Wenn du erschöpft bist, sagst du vielleicht Dinge, die du später bereust.
Prediger 1,8: Alles Reden ist mühselig. Nichts kann der Mensch vollständig in Worte fassen. Das Auge kann sich niemals satt sehen und das Ohr kann nie genug hören.
Wenn du erschöpft bist, kann dir das Ziel und der Sinn des Lebens aus dem Blick geraten.
Matthäus 11,28: Dann sagte Jesus: »Kommt alle her zu mir, die ihr müde seid und schwere Lasten tragt, ich will euch Ruhe schenken.«
Psalm 127,2: Es ist vergeblich, vom frühen Morgen bis in die späte Nacht hart zu arbeiten … denn denen, die Gott lieben, gibt er es im Schlaf.
Wenn du ständig müde bist, nimmst du dir vielleicht zu viel vor. Vielleicht will Gott dir dadurch zeigen, dass du das Tempo drosseln sollst.
2. Samuel 17,1-2: Als nächstes sagte Ahitofel zu Absalom: »Lass mich 12.000 Männer auswählen, mit denen ich noch heute Nacht aufbreche und David hinterherjage. Ich bekomme ihn zu fassen, solange er noch erschöpft und entmutigt ist. Er wird in Panik geraten und seine Truppen werden fliehen. Dann werde ich nur den König töten.«
Nehemia 4,4: Und das Volk von Juda sprach: »Die Lastenträger sind mit ihrer Kraft am Ende, aber es gibt noch so viel Schutt. Wir können die Mauer nicht weiterbauen.«
Wenn du erschöpft bist, bist du angreifbarer, weil du nicht mehr so wachsam bist.
Worin unterscheiden sich Ruhe und Faulheit?
Hebräer 4,10: Wer in Gottes Ruhe hineingekommen ist, wird sich von seiner Arbeit ausruhen, so wie auch Gott nach der Erschaffung der Welt geruht hat.
2. Thessalonicher 3,11: Wir haben nämlich gehört, dass einige von euch ein untätiges Leben führen, nicht arbeiten wollen und ihre Zeit nutzlos vertun.
Faulheit sucht Ausreden für die Aufgaben, die nicht erledigt sind. Ruhe ist der Lohn für gut geleistete Arbeit.
Psalm 73,12: Schau dir diese gottlosen Menschen an – während ihr Reichtum wächst, führen sie ein angenehmes und sorgloses Leben.
2. Thessalonicher 3,6: Haltet euch von jedem Bruder fern, der untätig ist und nicht so lebt, wie wir es euch vorgelebt haben.
Sprichwörter 12,11: Wer hart arbeitet, hat genug zu essen; nur dumme Menschen vertun ihre Zeit.
Wenn sich unser Lebensstil nur noch um das Nichtstun dreht, sind wir egoistisch und faul. Vergeudest du deine Zeit mit Nichtstun? Ruhe aus, wenn Zeit dafür ist, dass Gott dich erneuert und erfrischt. Mache die Ruhe aber nicht zum Lebensinhalt.
Zusagen von Gott
Psalm 145,14: Der HERR hält die fest, die hinfallen, und hilft denen auf, die zusammengebrochen sind.
Matthäus 11,28: Kommt alle her zu mir, die ihr müde seid und schwere Lasten tragt, ich will euch Ruhe schenken.
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S
Scheidung siehe Ehe
Scheitern siehe Versagen
Schmerz siehe auch Depression, Fehler, Heilung, Krisen, Leid, Sünde, Trauer, Versagen
Ob wir uns den Arm brechen oder krank werden, ob wir betrogen, vernachlässigt oder verlassen werden – immer führen solche Erfahrungen dazu, dass wir emotionale oder körperliche Schmerzen empfinden. In der Erinnerung bleiben solche Zeiten besonders lebendig, in denen sich im körperlichen Schmerz alle Muskeln spannten oder der Seelenschmerz uns die Brust einengte. Unsere größte Hoffnung in solch schmerzensreichen Zeiten ist es, Heilung bei Gott zu finden. Zwar verspricht er nicht, uns jeden Schmerz zu nehmen, der uns im Leben begegnet, doch er verspricht uns, im Schmerz bei uns zu sein, und gibt uns Hoffnung in der Verzweiflung und manchmal auch den Schmerzen einen Sinn. Vor allem aber verspricht er, dass es in der Ewigkeit keinen Schmerz mehr geben wird.
Was kann uns Schmerzen bereiten?
Psalm 32,3-4: Als ich mich weigerte, meine Schuld zu bekennen, war ich schwach und elend, dass ich den ganzen Tag nur noch stöhnte und jammerte. Tag und Nacht bedrückte mich dein Zorn, meine Kraft vertrocknete wie Wasser in der Sommerhitze.
Amos 1,6: So spricht der HERR: »Weil Gaza wiederholt schwerste Verbrechen begangen hat, werde ich nicht länger darüber hinwegsehen. Denn sie haben mein Volk ins Exil geschickt und ganze Dörfer als Sklaven nach Edom verkauft.«
Römer 6,23: Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; das unverdiente Geschenk Gottes dagegen ist das ewige Leben durch Christus Jesus, unseren Herrn.
Gottes Gebote sollen uns vor geistlichem, psychischem und körperlichem Schmerz bewahren. Gott ungehorsam zu sein kann zu Schmerzen führen, denn Ungehorsam ist Sünde, und Sünde zieht immer schmerzhafte Folgen nach sich.
1. Petrus 5,8: Seid besonnen und wachsam und jederzeit auf einen Angriff durch den Teufel, euren Feind, gefasst! Wie ein brüllender Löwe streift er umher und sucht nach einem Opfer, das er verschlingen kann.
Der Satan kann uns Schmerzen bereiten, denn er versucht, uns zur Sünde zu verleiten. Er will dich zu der Hoffnung überlisten, dass die sündige Handlung deine Schmerzen lindert, aber genau das Gegenteil wird geschehen. Den Angriffen vom Satan zum Opfer zu fallen oder der Versuchung nachzugeben, führt unweigerlich zu Schmerz und Leid.
Hiob 2,6-7: »Gut«, sagte der HERR zum Satan, »mach mit ihm, was du willst. Nur das Leben darfst du ihm nicht nehmen.« Da entfernte sich der Satan aus der Gegenwart des HERRN und suchte Hiob von Kopf bis Fuß mit Ekel erregenden Geschwüren heim.
Lukas 13,16: »War es denn nicht genauso dringend, dass ich diese Frau – sie ist ja eine Tochter Abrahams – von der Fessel befreite, in der der Satan sie seit achtzehn Jahren gefangen hielt? Und das, auch wenn gerade Sabbat ist?«
2. Korinther 12,7: Doch damit ich nicht überheblich werde, wurde mir ein Dorn ins Fleisch gegeben, ein Bote des Satans, der mich quält und mich daran hindert, überheblich zu werden.
Krankheiten und Verletzungen können uns Schmerzen bereiten, denn wir leben in einer gefallenen Welt. Selbst unschuldige Menschen erleben Krankheit und tragische Schicksalsschläge, wie sie jeden Menschen befallen, ob er gut oder böse ist.
1. Mose 30,1-2: Als Rahel merkte, dass sie keine Kinder bekam, wurde sie eifersüchtig auf ihre Schwester. »Sorge dafür, dass ich schwanger werde, sonst sterbe ich!«, sagte sie zu Jakob. Jakob wurde zornig. »Bin ich etwa Gott?«, sagte er. »Er hat dir Kinder versagt.« (S. Anmerkung auf S. 500)
Manchmal tut es weh, wenn wir den Eindruck bekommen, dass Gott uns unsere tiefsten Sehnsüchte verweigert, selbst wenn wir dabei die besten Absichten haben.
2. Mose 1,11: Deshalb setzten die Ägypter Aufseher über die Israeliten ein, um sie mit schwerer Arbeit zu unterdrücken. Die Israeliten mussten für den Pharao, den König von Ägypten, die Vorratsstädte Pitom und Ramses bauen.
Lukas 13,1-3: Zu dieser Zeit erfuhr Jesus, dass Pilatus einige Leute aus Galiläa hatte ermorden lassen, während sie in Jerusalem im Tempel Opfer darbrachten. »Meint ihr, diese Galiläer seien größere Sünder gewesen als andere Menschen in Galiläa?«, fragte er. »Glaubt ihr, dass sie deshalb leiden mussten? Ganz und gar nicht! Ihr werdet genauso umkommen, wenn ihr euch nicht von euren bösen Wegen abkehrt und euch Gott zuwendet.«
Unverantwortliches Handeln anderer, Sünde oder Gewalt kann uns wehtun. Oft führen die Fehler und Entscheidungen anderer zu Umständen, die uns Schmerzen bereiten.
Psalm 38,4-6: Weil ich unter deinem Zorn leide, bin ich krank am ganzen Körper und meine Gesundheit ist dahin wegen meiner Sünde. Meine Schuld überwältigt mich, sie ist mir wie eine schwere Last. Meine Wunden eitern und stinken, weil ich so dumm gehandelt habe.
4. Mose 12,10-11: Nachdem die Wolke sich von dem Zelt Gottes erhoben hatte, wurde Mirjam vor Aussatz weiß wie Schnee. Als Aaron sich zu Mirjam umwandte und sah, dass sie aussätzig war, flehte er Mose an: »Mein Herr! Strafe uns nicht für diese Sünde, die wir unüberlegt begangen haben.«
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