2. Korinther 7,8-10: Jetzt bedaure ich nicht mehr, dass ich euch den Brief geschickt habe, obwohl ich es zunächst bereut hatte, weil ich wusste, wie ihr im ersten Moment darunter leiden würdet. Nun bin ich froh, dass ich ihn geschickt habe, nicht weil er euch verletzt hat, sondern weil der Schmerz euch veranlasst hat, euer Verhalten zu bereuen und euch zu ändern. Dieser Schmerz entspricht Gottes Willen; wir haben euch also in keiner Weise geschadet. Denn Gott kann die Traurigkeit in unserem Leben benutzen, um uns zur Umkehr von der Sünde und zur Suche nach der Erlösung zu bewegen. Diese Traurigkeit werden wir nie bereuen. Eine Traurigkeit ohne solche Umkehr dagegen führt zum Tod.
Schmerz kann dich zur Umkehr führen. Dein zerbrochenes Herz kann dich zu Gott zurückführen, indem du die Sünde erkennst, bekennst und bereust.
2. Korinther 12,8-10: Dreimal habe ich zum Herrn gebetet, dass er mich davon befreie. Jedes Mal sagte er: »Meine Gnade ist alles, was du brauchst. Meine Kraft zeigt sich in deiner Schwäche.« Und nun bin ich zufrieden mit meiner Schwäche, damit die Kraft von Christus durch mich wirken kann … Denn wenn ich schwach bin, bin ich stark.
Johannes 11,14-15: Da sagte er ihnen offen: »Lazarus ist tot. Euretwegen bin ich froh, dass ich nicht dort war, weil ihr so einen weiteren Grund haben werdet, an mich zu glauben. Kommt, wir wollen zu ihm gehen.«
Im Schmerz kann sich Gottes Macht offenbaren. Manchmal ist der Schmerz das Symptom einer Schwäche, für die du nichts kannst. Gottes Macht ist jedoch am wirksamsten in unserer Schwäche. Lass es zu, dass Gott durch deine Schwäche wirkt, sodass seine Macht sich durch deinen Schmerz offenbart.
Hebräer 4,15-16: Dieser Hohe Priester versteht unsere Schwächen, weil ihm dieselben Versuchungen begegnet sind wie uns, doch er wurde nicht schuldig. Lasst uns deshalb zuversichtlich vor den Thron unseres gnädigen Gottes treten. Dort werden wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden, die uns helfen wird, wenn wir sie brauchen.
Dein Schmerz kann dich Gott näherbringen, wenn du in deinem Schmerz zu ihm kommst.
Jakobus 1,2-4: Liebe Brüder, wenn in schwierigen Situationen euer Glaube geprüft wird, dann freut euch darüber. Denn wenn ihr euch darin bewährt, wächst eure Geduld. Und durch die Geduld werdet ihr bis zum Ende durchhalten, denn dann wird euer Glaube zur vollen Reife gelangen und vollkommen sein und nichts wird euch fehlen.
Schmerz kann deinen Charakter festigen, weil er deinen Glauben an Gott prüft und deine Kraft stärkt, schwierige Situationen treu durchzustehen.
Hebräer 12,11: Keine Strafe ist angenehm, und während wir sie erleiden, ist sie immer schmerzlich! Doch danach werden diejenigen, die auf diese Weise geformt werden, inneren Frieden und ein Leben in der Gerechtigkeit gewinnen.
Zurechtweisung kann wehtun und unangenehm sein, aber sie kann uns anleiten, zukünftig bessere Entscheidungen zu treffen.
2. Korinther 4,17: Denn unsere jetzigen Sorgen und Schwierigkeiten sind nur gering und von kurzer Dauer, doch sie bewirken in uns eine unermesslich große Herrlichkeit, die ewig andauern wird!
Römer 8,18: Ich bin aber davon überzeugt, dass unsere jetzigen Leiden bedeutungslos sind im Vergleich zu der Herrlichkeit, die er uns später schenken wird.
Offenbarung 21,4: Er wird alle ihre Tränen abwischen, und es wird keinen Tod und keine Trauer und kein Weinen und keinen Schmerz mehr geben. Denn die erste Welt mit ihrem ganzen Unheil ist für immer vergangen.
Schmerzen können uns eine neue Perspektive auf die Ewigkeit geben, in der Gott die Welt so wiederherstellt, wie sie gedacht war: ohne Leid, Schmerz und Tod.
Zusagen von Gott
2. Korinther 1,3: Gepriesen sei Gott, der Vater von Jesus Christus, unserem Herrn. Er ist der Ursprung aller Barmherzigkeit und der Gott, der uns tröstet.
Offenbarung 21,4: Er wird alle ihre Tränen abwischen, und es wird keinen Tod und keine Trauer und kein Weinen und keinen Schmerz mehr geben. Denn die erste Welt mit ihrem ganzen Unheil ist für immer vergangen.
Schuld siehe auch Gnade und Barmherzigkeit, Reue, Sünde, Vergebung
»Du bist schuld!« Wer hat diesen Satz noch nicht gehört – oder ausgesprochen? In unserem Alltag »verschulden« wir uns an anderen; sei es unabsichtlich, wenn wir jemandem die Vorfahrt nehmen, weil wir ihn übersehen haben, oder absichtlich, wenn wir jemandem ins Gesicht lügen. Auch unbewusst können wir an jemandem schuldig werden, oftmals durch Achtlosigkeit oder Unwissenheit; wenn wir beispielsweise in einem Geschäft einkaufen, das Kinderarbeit unterstützt, weil wir uns nicht informiert haben. Schuld kann sich anhäufen, und je größer sie wird, desto mehr hat sie das Potenzial, Leben zu zerstören oder zumindest einzuschränken – das eigene und das anderer.
Wenn wir Schuld auf uns laden, erinnert uns unser Gewissen in der Regel daran. Das Schuldgefühl ist uns von Gott als ein Instrument gegeben, das uns darauf hinweisen soll, dass wir gesündigt haben. Manchmal merken wir nicht einmal, dass wir etwas Falsches getan haben, bis sich das Schuldgefühl einstellt. Der beste Umgang mit Schuld besteht darin, die Sünde vor Gott zu bekennen und um Vergebung zu bitten. Wenn wir gegen einen anderen Menschen gesündigt haben, sollten wir unser Vergehen auch ihm bekennen. Vergebung ist das einzige Mittel, das sowohl die Sünde als auch die Schuld beseitigen kann.
Worin besteht meine Schuld?
Römer 3,23: Denn alle Menschen haben gesündigt und das Leben in der Herrlichkeit Gottes verloren.
Jakobus 2,10: Und wer alle Gesetze bis auf ein einziges befolgt, ist genauso schuldig wie einer, der alle Gesetze Gottes gebrochen hat.
Kein Mensch hat es je geschafft, nicht zu sündigen. Aus eigener Kraft ist es uns nicht möglich, ein völlig gerechtes Leben zu leben. Das Ausmaß der Schuld kann je nach Ausmaß der Sünde variieren, aber schuldig werden wir durch eine »kleine Sünde« genauso wie durch eine »große Sünde«.
Jakobus 4,17: Denkt daran: Wer das Gute kennt und es nicht tut, der macht sich schuldig.
Sünde besteht nicht nur darin, das Falsche zu tun, sondern auch darin, das Richtige nicht zu tun.
Jona 1,5: Aus Angst schrien die Seeleute zu ihren Göttern und warfen Ladung über Bord, um das Schiff leichter zu machen. Jona aber war unter Deck, hatte sich hingelegt und schlief tief und fest.
Dass du kein schlechtes Gewissen hast, bedeutet nicht unbedingt, dass du richtig handelst.
Wie kann ich von der Schuld befreit werden?
Psalm 19,13-14: Wie kann ich alle meine Sünden erkennen, die ich begehe? Vergib mir diese verborgene Schuld! Bewahre mich vor stolzen Menschen, und lass nicht zu, dass sie über mich herrschen. Dann werde ich ohne Schuld sein und frei von schwerer Sünde. (S. Anmerkung auf S. 1141)
Vermeide es, schuldig zu werden, indem du dich von der Sünde so weit wie irgend möglich fernhältst, und indem du deine Sünde sofort vor Gott bekennst. Schuld ist eine Folge deines Fehlverhaltens.
Apostelgeschichte 13,39: Wer an ihn glaubt, wird von aller Schuld frei und vor Gott gerecht gesprochen – wie es das jüdische Gesetz nie vermochte.
Dieses wunderbare Beispiel führt uns die Gnade Gottes deutlich vor Augen. Das Einzige, was von uns verlangt wird, ist, Gottes Geschenk der Rettung anzunehmen. Dies beinhaltet zu glauben, dass Gott seinen Sohn Jesus gesandt hat, um für unsere Sünden zu sterben, sodass wir ihretwegen nicht länger schuldig sind.
4. Mose 22,34: Da sagte Bileam zu dem Engel des Herrn: »Ich habe mich schuldig gemacht, denn ich habe nicht bemerkt, dass du mir den Weg versperrt hast. Wenn dir mein Plan nicht gefällt, werde ich wieder umkehren.«
Der erste Schritt, um Schuld zu bewältigen, liegt darin, sie zuzugeben. Erst dann können wir um Vergebung bitten und Veränderung anstreben.
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