Matthäus 7,7-11: »Bittet, und ihr werdet erhalten. Sucht, und ihr werdet finden. Klopft an, und die Tür wird euch geöffnet werden. Denn wer bittet, wird erhalten. Wer sucht, wird finden. Und die Tür wird jedem geöffnet, der anklopft. Ihr Eltern – wenn euch eure Kinder um ein Stück Brot bitten, gebt ihr ihnen dann stattdessen einen Stein? … Wenn ihr, die ihr Sünder seid, wisst, wie man seinen Kindern Gutes tut, wie viel mehr wird euer Vater im Himmel denen, die ihn darum bitten, Gutes tun.«
Gott lädt dich ein zu beten – unmittelbar mit ihm zu sprechen –, sodass du ihn immer besser als deinen liebenden Vater kennenlernst und dass du auch dich selbst immer besser verstehst. So wie die Eltern ihren wachsenden Kindern zunehmend Verantwortung übertragen, erwartet auch der Herr, dass du Verantwortung dafür übernimmst, nach seinen Anweisungen zu fragen und ihnen zu folgen.
Kann ich Gottes Berufung wieder verlieren?
Römer 11,29: Denn die Gaben, die Gott gibt und die Berufung, die er ausspricht, bereut er nicht und sie gelten für immer.
Gottes Ruf wirkt wie ein Familienname. Selbst wenn du den Eindruck hast, du hättest deiner Familie Schande bereitet, behältst du doch ihren Namen. Genauso ist es auch mit Gottes Familie. Als ein Kind Gottes hat er dir bestimmte Gaben gegeben und dich zu konkreten Aufgaben berufen. Wenn du die Gaben, die Gott dir gegeben hat, nicht einsetzt, um die Absichten zu verwirklichen, für die er dich geschaffen hat, wirst du das gute Leben versäumen, das er für dich vorgesehen hatte. Solange du jedoch lebst und atmest, kannst du Gottes Ruf folgen. Es ist nie zu spät.
Womit stattet Gott mich aus, damit ich seine Berufung verwirklichen kann?
Hebräer 13,20-21: Ich wünsche euch, dass der Gott des Friedens, der unseren Herrn Jesus, den großen Hirten der Schafe, durch das Blut des ewigen Bundes von den Toten zurückgebracht hat, euch mit allem versorgt, was ihr braucht, um seinen Willen zu tun. Ich wünsche mir, dass er durch die Kraft von Jesus Christus all das in uns wachsen lässt, was ihm Freude macht. Ihm gehört die Ehre für immer und ewig! Amen.
Wenn Gott ruft, rüstet er auch dazu aus. Wenn du seinem Ruf folgst, wird die Kraft des auferstandenen Herrn dir ermöglichen, deine Berufung zu verwirklichen.
Zusagen von Gott
Psalm 57,3: Ich rufe zu Gott, dem Höchsten, zu Gott, der meine Sache zu einem guten Ende führt.
Römer 12,2: Deshalb orientiert euch nicht am Verhalten und an den Gewohnheiten dieser Welt, sondern lasst euch von Gott durch Veränderung eurer Denkweise in neue Menschen verwandeln. Dann werdet ihr wissen, was Gott von euch will: Es ist das, was gut ist und ihn freut und seinem Willen vollkommen entspricht.
1. Thessalonicher 5,23-24: Der Gott des Friedens heilige euch durch und durch. Er schütze euern Geist, eure Seele und euern Körper, damit sie unversehrt sind, wenn Jesus Christus, unser Herr, wiederkommt. Gott, der euch berufen hat, ist treu; er wird halten, was er versprochen hat.
Sorge siehe auch Charakter, Dankbarkeit, Depression, Ermutigung, Friede, Gegenwart Gottes, Glaube, Glück, Gnade und Barmherzigkeit, Segen, Stress, Zukunft, Zweifel
Es ist menschlich, sich Sorgen zu machen. Wir machen uns Sorgen um unseren Job, unerwartete finanzielle Ausgaben oder wenn unser Kind zum ersten Mal allein eine Fahrradrunde um den Block dreht. Sorgen sind ein ganz selbstverständlicher Teil unseres Lebens. Zu viel Sorge kann uns allerdings ablenken oder gar blockieren – und sie kann sogar dazu führen, dass wir Gottes Gegenwart und Gnade in unserem Leben ausblenden. Die Schrift zeigt uns, dass wir statt unangemessener Sorgen Frieden finden können, wenn wir uns eingestehen, dass wir die Zukunft letztlich nicht kontrollieren können, und uns selbst und unsere Lieben dem Gott anvertrauen, der die Zukunft in Händen hält.
Warum mache ich mir so viele Sorgen – und wie kann ich mir weniger Sorgen machen?
Psalm 55,5-6: Mein Herz fürchtet sich und Todesangst überfällt mich. Angst und Schrecken überkommen mich und ich zittere am ganzen Leib.
Sorge und Angst sind zunächst einmal angemessene Reaktionen auf eine drohende Gefahr, aber oft stellen wir uns Gefahrensituationen viel schlimmer vor, als sie tatsächlich eintreten. Die meisten unserer Sorgen werden niemals Realität.
Psalm 62,7: Er ist mein Fels und meine Hilfe, meine Burg, in der mir nichts geschehen kann.
Denke daran, dass Gottes Liebe und Fürsorge für dich so unerschütterlich sind wie ein Fels, und deine Sorgen werden an ihren angemessenen Platz in deinem Leben verwiesen. Gott hat alles unter Kontrolle.
Matthäus 6,27: »Können all eure Sorgen euer Leben auch nur um einen einzigen Augenblick verlängern? Nein.« (S. Anmerkung auf S. 1638)
Anstatt unser Leben besser zu machen, rauben die Sorgen uns die Gesundheit und verderben alle Freuden.
Philipper 4,6: Sorgt euch um nichts, sondern betet um alles. Sagt Gott, was ihr braucht, und dankt ihm.
2. Mose 14,13: Doch Mose sagte zum Volk: »Habt keine Angst! Wartet ab und seht, wie der HERR euch heute retten wird. Denn ihr werdet diese Ägypter dort nie wiedersehen.« (S. Anmerkung auf S. 550)
Stelle dich der Sorge und der Unruhe entgegen, indem du dich daran erinnerst und darauf vertraust, was Gott dir in seinem Wort schon längst versprochen hat.
Philipper 4,8-9: Und nun, liebe Freunde, lasst mich zum Schluss noch etwas sagen: Konzentriert euch auf das, was wahr und anständig und gerecht ist. Denkt über das nach, was rein und liebenswert und bewunderungswürdig ist, über Dinge, die Auszeichnung und Lob verdienen. Hört nicht auf, das zu tun, was ihr von mir gelernt und gehört habt und was ihr bei mir gesehen habt; und der Gott des Friedens wird mit euch sein.
Kolosser 3,2: Denkt nicht an weltliche Angelegenheiten, sondern konzentriert eure Gedanken auf ihn!
Konzentriere dich auf Gottes Macht, nicht auf die täglichen Probleme. Sorge wird dich immer zum Schlechteren beeinflussen; Gott hat die Macht, dich und die Umstände zum Besseren zu verändern. Lenke deine Aufmerksamkeit weg von den negativen, misstrauischen Gedanken zu positiven, konstruktiven Gedanken des Vertrauens und der Hoffnung.
1. Samuel 17,32-37: »Mach dir keine Sorgen mehr«, sagte David zu Saul. »Ich werde mit diesem Philister kämpfen!« Aber Saul entgegnete: »Es ist völlig ausgeschlossen, dass du gegen diesen Philister kämpfst. Du bist doch noch ein Junge und er ist schon von Jugend auf ein Krieger!« Aber David gab nicht nach. »Ich hüte die Schafe meines Vaters«, sagte er. »Wenn ein Löwe oder ein Bär kommt, um ein Lamm aus der Herde zu rauben, dann verfolge ich ihn, schlage auf ihn ein und reiße ihm das Lamm aus dem Maul. Wenn das Raubtier mich dann angreift, packe ich es an der Mähne und schlage es tot. Das habe ich schon mit Löwen und Bären gemacht, und so wird es auch diesem unbeschnittenen Philister ergehen, denn er hat das Heer des lebendigen Gottes verhöhnt! Der HERR, der mich aus den Klauen des Löwen und des Bären gerettet hat, wird mich auch vor diesem Philister retten!« Schließlich war Saul einverstanden. »Gut, so geh«, sagte er. »Der HERR ist mit dir!«
Wenn dich deine Probleme überwältigen, überlässt du dich der Angst – dass du versagen wirst, dass du andere enttäuschen wirst oder dass Gott dir gerade dann nicht beistehen wird, wenn du es am meisten brauchst. Angst bringt die Versuchung mit sich, dass du dich auf die Größe des Problems konzentrierst statt auf die Größe deines Gottes. Wenn du stattdessen auf Gott schaust, wirst du sehen, wie er an deiner Seite kämpft.
Johannes 14,1-4: »Habt keine Angst. Ihr vertraut auf Gott, nun vertraut auch auf mich! Es gibt viele Wohnungen im Haus meines Vaters, und ich gehe voraus, um euch einen Platz vorzubereiten. Wenn es nicht so wäre, hätte ich es euch dann so gesagt? Wenn dann alles bereit ist, werde ich kommen und euch holen, damit ihr immer bei mir seid, dort, wo ich bin. Ihr wisst ja, wohin ich gehe und wie ihr dorthin kommen könnt.«
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