfreude mit Armen und Beinen. Da kommt jedoch kein Feuer vorn raus. Ach über solch entsetzliche Spektakel.

Kluge Leute behaupten unbeirrt, für einen rechten Simpel sei das Leben ohne Gifte durchaus zu ertragen, nur weiß keiner, wozu es eigentlich gut sein soll.

Kowalski 5/1993

MICHI – NIMM DIES!

F. W. Bernstein

Wurzel Burston – Diesen Mann kenne ich nicht. Michael Rudolf: Shut Up And Play Your Guitar!

– 444 Rockgitarristen von Ritchie Blackmore bis Frank Zappa

Ein großer Kenner ist er, der Michi Rudolf, und ein noch größerer Benenner. Pilze, Biere und Rockgitarristen kennt und nennt er alle. (Bis auf s. o.!)

Michi – Du hast sie uns vorgestellt in voluminösen Bänden; und hast fürs Bier etwa eine eigene treffende und treffliche Sprache erschaffen, die mehr sagt und singt als die haltlose Lyrik der Weinkenner.

Mit Deinen eigenen Spezereien will ich Dich salben. Was Du übers Köstritzer Schwarzbier schreibst, gilt auch für Deine Texte: »[…] dürfen Sie getrost im Stehen trinken, da verneigt sich’s leichter vor formvollendeter Braukunst.«

»Malzig, rezent, optimal gehopft« klingt mir auch Deine Schreibkunst; und grad weil ich nix weiß über Bier, Pilze und Rockgitarristen, zieh’ ich im Stehen tief den Hut. Michi!

Michi kann seinen Stoff adeln. Aber wie konnt’ er auch tadeln! »[…] da gefällt sich eine amorphe Aromamasse in Tummeln und Toben. Tölpelhaft und hyperpasteurisiert, ein Hauch von Jauche, nö, eine ganze Bö […]«. Trinken sollte man solche Brühe sicher nicht – aber lesen! (Alles aus dem älteren Bierbuch 1516 Biere von 1999.)

Bei der Gelegenheit meine Legitimation: Mir hat Michael Rudolf in seinem Verlag Weisser Stein in Greiz meinen ersten und besten Band mit Zeichnungen gemacht, Anfang der neunziger Jahre; längst vergriffen: Der Blechbläser und sein Kind .

Dieter Steinmann hat als Hg. mitgemacht; und das Foto, wo wir drei die Köpfe im Fotoautomat zusammenstecken, bis es blitzt, find’ ich nimmer. Wo waren wir stehengeblieben?

Wir kommen zu den Rockern. »Cliff Gallup – Ganz wichtig, ganz wichtig.« Aber »Tony Fredianelli – Rumms. Kliwifff. Schschschsch. Ratatatat. Poch. Schepper. Rawummmmmmm. Fttttftftft. Hmhm. Ping. Ticktackticktack. Rumms. So in etwa. Platten heißen dann origineller- und überflüssigerweise Breakneck Speed (1993). Beste Mike-Varney-Klippschule eben.«

Verständlicher? Bitteschön: »John Fogerty – Jahrzehntelang wurde in dieser Republik kein Lagerfeuer ausgepinkelt, bevor nicht wenigstens zehn Lieder der Creedence Clearwater Revival (Peter Handkes Lieblingsband) von den untalentiertesten, aufdringlichsten Arschgesichtern aus der Parallelklasse auf verbogenen und verzogenen, vom Eigenejakulat verquollenen ›Klampfen‹ (allein dieses Wort ist eine rechtserhebliche Tatsache!) runtergerissen waren und nun selbst die Petra, die Christiane und die Moni nicht mehr nein sagen wollten, nur damit Ruhe ist. […] Ich kriege jetzt noch Pickel.«

Aber auch hier weiß Michi, wo Gott wohnt. Lesen Sie nach S. 109, Rory Gallagher. Zweieinhalb Seiten. Die Gitarre erzählt: »Ich bin nur eine einfache Fender Stratocaster […]. Es war der Gitarrenbund fürs Leben.«

Elvis Presley fehlt unter diesen Heiligenbiographien. Er findet sich auch nicht unter den Pilzen. Hexenei und Krötenstuhl – Ein wunderbarer Pilzführer . Michi, der Herr der …linge! Tantelfintling, Maronenröhrling, Samtfußrübling, Violetter Rötelritterling, Pfifferling … Hören Sie das Intro zum Kapitel »Makrokosmos Märzmulch«. Thema sollte eigentlich sein der »Frühlingsweichritterling, Melanoleuca cognata«. Und schon wird aus dem Kenner und Benenner Michi der Bekenner: »Vor vielen Jahren faßte ich zu einem sanften Fräuleinwunder tiefe und feste Zuneigung. Das Entwerfen von Zähnen erlernte sie damals. Sie war von geradem Wuchs, ihr Wesen klar wie das Herbstwasser. Der Klang ihrer Stimme umschmeichelte die Erde, und ihr ebenmäßiges Antlitz beschämte alle Blumen. Alle. Mein Herz geriet ganz außer mir, und mein Innerstes kam in heillose Erregung. Aber strenggenommen geht Sie das überhaupt nichts an.«

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