Heike Schröder - Plastik im Blut

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Wir leben in einem Plastikzeitalter mit gravierenden Folgen für die Umwelt und für den Menschen. Plastik ist biologisch nicht abbaubar und zerfällt teilweise erst in mehreren hundert Jahren in immer kleinere Teile. Dabei setzt es gebundene Chemikalien frei und zieht weitere Chemikalien aus der Umgebung an, so dass Mikroplastik-Teile wie kleine Giftmülltransporter im Meer schwimmen, bis sie in die Nahrungskette gelangen. Aus Plastik, das uns umgibt und mit dem unsere Nahrung in Kontakt kommt, können sich ebenfalls giftige Chemikalien lösen, die wir einatmen und die wir essen. Fatal: Jeder von uns hat heute bereits Chemikalien aus Plastik im Blut. Exponentiell zu dem signifikanten Anstieg der Plastikproduktion in den letzten 50 Jahren nahmen die sogenannten Zivilisationskrankheiten wie Allergien, Asthma, Rheuma, Arthritis, Diabetes, Alzheimer, Autoimmunerkrankungen, Herz-Kreislauferkrankungen, Schilddrüsenerkrankungen, Magen-Darm-Krankheiten, Parodontitis und chronische Infektionen zu. Alle diese Erkrankungen haben eine Entzündungskomponente, was dafür spricht, dass das Immunsystem keine zusätzlichen Reize mehr toleriert. Auch hormonbedingte Erkrankungen nehmen signifikant zu. Viele Wissenschaftler machen die Umwelthormone dafür verantwortlich – wie Chemikalien aus Plastik, die im Körper ähnlich wie Hormone wirken.
Dieses Buch richtet sich an alle, die die Umwelt und sich selbst schützen wollen. An diejenigen, die glauben, dass Plastik nur ein Problem für Menschen ohne Wertstofftonne ist. An alle, die «natürlich» gesund leben wollen.
So dass wir in Zukunft kein Plastik mehr im Körper haben.

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Jedes Nahrungsmittel, das in einem Bisphenol-A-haltigen Behälter aufbewahrt wird, ist mit BPA belastet; dieses kann sich beim Erhitzen oder durch Säureeinwirkung besonders leicht herauslösen. Plastik in der Spülmaschine kann durch Kontakt mit heißem Wasser ebenso BPA freisetzen, das dann wiederum an anderem Geschirr haften bleibt. Zudem ist diese Chemikalie fettlöslich und belastet fetthaltige Nahrungsmittel, sobald diese mit dem Plastik in Berührung kommen.

„Die Menschen in den industrialisierten Staaten sind mittlerweile zu über 90 Prozent chronisch mit Bisphenol A (BPA) belastet, also sozusagen ,plastiniert‘“, sagt Dieter Swandulla, Institutsdirektor der Physiologie II an der Universität Bonn. „In nahezu jeder Urinprobe lassen sich nennenswerte Konzentrationen von BPA nachweisen.“ (D. Swandulla im Handelsblatt, 2013 a)

Ob dies nun ein Grund zur Sorge ist, darüber streiten sich die Wissenschaftler schon seit Jahren. Obwohl Behörden wie die europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) und das Bundesinstitut für Risikoforschung (BfR) die Unbedenklichkeit von Bisphenol A bei sachgemäßer Verwendung betonen, bestätigen sie gleichzeitig die Tatsache, dass sich die Chemikalie aus den Kunststoffprodukten lösen und in die Lebensmittel gelangen kann. Sie sehen darin aber keine gesundheitlichen Risiken, weil die in die Lebensmittel eintretenden Mengen viel zu gering seien. Bisphenol A gehört jedoch zu den hormonellen Schadstoffen und viele unabhängige Wissenschaftler sind der Meinung, dass BPA bereits in kleinsten Dosen in das Hormonsystem eingreifen und die Gesundheit gefährden kann.

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Bisphenol A im Körper kann im Labor nachgewiesen werden.

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Laborbefund für den Nachweis von Bisphenol A im Urin (Quelle: Medizinisches Labor Bremen)

Zur Wirkung dieser Chemikalie auf die menschliche Gesundheit sind international zahlreiche wissenschaftliche Studien durchgeführt worden – mit teilweise erschreckenden Ergebnissen. Bisphenol A gehört zu den sogenannten endokrinen Disruptoren und kann wie das weibliche Sexualhormon Östrogen wirken: Unter anderem werden sexuelle Frühreife, eine reduzierte Spermienzahl und Verhaltensstörungen als Folgen diskutiert. Durch seine Fettlöslichkeit besteht die Gefahr, dass sich BPA in Körpergeweben einlagert und so hohe Konzentrationen erreicht.

Während in Deutschland noch darüber nachgedacht wird, sind andere Länder skeptischer und handeln lieber nach dem Vorsorgeprinzip, um eine mögliche Gesundheitsgefährdung auszuschließen. Frankreich verhängte im Januar 2015 ein generelles Verbot von BPA in Lebensmittelverpackungen und war damit Vorreiter in der EU. Kanada hat bereits 2008 Bisphenol A in Babyflaschen verboten. Seit 2011 gilt auch in der Europäischen Union ein entsprechendes Verbot. Einzelne EU-Mitgliedsstaaten gehen bereits über diese Regelung hinaus. In Österreich ist BPA auch in Babyschnullern und Beißringen verboten, in Dänemark, Belgien und Schweden gilt dieses Verbot für alle Lebensmittelbehältnisse für Kleinkinder.

Auch die europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit hat endlich reagiert: Im Jahr 2015 korrigierte sie den Grenzwert für BPA (die tolerierbare tägliche Aufnahmemenge) drastisch nach unten, und zwar von 50 auf 4 Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht. Die EFSA verpflichtete sich zu einer Neubewertung der Toxizität (voraussichtlich in 2017). Unabhängigen Wissenschaftlern ist das jedoch viel zu wenig – sie fordern ein generelles Verbot von Bisphenol A.

Studie: Essen aus Konservendosen führt zu stark erhöhter Belastung mit BPA

Wissenschaftler der Harvard School of Public Health führten eine Studie mit 75 Teilnehmern durch, die in zwei Gruppen aufgeteilt wurden. Eine Gruppe konsumierte fünf Tage lang täglich 350 ml Gemüsesuppe aus Konservendosen, die andere Gruppe bereitete sich 350 ml frische Gemüsesuppe zu. Nach zwei Tagen Karenz wurde getauscht. Die hormonaktive Chemikalie BPA ist Bestandteil der Innenbeschichtung von Konservendosen. Der Vergleich der Urinproben während der Testtage zeigte einen mehr als 1000-prozentigen Anstieg von BPA im Urin bei den Probanden, die aus den Konservendosen gegessen hatten! (Carwile 2011) Die unerwartete Höhe des BPA-Anstiegs nach Konsum von nur einer Portion Suppe am Tag könnte für diejenigen sehr bedenklich sein, die regelmäßig aus Konservendosen essen oder täglich Getränke aus Dosen trinken.

Die gute Nachricht: Alleine das Weglassen von Plastikmaterialien im Haushalt und bei Lebensmitteln führt nach circa zwei Monaten zu einer messbaren und signifikanten Verringerung der BPA-Konzentration im Urin.

Tipps: Vermeiden Sie Produkte aus Polycarbonat, erkennbar am Recyclingcode 07 oder am Kürzel „PC“ auf dem Produkt. Verwenden Sie bei Bedarf Schnuller aus Naturkautschuk, vermeiden Sie Getränkeflaschen aus Plastik sowie Getränke- und Konservendosen. Entsorgen Sie Plastikbehälter mit Kratzern und verwenden Sie kein Plastik in der Mikrowelle. Kaufen Sie keine fetthaltigen Lebensmittel (wie Käse, Wurst, Sahne) in Plastikverpackungen.

Weichmacher

Weichmacher setzt man den Kunststoffen zu, um sie biegsamer, dehnbarer oder geschmeidiger zu machen. Sie finden sich in Verpackungsfolien, Lebensmittelverpackungen, Bodenbelägen, Duschvorhängen, Tapeten, abwaschbaren Tischdecken, Vinylhandschuhen, in Lacken, Kunstleder, Regenkleidung, Sportartikeln und Kinderspielzeug. Vor allem dem PVC mischt man Phthalate als Weichmacher bei, um das spröde PVC weich und elastisch zu machen. Weich-PVC besteht bis zu 50 Prozent aus Weichmachern. Bei Lebensmitteln findet man Phthalate zum Beispiel in Deckeldichtungen oder in den PVC-Folien für abgepackten Käse oder Fleisch.

Einige Weichmacher – besonders Verbindungen aus der Gruppe der Phthalate – sind im Kunststoff nicht fest gebunden, sie können nach und nach „ausgasen“, sich durch Reibung lösen oder im Kontakt mit verschiedenen Flüssigkeiten oder Fetten in diese übergehen. Folgende Phthalate werden am häufigsten eingesetzt:

– DEHP (Diethylhexylphthalat)

– DBP (Dibutylphthalat)

– BBP (Benzylbutylphthalat)

– DIDP (Diisodecylphthalat)

– DINP (Diisonylphthalat)

Die verschiedenen Weichmacher haben unterschiedliche Wirkungen auf den - фото 9

Die verschiedenen Weichmacher haben unterschiedliche Wirkungen auf den Organismus. Manche greifen in das Hormonsystem ein und schädigen so die Gesundheit. Die Europäische Union hat beispielsweise DEHP, DBP und BBP bereits als „fortpflanzungsgefährdend“ eingestuft und seit 2007 für Babyartikel und Kinderspielzeug ein Anwendungsverbot erteilt. Seit 2015 ist ihr Einsatz weiter eingeschränkt, die Hersteller benötigen eine Genehmigung, wenn sie diese Phthalate verwenden wollen. Bei DINP und DIDP steht die lebertoxische Wirkung im Vordergrund. Weitere Weichmacher stehen im Verdacht, dass sie Übergewicht und Diabetes mitverursachen. Sicherlich existieren für Weichmacher insbesondere bei der Nutzung in Lebensmittelverpackungen Grenzwerte, doch diese basieren auf einer Einzelbewertung der Substanzen. Die schädliche Wirkung von Phthalaten erhöht sich aber in Verbindung mit anderen chemischen Substanzen im Körper. Und mittlerweile lassen sich Phthalate überall in der Umwelt nachweisen, von wo sie schließlich in unseren Körper gelangen können. Aus vielen Lebensmitteln und anderen Quellen wie Bodenbelägen oder Tapeten nehmen wir zwar vielleicht nur geringe Belastungen auf, aber letztlich summieren sich die Wirkungen der Chemikalien in unserem Körper.

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