Auch wenn wir akzeptieren müssen, dass in uns ein ständiger Kampf gegen die Sünde stattfindet, müssen wir ihr konsequent widerstehen. Wenn wir uns nicht gegen die Sünde in unserem eigenen Leben stellen, kämpft unser eigenes Ich gegen sich selbst und zerstört sich damit selbst. Wenn wir dem Teufel erlauben, zentrale Bereiche unseres Lebens zu kontrollieren, wird er uns überwältigen.
Galater 5,17.22-23: Die alte, sündige Natur liebt es, Böses zu tun – genau das Gegenteil von dem, was der Heilige Geist will. Der Geist weckt in uns Wünsche, die den Neigungen unserer sündigen Natur widersprechen. Diese beiden Kräfte liegen in ständigem Streit miteinander, sodass ihr nicht das tun könnt, was ihr wollt … Wenn dagegen der Heilige Geist unser Leben beherrscht, wird er ganz andere Frucht in uns wachsen lassen: Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung … (S. Anmerkung auf S. 1932)
Wenn du Christ wirst, entsteht ein neuer Konflikt zwischen deinem alten Wesen und Gottes Willen in dir, mit dem du ein Leben lang zu kämpfen haben wirst. Zum Glück lebt der Heilige Geist in uns, der uns dabei hilft, unsere sündige Natur zu bekämpfen und ihr zu widerstehen. Mit der Zeit wird dieser innere Konflikt nachlassen (auch wenn er nie ganz verschwinden wird), wenn Friede, Geduld, Freundlichkeit, Selbstbeherrschung und andere Eigenschaften Gottes unsere sündige Natur überwinden werden.
Manche Menschen scheinen geradezu nach Konflikten zu suchen und ihre Freude daran zu haben, andere zu entzweien. Wie sollte ich ihnen begegnen?
Römer 16,17: Und nun möchte ich euch … noch einmal vor solchen Leuten warnen, die die Gemeinde spalten und den Glauben anderer erschüttern.
Manche Konflikte lassen sich dadurch vermeiden, dass du dich gar nicht erst auf sie einlässt. Wo das nicht möglich ist, kannst du bewusst deinen Standpunkt vertreten, ohne selbst Schläge auszuteilen und so eine Eskalation vermeiden.
Sollten Christen vor Gericht gehen?
1. Korinther 6,7: Schon dass ihr überhaupt solche Prozesse untereinander führt, ist schlimm genug. (S. Anmerkung auf S. 1888)
Die Bibel sagt, dass wir Rechtsstreitigkeiten zwischen Christen vermeiden sollten. Nicht jeder Rechtsstreit lässt sich vermeiden, aber er sollte immer das letzte Mittel sein. Vertraue darauf, dass Gott die Wahrheit kennt und eines Tages jedem zu seinem Recht verhelfen wird.
Zusagen von Gott
Matthäus 5,9: Glücklich sind die, die sich um Frieden bemühen, denn sie werden Kinder Gottes genannt werden
Krankheit siehe Heilung
Kreativität
Kreativität ist die Herstellung von etwas Einzigartigem. Wir bewundern kreative Menschen und es begeistert uns, selbst kreativ zu sein. Gott ist das größte Vorbild im Bezug auf Kreativität, denn er war unbändig kreativ, als er das Universum erschuf. Auch schafft er Neues, wenn er unser Inneres verwandelt, wenn wir Christen werden und der Heilige Geist in unser Leben kommt. Kreativität hat so viele Ausdrucksformen, dass wir gar nicht erst beginnen brauchen, sie hier aufzuzählen. Gottes Ausdruck von Kreativität ist uns ein Vorbild, unsere Kreativität so einzusetzen, dass sie ihm Ehre bringt.
Wie hat Gott das Universum geschaffen?
1. Mose 1,3: Da sprach Gott: »Es soll Licht entstehen!«, und es entstand Licht.
Hebräer 11,3: Durch den Glauben verstehen wir, dass die Welt auf Gottes Befehl hin entstand und dass alles, was wir jetzt sehen, aus dem entstanden ist, was man nicht sieht. (S. Anmerkung auf S. 2005)
Wir stellen Dinge mit unseren Händen her, die wir uns vorher vorgestellt haben. Gott jedoch brauchte nur zu befehlen, um das Universum zu schaffen.
Was ist das Erstaunlichste an Gottes Schöpfung?
Psalm 139,13-14: Du hast alles in mir geschaffen und hast mich im Leib meiner Mutter geformt. Ich danke dir, dass du mich so herrlich und ausgezeichnet gemacht hast! Wunderbar sind deine Werke, das weiß ich wohl. (S. Anmerkung auf S. 1231)
Die Schöpfung wurde immer vielfältiger, bis Gott schließlich beschloss, den Menschen zu schaffen – ein denkendes, beseeltes Wesen nach seinem Bild.
2. Korinther 5,17: Das bedeutet aber, wer mit Christus lebt, wird ein neuer Mensch. Er ist nicht mehr derselbe, denn sein altes Leben ist vorbei. Ein neues Leben hat begonnen!
Genauso erstaunlich wie die Schöpfung des Menschen ist der Vorgang, in dem jeder von uns innerlich neu wird, wenn wir an Jesus glauben und den Heiligen Geist einladen, in uns zu leben. Wir werden buchstäblich umgeformt, sodass wir enge Gemeinschaft mit Gott haben können und würdig werden, in sein ewiges Königreich einzutreten.
Warum sollen wir kreativ sein? Warum hat Gott uns als kreative Wesen geschaffen?
Epheser 2,10: Denn wir sind Gottes Schöpfung. Er hat uns in Christus Jesus neu geschaffen, damit wir die guten Taten ausführen, die er für unser Leben vorbereitet hat.
Psalm 71,22: Dann will ich dich auf der Harfe loben … mit der Zither will ich dir aufspielen.
Gott schuf uns als kreative Wesen, damit wir uns auf viele unterschiedliche Weisen ausdrücken können. Wir sind in der Lage, anzubeten, zu singen, zu lieben, anderen zu helfen, zu musizieren, Dinge herzustellen, Probleme zu durchdenken und zu lösen. Jede dieser kreativen Aktivitäten sollte so ausgeübt werden, dass sie Gott Ehre bringt, denn Kreativität entspringt aus seinem Wesen. Wir sind dafür verantwortlich, Gottes Bild angemessen widerzuspiegeln.
Was hat entscheidenden Einfluss auf meine Kreativität?
Psalm 45,2: Mein Herz ist erfüllt von schönen Worten, ein Liebeslied will ich dem König singen, denn meine Zunge gleicht der Feder eines begabten Dichters. (S. Anmerkung auf S. 1160)
Kreativität fließt aus einem vollen Herzen. Ihr Ursprung ist das Herz Gottes, der uns Menschen nach seinem Bilde schuf.
Kann unsere Kreativität uns auch gefährlich werden? Wenn ja, wie?
Jesaja 44,16-17: Man verheizt einen Teil des Baumes, um sich ein Stück Fleisch zu braten, zu essen und satt zu werden. Man wärmt sich daran … Dann nimmt man die Reste und macht sich daraus einen Gott: ein geschnitztes Götzenbild! Man verbeugt sich, fällt davor nieder, betet es an und sagt: »Rette mich! Du bist mein Gott!« (S. Anmerkung auf S. 1339)
Mit unserer Vorstellungskraft und unseren Händen können wir etwas schaffen, auf das wir unser Vertrauen setzen, sodass es uns letztlich von Gott wegführt.
Zusagen von Gott
Epheser 2,10: Denn wir sind Gottes Schöpfung. Er hat uns in Christus Jesus neu geschaffen, damit wir die guten Taten ausführen, die er für unser Leben vorbereitet hat.
Epheser 3,20: Durch die mächtige Kraft, die in uns wirkt, kann Gott unendlich viel mehr tun, als wir je bitten oder auch nur hoffen würden.
Krisen siehe auch Feinde, Geistlicher Kampf, Konflikte, Leid, Rassismus, Schmerz, Sorge, Stress, Trauer, Verfolgung, Versuchung
Krisen kommen unter verschiedenen Namen daher und können die unterschiedlichsten Formen annehmen – Leid, Not, Probleme, Tragödien, Unfälle, Unglück; Enttäuschungen, Krankheiten, Naturkatastrophen, Schmerzen, Todesfälle; persönliches Scheitern, finanzielle Verluste, physische oder seelische Verletzungen. Manchmal gehen ihnen wiederholte Warnungen voraus, sie können einen aber auch unvorhergesehen überfallen. Schwierigkeiten können vorübergehend unangenehm sein oder den Betroffenen dauerhaft schädigen. Sie können das Leben bedrohen oder beenden. Das alte Wort »Widrigkeit« zeigt es: Hier wendet sich etwas oder jemand gegen (wider) mich. Dies wird auch in der Bibel deutlich. Manchmal sendet Gott selbst krisenhafte Situationen, um Menschen von ihren falschen Wegen zurückzuholen oder ihren Charakter zu prüfen und zu stärken. Manchmal lässt er zu, dass der Satan uns Schwierigkeiten bereitet. Es kommt auch vor, dass wir selbst die Krise verursachen, weil wir töricht gehandelt oder gesündigt haben. Schließlich kommt manches Unglück auch einfach über uns, ohne eigenes oder fremdes Verschulden. Keiner wird in diesem Leben von Krisen verschont bleiben und die Frage ist, wie wir in solchen Zeiten weise handeln können.
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