Psalm 32,3-4: Als ich mich weigerte, meine Schuld zu bekennen, war ich schwach und elend, dass ich den ganzen Tag nur noch stöhnte und jammerte. Tag und Nacht bedrückte mich dein Zorn, meine Kraft vertrocknete wie Wasser in der Sommerhitze.
Es kann uns etwas kosten, unsere Schuld anzuerkennen und die Sünde zu bekennen, aber es wird uns noch teurer zu stehen kommen, wenn wir es nicht tun.
Hiob 6,29: »Hört endlich auf, mir Unrecht zu tun, denn noch bin ich im Recht.«
Hiobs Freunde bestanden auf ihrer Annahme, dass Hiobs Unglück die Folge einer Schuld gewesen sein musste, die Hiob durch eine Sünde auf sich geladen hatte. Davon können wir Zweierlei lernen: 1. Manchmal haben wir nichts Falsches getan und fühlen uns dennoch schuldig. Wir müssen es lernen, zwischen echter und falscher Schuld zu unterscheiden. 2. Wir sollten nicht ständig bei anderen nach Schuld suchen, sondern bei uns selbst anfangen.
1. Johannes 1,9: Doch wenn wir ihm unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns vergibt und uns von allem Bösen reinigt.
Gebet und das Bekenntnis der Sünde befreien uns von unserer Schuld. Lass es nicht zu, dass deine Schuldgefühle dich vom Beten abhalten, denn nur durch das Gebet kannst du die Sünde vor Gott bekennen und deine Beziehung zu ihm wiederherstellen.
Römer 3,23-24: Denn alle Menschen haben gesündigt und das Leben in der Herrlichkeit Gottes verloren. Doch Gott erklärt uns aus Gnade für gerecht. Es ist sein Geschenk an uns durch Jesus Christus, der uns von unserer Schuld befreit hat.
Dies ist der Kern des Evangeliums: Gott weiß, dass wir schuldig sind und dass wir uns nicht selbst retten können. Er hat für dich getan, was du für dich selbst niemals hättest tun können. Er sandte Jesus Christus, um die Strafe für unsere Sünden zu bezahlen. Wenn du ihm vertraust, wird die Strafe für deine Sünden völlig getilgt und du bist von aller Schuld befreit.
Wie kann ich mit Schuldgefühlen umgehen, die anhalten, obwohl ich meine Sünden bekannt habe?
Apostelgeschichte 10,36: »Ihr habt Gottes Botschaft für das Volk Israel gehört: von dem Frieden durch Jesus Christus, der Herr über alle ist.«
Römer 1,16-17: Denn ich schäme mich nicht für die gute Botschaft von Christus. Diese Botschaft ist die Kraft Gottes, die jeden rettet, der glaubt – die Juden zuerst, aber auch alle anderen Menschen. Sie zeigt uns, wie Gott uns in seinen Augen gerecht spricht. Dies geschieht einzig und allein durch Glauben. Denn es heißt schon in der Schrift: »Durch den Glauben hat ein Gerechter Leben.«
Eine Nachricht, die zu gut scheint, um wahr zu sein, ist oft schwer zu glauben. Gottes gute Nachricht ist die beste Botschaft, die du je hören wirst, und das Beste daran: Sie ist wahr! Und du darfst sie für dich in Anspruch nehmen! Wir sind alle für »schuldig« befunden worden. Es scheint keinen Ausweg zu geben, vor allem, wenn du schwere Schuld auf dich geladen hast. Doch Gott bietet dir ein unglaubliches Geschenk. Er will dich vom ewigen Tod retten und dir ein ewiges Leben mit sich im Himmel geben, wo alles vollkommen ist. Du darfst dieser Wahrheit vertrauen und sie für dich in Anspruch nehmen, wenn du annimmst, dass Jesus für deine Sünden gestorben ist. Dann wird deine Schuld vollkommen getilgt und dein Leben wird verwandelt, sodass du immer mehr lernst, es an Jesus auszurichten. Gott will nicht, dass du dich schuldig für deine Freiheit fühlst; er will, dass du die Freiheit genießt und das Beste daraus machst.
Psalm 51,9: Wasche von mir ab meine Sünden, und ich werde ganz rein werden; wasche mich, und ich werde weißer sein als Schnee.
Vertraue auf Gottes Wahrheit, nicht auf deine unbeständigen Gefühle. Die meisten Schuldgefühle bestehen eher aus Scham und der Reue über deine Taten oder ihre Folgen. Neben dem Bekenntnis deiner Sünden musst du auch Gottes Versprechen Vertrauen schenken, dass er dir vergibt und dich auch von Scham und Reue befreien will.
Psalm 103,10: Er bestraft uns nicht für unsere Sünden und behandelt uns nicht, wie wir es verdienen.
Wenn Gott dir vergibt, dann sieht er dich so an, als hättest du nie gesündigt und kannst frei von jeder Schuld vor ihm stehen. Er kehrt deine Sünden nicht einfach unter den Teppich. Er spült sie vollständig fort. Wenn du deine Sünden bekannt hast, brauchst du nicht einen einzigen weiteren Tag mit ihrer Last leben.
Zusagen von Gott
Apostelgeschichte 13,39: »Wer an ihn glaubt, wird von aller Schuld frei und vor Gott gerecht gesprochen – wie es das jüdische Gesetz nie vermochte.«
Römer 8,1: Also gibt es jetzt für die, die zu Christus Jesus gehören, keine Verurteilung mehr.
Schulden siehe Geld
Schutz siehe auch Geistlicher Kampf, Hilfe, Verfolgung
Promis stellen Bodyguards an, mancher besucht einen Selbstverteidigungskurs, wieder andere verwandeln ihre Häuser in kleine Festungen mit Mauern, Sicherheitsschlössern und Alarmanlagen. Wir sind alle besorgt um unsere Sicherheit. Die Bibel zeigt uns, dass auch Gott unsere Sicherheit am Herzen liegt. Aber wie können wir seinen Schutz in einer Welt verstehen, in der die verschiedensten Arten von Unfällen und Unglücken geschehen? Der Punkt ist: Letztlich geht es darum, seiner Allmacht und Allwissenheit zu vertrauen. Manchmal bewahrt Gott seine Leute auf unerwartete und wunderbare Weise (wie Daniels drei Freunde im Feuerofen, Daniel 3). Meist geht es ihm jedoch mehr um unsere geistliche Sicherheit als um unsere körperliche Sicherheit – er will unsere Seele vor dem Zugriff des Bösen bewahren. Wenn wir unser irdisches Leben im Licht der Ewigkeit sehen, gewinnt der Gedanke, dass Gott uns schützt, eine noch größere Bedeutung.
Verspricht Gott, mich zu beschützen?
Psalm 31,20: Wie groß ist deine Güte, die du denen bereithältst, die dich ehren, und vor den Menschen denen zeigst, die dich um Schutz bitten.
Daniel 6,23: »Mein Gott sandte seinen Engel. Der hat den Löwen das Maul verschlossen, sodass sie mir nichts antun konnten. Denn ich bin unschuldig vor meinem Gott und habe auch gegen dich nichts Unrechtes getan.« (S. Anmerkung auf S. 1528)
Psalm 91,11: Denn er befiehlt seinen Engeln, dich zu beschützen, wo immer du gehst.
Manchmal bewahrt Gott seine Leute und rettet sie auf wundersame Weise, damit wir ihm weiterhin dienen können. Aber wir leben in einer gefallenen Welt und die Vollendung des Reichs Gottes steht noch aus. Das bekommen wir auch zu spüren, wie auch die Auswirkungen der Sünde auf unser Leben, sei es eigene oder die Sünde anderer. In all dem dürfen wir aber wissen, dass Gott uns durch Gefahren hindurch begleitet und uns nichts aus seiner Hand reißen kann.
2. Korinther 12,7: … obwohl ich wunderbare Offenbarungen von Gott empfangen habe. Doch damit ich nicht überheblich werde, wurde mir ein Dorn ins Fleisch gegeben, ein Bote des Satans, der mich quält und mich daran hindert, überheblich zu werden.
Manchmal müssen auch Gottes Diener durch extreme körperliche Herausforderungen und Leiden gehen. Dann wird der Glaube besonders auf die Probe gestellt und wir müssen bewusst an der Perspektive der Ewigkeit festhalten.
Psalm 17,8-15: Behüte mich wie einen Augapfel … Wenn ich erwache, werde ich ganz zufrieden sein, denn dann werde ich dich von Angesicht zu Angesicht sehen. (S. Anmerkung auf S. 1137)
Der Psalmschreiber betet zu Gott um Bewahrung vor den Feinden und vertraut doch zugleich darauf, dass seine letzte Sicherheit in der Rettung durch Gott besteht, durch die er auf die Ewigkeit hoffen kann.
Philipper 4,7: Ihr werdet Gottes Frieden erfahren, der größer ist, als unser menschlicher Verstand es je begreifen kann. Sein Friede wird eure Herzen und Gedanken im Glauben an Jesus Christus bewahren.
Durch regelmäßiges, anhaltendes Gebet können wir die Bewahrung durch Gottes übernatürlichen Frieden erfahren.
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