Was kann das Sündenbekenntnis außer einer Gewissenserleichterung noch bewirken?
Psalm 32,5: Doch endlich gestand ich dir meine Sünde und gab es auf, sie zu verbergen. Ich sagte: »Ich will dem HERRN meine Auflehnung bekennen.« Und du hast mir vergeben und meine Schuld weggenommen!
Gott nimmt unsere Schuld weg.
Psalm 51,14: Lass mich durch deine Hilfe wieder Freude erfahren und mach mich bereit, dir zu gehorchen. Gott gibt uns wieder Freude und den Willen zum Gehorsam.
Jakobus 5,16: Bekennt einander eure Schuld und betet füreinander, damit ihr geheilt werdet. Das Gebet eines gerechten Menschen hat große Macht und kann viel bewirken.
Gott verändert dich nachhaltig.
Was bedeutet es, dass mir vergeben wurde?
Kolosser 1,21-23: Durch seinen Tod am Kreuz in menschlicher Gestalt hat er euch mit sich versöhnt, um euch wieder in die Gegenwart Gottes zurückzuholen und euch heilig und makellos vor sich hinzustellen. (S. Anmerkung auf S. 1955)
Jesaja 1,18: »Dann lasst uns doch miteinander den Rechtsstreit führen«, sagt der HERR. »Selbst wenn eure Sünden scharlachrot sind, sollen sie schneeweiß werden. Eure Sünden mögen blutrot sein, doch sie sollen werden wie Wolle.«
Wenn Gott dir vergibt, dann hast du in seinen Augen nie gesündigt. Vor ihm bist du schuldlos.
Apostelgeschichte 8,22-23: »Vielleicht vergibt er dir deine bösen Gedanken, denn ich sehe, dass du voll Bitterkeit bist und gefangen in der Ungerechtigkeit.«
Die Vergebung befreit dich aus der Gefangenschaft der Sünde.
Hebräer 10,22: … wollen wir mit aufrichtigem Herzen in die Gegenwart Gottes treten und ihm ganz und gar vertrauen. Denn unsere Herzen wurden mit dem Blut von Christus besprengt, um unser Gewissen von Schuld zu reinigen, und unsere Körper sind mit reinem Wasser gewaschen!
Die Vergebung befreit dich von der Last der Sünde.
Matthäus 5,44: »Ich aber sage: Liebt eure Feinde! Betet für die, die euch verfolgen!«
Die Vergebung ebnet den Weg für harmonische Beziehungen, selbst mit deinen Feinden.
Römer 4,7: »Glücklich ist der, dessen Ungehorsam vergeben und dessen Schuld zugedeckt ist.«
Vergebung bewirkt große Freude.
Apostelgeschichte 2,38: Petrus antwortete ihnen: »Kehrt euch ab von euren Sünden und wendet euch Gott zu. Lasst euch alle taufen im Namen von Jesus Christus zur Vergebung eurer Sünden. Dann werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.«
Durch die Sündenvergebung erhältst du Gottes Geist geschenkt. Er schließt dich direkt an die Macht Gottes selbst an, um dir im Kampf gegen die Versuchung beizustehen und dich durchs Leben zu leiten.
Römer 10,9-10: Wenn du mit deinem Mund bekennst, dass Jesus der Herr ist, und wenn du in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn von den Toten auferweckt hat, wirst du gerettet werden. Denn durch den Glauben in deinem Herzen wirst du vor Gott gerecht, und durch das Bekenntnis deines Mundes wirst du gerettet.
Nur durch die Vergebung kannst du Gewissheit des ewigen Lebens im Himmel haben.
Kann jede Sünde vergeben werden? Es gibt doch sicher Sünden, die zu groß sind, als dass sie vergeben werden könnten.
Joel 3,5: »Und jeder, der den Namen des HERRN anruft, wird gerettet werden. Denn auf dem Berg Zion und in Jerusalem wird man Hilfe finden, wie es der HERR versprochen hat. Jeder, der sich an den HERRN wendet, wird entkommen.« (S. Anmerkung auf S. 1558)
Römer 8,38: Nichts kann uns von seiner Liebe trennen.
Die Vergebung hängt nicht davon ab, wie groß die Sünde ist, sondern davon, wie groß die Liebe dessen ist, der vergibt. Keine Sünde ist zu groß für Gottes vollkommene und bedingungslose Liebe. Die Bibel erwähnt eine unvergebbare Sünde – eine Haltung trotziger Feindseligkeit gegen Gott, die uns daran hindert, seine Vergebung anzunehmen. Wer seine Vergebung nicht will, ist auch für Gott unerreichbar.
Was kann ich tun, um Gottes liebevolle Vergebung zu erhalten?
2. Chronik 7,14: »Wenn mein Volk, das meinen Namen trägt, dann Reue zeigt, wenn die Menschen zu mir beten und meine Nähe suchen und zu mir zurückkehren, will ich sie im Himmel erhören und ihnen die Sünden vergeben und ihr Land heilen.« (S. Anmerkung auf S. 1006)
1. Johannes 1,9: Doch wenn wir ihm unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns vergibt und uns von allem Bösen reinigt.
2. Samuel 12,13: Da bekannte David Nathan: »Ich habe gegen den HERRN gesündigt.« Nathan antwortete: »Ja, aber der HERR hat dir vergeben und du musst wegen dieser Sünde nicht sterben.«
Die Sünden zu bekennen ist der erste Schritt zur Vergebung.
Warum sollte Gott mir eine schreckliche Sünde vergeben wollen?
4. Mose 14,19: »Vergib diesem Volk doch seine Sünden aus deiner beständigen Liebe heraus, so wie du ihm immer und immer wieder vergeben hast, seit es Ägypten verließ.«
Johannes 3,16: »Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern das ewige Leben hat.«
Gott vergibt, weil er uns liebt und eine Beziehung mit uns haben will. Er will, dass wir leben.
Muss ich anderen vergeben, die mich verletzt haben?
Matthäus 18,21-22: Dann kam Petrus zu ihm und fragte: »Herr, wie oft soll ich jemandem vergeben, der mir unrecht tut? Sieben Mal?« »Nein!«, antwortete Jesus, »siebzigmal sieben Mal!«
So wie Gott uns unbegrenzt vergibt, sollten wir auch anderen vergeben, ohne dabei zu zählen.
Lukas 23,34: Jesus sagte: »Vater, vergib diesen Menschen, denn sie wissen nicht, was sie tun.« Und die Soldaten würfelten um seine Kleider.
Kolosser 3,13: Seid nachsichtig mit den Fehlern der anderen und vergebt denen, die euch gekränkt haben. Vergesst nicht, dass der Herr euch vergeben hat und dass ihr deshalb auch anderen vergeben müsst.
Jesus vergab denen, die ihn verspotteten und töteten. Als er am Kreuz hing, bereuten die Zuschauer nichts; stattdessen verspotteten sie ihn. Jesus vergab ihnen dennoch, denn er wusste, dass das Gottes Absicht war.
Philemon 15-16: Vielleicht kannst du es so sehen: Onesimus lief für eine gewisse Zeit weg, damit du ihn für immer zurückbekommst. Er ist jetzt nicht mehr nur ein Sklave, sondern mehr als das, ein geliebter Bruder, besonders für mich. Nun wird er dir noch viel mehr bedeuten, nicht nur als Sklave, sondern auch als ein Bruder im Herrn. Vergebung kann dazu führen, dass zerbrochene Beziehungen wieder versöhnt werden.
1. Petrus 3,9: Vergeltet Böses nicht mit Bösem. Werdet nicht zornig, wenn die Leute unfreundlich über euch reden, sondern wünscht ihnen Gutes und segnet sie. Denn genau das verlangt Gott von euch, und er wird euch dafür segnen!
Wenn Menschen dich mit Worten verletzen, möchte Gott, dass du sie stattdessen segnest.
Wie kann ich jemandem vergeben, der mich tief verletzt hat? Was geschieht, wenn ich ihm vergebe?
Markus 11,25: »Doch wenn ihr betet, dann vergebt zuerst allen, gegen die ihr einen Groll hegt, damit euer Vater im Himmel euch eure Sünden auch vergeben kann.«
Wenn wir Vergebung für uns in Anspruch nehmen, sollten wir diese Vergebung auch denen zugestehen, die uns wehgetan haben. Gerade bei tiefen Verletzungen kann das Zeit in Anspruch nehmen und möglicherweise nur Schritt für Schritt geschehen. Vergebung ist ein Prozess, der nicht von heute auf morgen stattfindet. Aber in dem Bewusstsein, dass auch uns jede Sünde vergeben wird, sollten wir bereit sein, diesen Weg für andere auf uns zu nehmen. Anderen zu vergeben wird uns zudem selbst von unserem Groll befreien und uns helfen, Frieden zu finden.
Apostelgeschichte 14,19-20: Da kamen einige Juden aus Antiochia und Ikonion und hetzten die Menge so sehr auf, dass sie Paulus steinigten und ihn vor die Stadt schleppten. Dort ließen sie ihn liegen, denn sie dachten, er sei tot. Doch als die Gläubigen ihn umringten, stand er auf und kehrte in die Stadt zurück. Am nächsten Tag zog er mit Barnabas weiter nach Derbe.
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