Petra Bosse-Huber, Serge Fornerod,
Thies Gundlach, Gottfried Wilhelm Locher (Hg.)
500 Jahre Reformation:
Bedeutung und Herausforderungen
Internationaler Kongress der EKD und des SEK
auf dem Weg zum Reformationsjubiläum 2017
vom 6. bis 10. Oktober 2013 in Zürich
Theologischer Verlag Zürich
EVANGELISCHE VERLAGSANSTALT
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Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.d-nb.deabrufbar.
Umschlaggestaltung: Simone Ackermann, Zürich
ISBN 978-3-290-17765-2 (Buchausgabe Theologischer Verlag Zürich)
ISBN 978-3-374-03916-6 (Buchausgabe Evangelische Verlagsanstalt, Leipzig)
ISBN 978-3-290-17847-5 (E-Book)
|XX| Seitenzahlen des E-Books verweisen auf den Beginn der jeweiligen Seite der gedruckten Ausgabe.
© 2014
Theologischer Verlag Zürich Evangelisch Verlagsanstalt, Leipzig
Alle Rechte vorbehalten.
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Cover
Titel Petra Bosse-Huber, Serge Fornerod, Thies Gundlach, Gottfried Wilhelm Locher (Hg.) 500 Jahre Reformation: Bedeutung und Herausforderungen Internationaler Kongress der EKD und des SEK auf dem Weg zum Reformationsjubiläum 2017 vom 6. bis 10. Oktober 2013 in Zürich Theologischer Verlag Zürich EVANGELISCHE VERLAGSANSTALT
Impressum |4| Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.d-nb.de abrufbar. Umschlaggestaltung: Simone Ackermann, Zürich ISBN 978-3-290-17765-2 (Buchausgabe Theologischer Verlag Zürich) ISBN 978-3-374-03916-6 (Buchausgabe Evangelische Verlagsanstalt, Leipzig) ISBN 978-3-290-17847-5 (E-Book) |XX| Seitenzahlen des E-Books verweisen auf den Beginn der jeweiligen Seite der gedruckten Ausgabe. © 2014 Theologischer Verlag Zürich Evangelisch Verlagsanstalt, Leipzig Alle Rechte vorbehalten.
Inhalt |5|
Einleitung |9|
Biogramme Mitwirkende |12|
Einführung |17|
Michel Müller, Zürich Eröffnungspredigt |19| Michel Müller, Zürich
Gottfried Wilhelm Locher, SEK, Bern Eröffnungsrede |24| Gottfried Wilhelm Locher, SEK, Bern
Nikolaus Schneider, EKD, Hannover «Was ist das Reformationsjubiläum? Wem gehört es? Warum sind wir alle hier zusammen in Zürich?» |28| Nikolaus Schneider, EKD, Hannover
Bibelarbeiten |33|
Karen Georgia Thompson, UCC, Cleveland/Ohio Römerbrief 3, 21–31 |35| Karen Georgia Thompson, UCC, Cleveland/Ohio
Margot Käßmann, Berlin Johannes 3, 1–15 (Lutherübersetzung 1984) |40| Margot Käßmann, Berlin
Klára Tarr Cselovszky, Budapest Matthäus 5, 13–16 |50| Klára Tarr Cselovszky, Budapest
I Theologische Grundlagen |53|
Rowan Williams, London Das Erbe der Reformation |55| Rowan Williams, London
Ulrich H. J. Körtner, Wien Exklusiver Glaube – Das vierfache «Allein» reformatorischer Theologie |68| Ulrich H. J. Körtner, Wien
Peter Opitz, Zürich Der spezifische Beitrag der Schweizer Reformation zur reformatorischen Bewegung |6| |88| Peter Opitz, Zürich
Jong Wha Park, Seoul Protestantismus und Postkonfessionalismus in Südkorea
Olav Fykse Tveit, ÖRK, Genf Das Erbe der Reformation und seine Bedeutung für die ökumenische Bewegung heute
II Spezifische Themen der Reformationsgeschichte und deren Wirkungsgeschichte
Kirchengeschichtlich
Fulvio Ferrario, Rom Frühere Reformationen und die Reformation: Petrus Valdus, Jan Hus, John Wycliffe, Girolamo Savonarola
Volker Leppin, Tübingen Mit dem Mittelalter gebrochen oder aus ihm emporgewachsen?
Christine Christ-von Wedel, Basel Humanismus – Reformation – Aufklärung: Zusammenhänge und Brüche
Martin Wallraff, Basel Neue Medien und neue Netzwerke
Athina Lexutt, Giessen Fürstenreformation und Volksreformation
Walter Fleischmann-Bisten, Bensheim Reformation, radikale Reformation, Täufer und die Bauernkriege
Erik A. de Boer, Amsterdam Reformationsfeier und Bekenntnisbildung: Kirche und Credo
Martin Ernst Hirzel, Bern Der Pietismus als zweite Reformation?
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Sozialgeschichtlich
Anne-Marie Heitz-Muller, Straßburg Auswirkungen der Reformation auf das Leben der Frauen in Straßburg im 16. Jahrhundert
Marianne Carbonnier-Burkard, Paris Die Reformationsjubiläen: Protestantische Konstruktionen (17.–20. Jahrhundert)
Frédéric Elsig, Genf Die Rolle der satirischen Darstellung im Zeitalter der Reformation und Konfessionalisierung288
Martin Sallmann, Bern Reformation und Demokratie: Die Bedeutung von Subsidiarität und Priestertum aller Gläubigen
Systematisch
Christophe Chalamet, Genf Die Reformation und ihre unvorhergesehenen Konsequenzen
François Dermange, Genf Die ökonomische Ethik von Calvin – «kapitalistisch», «sozialistisch» oder ganz anders?
Douwe Visser, Hannover Reformation und Politik: Zwischen Prophetenstimmen und Obrigkeitshörigkeit
Ökumenisch
Wolfgang Thönissen, Paderborn Luthers Streit mit seinen katholischen Gegnern in den Jahren 1517/1518 am Beispiel der Frage nach dem Fegefeuer
Viorel Mehedinţu, Stuttgart Der Dialog, der zum Monolog wurde
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Johanna Rahner, Kassel Reform oder Reformation? Die Konzilien von Trient, Vatikanum I und II
III Chancen und Herausforderungen des Jubiläums für die Kirchen
Thies Gundlach, Hannover Am Anfang war die Freiheit – Reformationsjubiläum 2017
Anne Burghardt, Genf Herausforderungen und Chancen des Reformationsjubiläums aus der Sicht des Lutherischen Weltbundes
Aiming Wang, Nanjing Das Reformationsjubiläum im chinesischen Kontext
Kurt Kardinal Koch, Vatikan, Rom Reformationsgedenken in ökumenischer Sicht
IV Feedbacks und Auswertungen
Michael Bünker, Wien Protestantische Vielstimmigkeit: Zwischen Appenzeller «Zäuerli» und gemeinsamer Ausrichtung
Frank Fornaçon, Kassel Freikirchen bereiten Reformationsjubiläum mit vor
Ibrahim Wushishi, Lagos Rückblick auf den Kongress
Hanspeter Jecker, Bienenberg Gedanken zum Internationalen Kongress zum Reformationsjubiläum in Zürich
Martin Schindehütte, Hannover Nachwort
Dankeswort
Fussnoten
Seitenverzeichnis
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Wann hat die Reformation stattgefunden? Und worin besteht sie letzten Endes? Die protestantischen Kirchen feiern den Reformationssonntag gewöhnlich um den 31. Oktober. Nach traditioneller Überlieferung soll an diesem Tag des Jahres 1517 Martin Luther, ein junger deutscher Mönch und Theologieprofessor, 95 Thesen an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg angeschlagen haben, in denen er die Praxis des Ablasses kritisierte, der es den Gläubigen ermöglichte, mit klingender Münze ein Stück ihres Seelenheils zu kaufen. Diese Einladung zu einem Disput unter Theologen bildete den Ausgangspunkt eines Konfliktes zwischen verschiedenen theologischen Standpunkten, die sich rasch als unversöhnlich herausstellten. Unter anderem dank politischer Unterstützung und massivem Einsatz von Druckschriften änderte damals ein großer Teil der römisch–katholischen Kirche in kürzester Zeit ihre Praxis und einen Teil ihres Denkens. Diese Bewegung breitete sich in ganz Europa aus, und zwar so schnell, dass die Argumente Luthers gegen den Ablass nicht die einzige Ursache dafür sein konnten.
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