Roswitha Koert - Kursänderung der C. C.

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Kursänderung der C. C.: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Menschen, die am 13. Januar 2012 an Bord des Kreuzfahrtschiffes gehen, haben eines gemeinsam:
Sie wollen eine Traumreise erleben.
Und doch sind die Motive für ihre Reise ganz unterschiedlich: Da sind Angelika und Norbert, die nach schweren Krisen einen Neuanfang für ihre Ehe ­wagen. Da ist Sandra, die gegen eine lebensbedrohende Krankheit kämpft und mit ihrem Mann ­Oliver Erholung und Ablenkung sucht. Bernd dagegen hat den beruflichen Ruin vor Augen und glaubt eine Lösung für die Absicherung der Zukunft von Frau und Tochter gefunden zu haben. Und Martin und Dirk? Die wollen endlich ihre Liebe in der Ano­nymität des Kreuzfahrtschiffes ausleben.
Sie alle werden durch eine unfassbare Katastrophe vom Kurs ihres ­Lebens ­abgebracht.
Bedeutet das Unglück für einige sogar das Ende?

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»Iihh …«, hörte sie jemanden in der Menge schreien, aber sie drehte sich nicht um. Ihr Mantel hatte einige Spritzer abbekommen und sie versuchte, diese mit einem Taschentuch abzutupfen. Zum Glück entdeckte sie ein paar Meter weiter einen Toilettenwagen mit Trinkwasser, in den sie sich eilig zurückzog. Sie schloss sich in die Kabine ein und versuchte, ihren Magen durch eine bewusste Bauchatmung zu beruhigen. Am Waschbecken trank sie ein paar Schlucke Wasser und bearbeitete noch einmal die Flecken auf ihrem Mantel mit dem Taschentuch. Dann machte sie sich auf den Weg zur U-Bahn-Station.

»Hallo Sandra, wo warst du solange, ich hab mir schon Sorgen gemacht!« Oliver schloss seine Frau in die Arme.

»Ich hab mich mit Kathrin getroffen, sie wollte unbedingt auf den Kripperlmarkt in die Neuhauser Straße. Da war vielleicht ein Gedränge. Und Glühwein hab ich auch getrunken, damit du’s gleich weißt, wenn du meine Fahne bemerkst.«

Oliver lachte. »Es sei dir gegönnt. Aber schon am Vormittag Alkohol, das kenn ich ja gar nicht bei dir. Alles in Ordnung?«

»Na, klar, was soll schon sein?«

Sandra hatte ihren Mantel ausgezogen und hängte ihn nun gleich in den Garderobenschrank.

»Möchtest du etwas essen? Ich habe einen Bohneneintopf aus dem Tiefkühlschrank genommen.«

»Oh, nein, danke, wir haben Bratwurst auf dem Weihnachtsmarkt gegessen. Bin noch pappsatt, weißt du.«

»Okay, dann trink wenigstens einen Kaffee mit mir, ja?«

»Ja, gern, Oliver, ich verschwinde nur mal schnell auf die Toilette, bin gleich wieder zurück.«

Sandra putzte sich im Bad die Zähne, wusch sich das Gesicht und bürstete sich die kurzen Haare. Eine Weile betrachtete sie sich im Spiegel, dann griff sie nach ihrer Perücke und setzte sie auf. Schon besser. Sie zog ihre Lippen nach und legte etwas Rouge auf die Wangen. Ja, so müsste es gehen.

»Oh, ganz verändert«, bemerkte Oliver, als sie zurück in die Küche kam.

»Ja, musste mal sein. Ach, übrigens, Dr. Hartwig hat heute Morgen angerufen. Es ist alles in Ordnung mit dem letzten CT. Er meint, wir sollten doch ganz kurz entschlossen mal einen Urlaub buchen, so als Erholung nach der Chemo. Was hältst du davon?«

»Gute Idee, da hab ich auch schon mal drüber nachgedacht. Aber ich wusste nicht, was du davon hältst.«

»Ja, ich glaub’, das wäre wirklich gut. Eine Kreuzfahrt würde mir gefallen, Mittelmeer oder so. Wo jetzt schon die Sonne scheint. Das wär doch toll, oder?«

»Ja, das wäre wirklich toll. Ich besorge gleich morgen mal Prospekte, ja?«

»Tu das Oliver, eine Kreuzfahrt auf dem Traumschiff, das bringt uns auf andere Gedanken.«

Martin Krawczyk massierte sich mit den Spitzen seiner Zeigefinger die Schläfen. Er hasste Elternsprechtage. Aber diesen würde er in einer halben Stunde überstanden habe. Eigentlich war alles ganz gut gelaufen. Er war ein beliebter Lehrer, besonders bei den Schülern. Bei den Eltern war das nicht so eindeutig, aber heute hatte er Glück gehabt. Keine Rechtfertigung seiner Unterrichtsmethoden, keine Mütter und Väter, die ihre Kinder ungerecht benotet sahen. Bisher. Draußen saß noch ein Vater und wartete auf die Audienz. Martin Krawczyk erhob sich, um den Mann hereinzuholen. Wer war das nur? Hatte er den schon mal gesehen?

»Richard Pahle«, stellte sich der große Mann, in tadellos sitzenden Anzug, unaufgefordert vor.

»Ich bin Martin Krawczyk, der Deutschlehrer ihres Sohnes Niklas«, antwortete Martin, dem jetzt klar war, wen er vor sich hatte.

Er kehrte zu seinem Schreibtisch zurück und deutete auf den Stuhl, den er davor aufgestellt hatte.

»Bitte setzen Sie sich, Herr Pahle.«

Richard Pahle nahm Platz, zog die Hosenbeine seiner Anzughose leicht hoch und schlug dann ein Bein über das andere.

»Gibt es einen Grund für Ihr Erscheinen? Also von meiner Seite aus nicht. Niklas ist ein sehr guter Schüler. Im Deutschunterricht ist es eine wahre Freude mit ihm, seine Zensuren sind weit über dem Durchschnitt.«

Herr Pahle setzte ein Lächeln auf, aber nicht dieses strahlend breite Lächeln, das Martin von Eltern kannte, die stolz auf ihre Kinder waren. Nein, dies war er ein hämisches Grinsen.

»Ja, Sie sind sehr zufrieden mit meinem Sohn, das habe ich auch so eingeschätzt. Niklas berichtete mir, dass Sie sogar eine poetische Begabung bei ihm festgestellt haben.«

»Ja, so ist es, Herr Pahle. Wir haben uns in der achten Klasse sowohl mit Texten des Barocks als auch mit zeitgenössischer Literatur beschäftigt. In beiden Fällen zeigte Niklas ein auffälliges Verständnis für das Zusammenwirken von Inhalt und Gestaltungsmitteln ...»

»Ja, ja, ja, aber deshalb brauchen Sie ihm doch nicht gleich derartige Flausen in den Kopf zu setzen.«

»Flausen, ich verstehe nicht …?«

»Jetzt will er plötzlich Schriftsteller oder Dichter werden, möchte Germanistik und Literatur studieren. Ich habe ganz andere Pläne mit ihm. Von denen will er plötzlich nichts mehr hören.«

»Ich hatte keine Ahnung, dass es eine Diskrepanz zwischen den Vorstellungen Ihres Sohnes und Ihren Plänen gibt«, erwiderte Martin steif.

»Schauen Sie, Herr Krawczyk, ich bin Inhaber der PM Metallfabrik GmbH in Berlin. Wir stellen Stromschienen, Drähte und Seile aus Kupfer und Aluminium für den gesamten Weltmarkt her. Unsere Produkte sind nicht nur in Europa stark gefragt, wir exportieren auch nach China, Japan und Indien.«

Richard Pahle machte eine Pause, wohl um die Wirkung seiner Worte auf Martin zu genießen.

»Diese Weltfirma wird mein Sohn Niklas einmal erben. Er ist mein einziges Kind. Ich habe ihn nicht umsonst das Canisius-Kolleg besuchen lassen. Ich habe mir vorgestellt, dass er in einer Schule im Diplomatenviertel, die umgeben ist von ausländischen Botschaften und Banken, optimal auf seine Rolle als Firmeninhaber vorbereitet wird.«

»Davon hatte ich keine Ahnung.« Martins Stimme klang leise. »Niklas hat darüber in der Schule nie gesprochen.«

»Er möchte natürlich nicht als Angeber dastehen, das ist doch klar. Ich hätte mir gewünscht, dass er eine Ingenieurslaufbahn einschlägt, an der TU in Berlin studiert und mich als technischer Leiter der PM GmbH unterstützt. Leider zeigte Niklas schon früh, dass ihm der technische Bereich nicht liegt. Also stellte ich mir als Alternative vor, dass er kaufmännischer Leiter meiner Firma wird, Chief Financial Officer oder Geschäftsführer. Zu diesem Zweck wäre ein BWL-Studium das Richtige. Aber nun will er Literatur studieren, weil sie eine musiche Begabung bei ihm sehen.« Richard Pahle hatte seine Krawatte gelockert und öffnete nun den oberen Hemdknopf. Sein Gesicht war rot angelaufen.

»Herr Pahle, ich verstehe sehr gut, dass Sie sich Sorgen um die Zukunft Ihres Sohnes machen.«

Martin wollte kooperativ klingen, fürchtete aber, dass er leicht zu durchschauen war. Sein Gedanke ›Der macht sich doch nur Sorgen um seine Firma‹ stand wahrscheinlich auf seiner Stirn geschrieben.

»Wichtig ist aber doch, dass Niklas in seinem Leben glücklich wird. Und schauen Sie, Ihr Sohn ist doch noch so jung. Lassen Sie ihm doch die Freude an der Literatur. Er kommt jetzt in die 9. Klasse. Er kann seine Meinung noch hundertmal ändern. Bis zum Studium sind es doch noch ein paar Jahre.«

»Da haben Sie Recht, Herr Krawczyk. Aber Sie wissen so gut wie ich, dass man heutzutage die Weichen früh stellen muss. Und ich will nicht, dass Niklas in eine Richtung gelenkt wird, die seiner beruflichen Karriere im Wege steht oder sie gar zunichte macht.«

»Das verstehe ich sehr gut und ich versichere Ihnen, ich werde in Zukunft darauf achten, dass ich Ihren Sohn nicht unbewusst beeinflusse.«

»Dafür wäre ich Ihnen sehr dankbar. Wissen Sie, unter den Künstlern, Dichtern und Poeten gibt es doch auch so viele Schwule. Und ich möchte nicht, dass mein Sohn da irgendwie infiziert wird.«

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