Bitte den Heiligen Geist, dir zu offenbaren, welche Gaben er dir gegeben hat. Bitte ihn, dir deine Stärken zu zeigen, und wie du sie gebrauchen kannst, um Gott zu dienen.
Epheser 1,16-17: [Ich ] habe … nicht aufgehört, Gott für euch zu danken. Ich bete ständig für euch und bitte den Gott unseres Herrn Jesus Christus, den Vater der Herrlichkeit, euch den Geist der Weisheit und Einsicht zu schenken, damit eure Erkenntnis von Gott immer größer wird.
Bitte um Weisheit und Erkenntnis. Gott wird dir zeigen, wie er dich gebrauchen will.
Daniel 1,4: Er sagte: »Such nur die Männer aus, an denen man keinen körperlichen Fehler finden kann. Außerdem müssen sie gut aussehen, eine umfangreiche Bildung vorweisen und von schneller Auffassungsgabe sein. Nur die jungen Männer, die dies alles erfüllen, sind geeignet für den Dienst am Palast des Königs. Dann unterrichte sie in der Sprache und den Schriften der Babylonier.«
Matthäus 25,15: »Einem gab er fünf Beutel Gold, einem anderen gab er zwei Beutel und dem dritten gab er einen Beutel – jeweils ihren Fähigkeiten entsprechend. Dann reiste er ab.«
1. Timotheus 4,14: Vernachlässige die geistliche Gabe nicht, die du durch prophetische Reden empfangen hast, als die Ältesten der Gemeinde dir die Hände auflegten.
Oft sind deine Stärken für andere offensichtlicher als für dich selbst. Bitte andere um ihre Einschätzung deiner Stärken und Schwächen. Es gibt auch viele gute Methoden und Kurse, die speziell dafür entwickelt wurden, die eigenen geistlichen Gaben zu entdecken.
Wie kann ich meine Stärken entfalten und an meinen Schwächen arbeiten?
2. Mose 36,1: »Bezalel, Oholiab und die anderen Kunsthandwerker, denen der Herr Weisheit und Verstand gegeben hat, werden das Zelt Gottes genauso bauen und einrichten, wie der Herr es befohlen hat.«
1. Korinther 12,7: Jedem von uns wird eine geistliche Gabe zum Nutzen der ganzen Gemeinde gegeben.
Gebrauche deine Stärken und Fähigkeiten, um andere zu unterstützen und die Kirche zu bauen und ihr zu dienen. Dabei wirst du deine Gaben immer weiter entfalten.
Prediger 4,12: Ein Einzelner kann leicht von hinten angegriffen und niedergeschlagen werden; zwei, die zusammenhalten, wehren den Überfall ab. Und: Ein dreifaches Seil kann man kaum zerreißen.
Arbeite mit anderen zusammen, sodass deine Schwächen aufgefangen werden und deine Stärken voll zur Geltung kommen können.
Prediger 10,10: Wenn man einer stumpfen Axt nicht rechtzeitig die Klinge schärft, kostet die Arbeit mehr Kraft. Weisheit sorgt vor und bringt Vorteile.
Je weiser du wirst, desto besser wirst du einschätzen können, wie du deine Stärken gebrauchen kannst und wo Schwächen liegen, an denen du arbeiten musst. Lerne von der Weisheit.
1. Korinther 4,7: Was hast du denn irgendeinem anderen voraus? Was hast du vorzuweisen, das du nicht von Gott bekommen hast? Und wenn alles von Gott kommt, was du vorzuweisen hast, warum gibst du dann damit an, so, als ob es kein Geschenk wäre?
Jeremia 20,11: Aber der HERR steht mir zur Seite. Er ist ein starker Held. Darum müssen meine Feinde stolpern und können mich nicht besiegen. Voller Enttäuschung müssen sie einsehen, dass ihre Pläne misslungen sind. Sie erleiden eine Schmach, die ewig unvergessen bleiben wird.
Denke daran, Gott die Ehre für jede Stärke zu geben, die du hast.
Müssen Leitende immer stark sein?
1. Korinther 12,9: Dem einen schenkt er einen besonders großen Glauben, dem anderen die Gabe, Kranke zu heilen – das alles bewirkt der eine Geist.
Leiter sind nicht immer stark. Im Gegenteil: Die vielfältigen Herausforderungen und Anforderungen an Leiter offenbaren oft ihre schwachen Seiten. Gottes Weisheit und Macht werden aber gerade in unseren Schwächen am deutlichsten sichtbar.
Zusagen von Gott
Sacharja 4,6: Da sagte er zu mir: »So spricht der HERR zu Serubbabel: ›Nicht durch Gewalt und Kraft wird es geschehen, sondern durch meinen Geist‹, spricht der HERR, der Allmächtige.«
Epheser 3,20: Durch die mächtige Kraft, die in uns wirkt, kann Gott unendlich viel mehr tun, als wir je bitten oder auch nur hoffen würden.
Starrsinn siehe Stolz
Status siehe Selbstvertrauen, Stolz
Stolz siehe auch Demut, Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit, Reue, Selbstvertrauen, Verletzlichkeit, Vorurteile und Spekulation
Stolz hat eine positive, gesunde Seite – der Stolz auf die eigenen Kinder, den Ehepartner oder eine gelungene Arbeit. Die Bibel nimmt jedoch hauptsächlich die destruktive Seite von Stolz in den Blick, denn sie hat große Macht, unsere Beziehungen zu Gott und unseren Mitmenschen zu beeinträchtigen. Stolz ist zerstörerisch, wenn es darum geht, zu viel Anerkennung zu fordern oder auf der eigenen Meinung zu bestehen – sich selbst also zu wichtig zu nehmen. Stolz nimmt die Welt nur aus dem eigenen, egoistischen Blickwinkel wahr und macht uns blind für unsere Fehler. Er führt dazu, dass wir neidisch, eifersüchtig oder voreingenommen gegenüber anderen werden.
Warum gilt Stolz als eine der »sieben Todsünden«, wenn es so viele Dinge gibt, die schlimmer scheinen?
Hesekiel 28,17: »Deine Schönheit hat dein Herz zum Hochmut verführt. Du hast deine Weisheit verdorben, weil dir dein Glanz so wichtig war. Deshalb habe ich dich auf die Erde geworfen und dich vor Königen erniedrigt, damit sie sich über deinen Anblick freuen können.« (S. Anmerkung auf S. 1488)
Die Bibel deutet an, dass Stolz die Sünde war, wegen derer Luzifer (Satan) aus dem Himmel vertrieben wurde. Wenn selbstsüchtiger Stolz die Macht hat, einen Engel aus der Gegenwart des wahrhaftigen Gottes hinwegzureißen, kann er sicher in deinem Leben großen Schaden anrichten.
Daniel 5,20: »Dann aber wurde er hochmütig und sein Stolz steigerte sich ins Unermessliche. Daraufhin wurde er vom Thron gestoßen und aller seiner Würde beraubt.«
Stolz verhärtet das Herz, sodass es Gott und Sünde hochmütig missachtet.
Psalm 10,4: Der gottlose Mensch meint in seinem Stolz, Gott würde nicht danach fragen. Er denkt, Gott gibt es nicht. (S. Anmerkung auf S. 1134)
Stolz verleitet uns dazu, Gottes Stimme zu ignorieren, weil wir glauben, es besser zu wissen, und so einen Lebensweg des Ungehorsams einschlagen.
2. Chronik 10,11: »Mein Vater hat euch schwere Lasten auferlegt, aber ich werde noch viel mehr von euch verlangen! Mein Vater hat euch mit der Peitsche bestraft, ich werde eine Peitsche mit Stacheln verwenden.« (S. Anmerkung auf S. 1009)
Von Stolz getrieben ging Rehabeam zu weit und sein Königreich wurde geteilt. Wer immer darauf besteht, alles zu bekommen, bleibt oft mit wenig oder gar nichts zurück.
2. Timotheus 3,2-4: Denn die Menschen werden nur sich selbst und ihr Geld lieben. Sie werden stolz und eingebildet sein … Sie werden lieblos sein und zur Vergebung nicht bereit … Sie werden ihre Freunde verraten, leichtsinnig handeln, sich aufspielen und ihr Vergnügen mehr lieben als Gott.
Stolz kann eine Beziehung schneller zerstören als fast alles andere, denn er ist immer darauf aus, dem anderen etwas zu nehmen. Er handelt egoistisch und versucht, den eigenen Status auf Kosten anderer zu erhöhen.
2. Chronik 26,16: Doch als Usija so mächtig geworden war, wurde er auch hochmütig, und das brachte ihn zu Fall. Er wurde dem HERRN, seinem Gott, untreu und betrat das Haus des HERRN, um eigenhändig Weihrauch auf dem Altar zu verbrennen.
Wer seine Erfolge überbewertet, wird stolz und wird am Ende entlarvt werden.
Lukas 18,11: »Der stolze Pharisäer stand da und betete: ›Ich danke dir, Gott, dass ich kein Sünder bin wie die anderen Menschen, wie die Räuber und die Ungerechten, die Ehebrecher oder besonders wie dieser Steuereintreiber da! Denn ich betrüge niemanden, ich begehe keinen Ehebruch.‹«
Stolz macht blind für die eigene Sünde.
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