Anne-Kathrin Koppetsch - Bloody Marys - das Leben birgt ein tödliches Risiko

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Bloody Marys - das Leben birgt ein tödliches Risiko: краткое содержание, описание и аннотация

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In ihrem Buch «Das Leben birgt ein tödliches Risiko» sind die Kurzkrimis der sechs «Bloody Marys» vereint, die alle in Dortmund spielen. Die abwechslungsreichen Geschichten sind so vielschichtig wie die Autorinnen selbst. Auch das Lokalkolorit kommt hier nicht zu kurz, zu jeder Geschichte gibt es eine Fotografie, die einen Eindruck vom Ort des Geschehens vermittelt. Viele Orte und Plätze in Dortmund sind hier zu sehen. So kann der Leser das Dortmunder U betrachten, den Borsigplatz wiederfinden oder Einblicke in den Westfalenpark erhalten, aber auch das Kreuzviertel, der Dortmunder Airport, die Sprengung des Volkswohlbund-Hauses in der Innenstadt oder das «Big Tipi» werden gezeigt.

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Später kam Ewa in die Küche und wünschte mir mit ihrem stockenden Akzent einen guten Tag. „Was riecht so gut, Britta? Neues Rezept?“

„Kartoffelstrudel mit Bärlauch“, erwiderte ich knapp. „Vorbestellung. Wird gleich für Gasthof Muchler abgeholt“

Ich zog mir Einmalhandschuhe über, weil ich die Zutaten für das Restaurantessen nie mit bloßer Hand anfasste. Danach nahm ich eines der neuen Messer aus der Verpackung, spülte es ab und hackte Zwiebeln.

Ewa beugte sich indes runter zur Backofentür und spähte durch das Fenster hinein.

„Hm“, sagte sie, „dopzre, doskonale!“

Die Silben fielen wie eine schwere, schwarze Decke über meinen Verstand. Ich konnte nichts mehr denken, nichts hören oder sehen. Nur fühlen konnte ich: Wut, mörderische, brennende, alles verzehrende Wut.

Als es aufhörte, lag Ewa bäuchlings vor dem Backofen. Ihr Atem ging schwer und pfeifend. Zwischen ihren Schulterblättern steckte bis zum Heft das nagelneue Messer. Ich wollte es eben herausziehen, als Andreas hereinkam.

Binnen Sekunden wurde er so weiß im Gesicht, als liefe Milch statt Blut durch seine Adern. Mit zwei Schritten war er bei Ewa und streckte die Hand nach dem Messer aus.

„Andrej … nicht … stecken lassen …“, wisperte sie.

„Sofort“, stammelte er, „ich ziehe es sofort heraus.“

Dann geschah alles gleichzeitig: Die Tür flog auf und Gabi Muchler stand im Raum, um den Strudel abzuholen – Ewa schlug mit der linken Hand nach Andreas, der bekam sie jedoch zu fassen und riss gleichzeitig mit der anderen die Klinge aus ihrem Rücken.

Es zischte, als Ewas Atem aus der Wunde strömte und mit ihm ein warmer, roter Sprühregen.

Frau Muchler stand da, starrte auf Andreas, das Messer in seiner Faust, die zuckende Frau zu seinen Füßen. Gabi Muchler kreischte wie eine Harpyie, wirbelte herum und floh.

Die einzigen Fingerabdrücke, die man auf dem Messergriff fand, waren die meines Mannes.

Es war schon immer seine größte Schwäche gewesen, dass er nicht gut zuhören konnte, Feinheiten gingen ihm einfach durch. Selbst in einem so wichtigen Augenblick, in dem es um Leben Tod ging, achtete er nicht richtig auf das, was man ihm sagte.

Oder die Art, wie man es tat.

Ewa hatte nämlich keineswegs gesagt: „Andrej! Nicht stecken lassen“, und ihn somit gebeten die Klinge herauszuziehen – sondern vielmehr: „Andrej, nicht! Stecken lassen.“ Sie versuchte ihn daran zu hindern, die Schneide zu entfernen, ja, sie schlug deshalb sogar nach ihm. Als Medizinstudentin wusste Ewa – ebenso wie ich als Krankenschwester – dass man bei einer solchen Stichverletzung den Fremdkörper stecken lässt, damit die Lunge nicht kollabiert.

Denn das bedeutet den sicheren Tod.

Gabi Muchler riss mich aus meinen Gedanken. „Diesen Anblick werde ich nie vergessen“, wiederholte sie mit schwerer Stimme. „Nun bezahlt er für das, was er getan hat. Und wenn er es noch so leugnet!“

Die Qualle Eva Encke Du bist mit schuld Ich weiß gar nicht wie meine Mutter - фото 5

Die Qualle

Eva Encke

„Du bist mit schuld.“

Ich weiß gar nicht, wie meine Mutter darauf kommt. Wahrscheinlich ist sie bei der Versammlung der Elternbeiräte der Stadt Dortmund eingenordet worden. Nein, kein anderer ist schuld, Melanie ist selber schuld, weil sie nämlich so dämlich ist. Nur die soo dämliche Melanie kann was dafür. Mein Gott, wenn ich das nur höre, „in den Tod getrieben“. Niemand hat sie getrieben, sie ist zu doof, über die Oesterstraße zu gehen. Dass wir da kurz vorher so ein wenig Spaß gemacht haben, das ist doch ganz normal, schließlich haben wir oft ein wenig Spaß gemacht und das war sie schließlich gewöhnt. Kein Grund, wie ein Huhn über die Straße und gleich auch noch vor ein Auto zu laufen. Aber jetzt sind wir schuld. Schon immer ist es so, dass sie, die dumme Schnalle, nie schuld hat. Erst petzt sie und dann gibt es wieder ein Heiden­theater. Ich kenne sie ja, schon immer war es so.

Wie hat es eigentlich angefangen?

Also, wir haben sie immer Qualle genannt und so getan, als wäre sie schleimig, so richtig eklig schleimig, und dann haben wir sie mit dem Finger angetickt und dann „ihh“ gerufen und so getan, als wenn wir uns den Finger abputzen müssten und als ob es gar nicht abgehen würde. Dabei haben wir sie dann Qualle oder Glibber genannt. Es war echt lustig. Bis sie dann anfing, zu heulen und nicht mehr aufhörte. Frau Hartmann, unsere Englischlehrerin, hat Melanie ins Lehrerzimmer gebracht und sie hat den ganzen Flur runter geheult. An dem Tag ist sie nicht wieder gekommen und an den nächsten Tagen auch nicht. Aber dafür wurde dieser Elternabend einberufen und danach hat meine Mutter richtig Stress gemacht. Wie wir denn so gemein sein könnten, und dass das aufhören muss. Sie schäme sich ja für die Kinder. Na ja, so ganz richtig war es nicht, das habe ich auch eingesehen. Da haben auch manche so was wie Rotze und Kotze gesagt und das ist doch ziemlich eklig. Mir war dann doch etwas komisch, als dann auch noch unser Pastor Klein über christliche Nächstenliebe geredet und uns dabei so merkwürdig eindringlich angeschaut hat.

Als Melanie dann wieder in den Unterricht gekommen ist, waren wir richtig nett. Ich meine, keiner hat sie gehänselt. Jedenfalls nicht so direkt. Nur, wenn sie es nicht hören konnte, haben wir noch leise mal „ihh, bäh“ gesagt, oder keiner wollte etwas von ihr annehmen. In der Pause war sie mehr so am Rand und hat nicht mitgespielt, so richtig wollte auch keiner, dass sie mitspielt. Ich weiß noch, wie es beim Turnen war, wenn bei den Ballspielen die Mannschaften aufgestellt wurden. Da ist es ja so, dass die Mannschaftsführer abwechselnd ihre Mitspieler aussuchen können. Melanie blieb immer bis zum Schluss. Und ihre Mannschaft sagte dann immer so Sachen wie „Klar, dass wir verlieren, der Ball bleibt kleben.“ Oder sie wischten sich ganz auffällig sie Hände ab, wenn der Ball von Melanie kam.

Lukas war dabei besonders schrill. Ich glaube, die ganze Sache stammte eigentlich vom ihm. Er war schon mit Melanie in der Grundschule gewesen und, wie mir die Anja gesagt hat, hat er da schon angefangen, Melanie zu ärgern. Er hat ihr den Tornister umgekippt, hat ihr auch mal Kaugummi zwischen die Stifte geklebt und hat ihr Sachen hinterher geschrien.

Er war es, der angefangen hat mit den Ekelsprüchen und er hat ihr auch so manches zwischen die Schulsachen geschmuggelt. Meistens saß er hinten und zischte seine Sprüche nach vorne. Klar, so einiges war schon hart, aber wir mussten halt immer so lachen. Die Lehrer bezeichneten uns als schwierige Klasse. So richtig haben sie auch gar nicht geschnallt, warum wir immer so am kichern waren. Sie haben wohl gemeint, das ist die Pubertät. Meine Mutter hat das am Elternsprechtag gehört.

So ganz schlimm ist der Lukas dann in der letzten Zeit ausgeflippt. Ich glaube, er hat sich geärgert, dass die Melanie immer so gut in den Arbeiten abschneidet. Er stand in mehreren Fächern auf der Kippe und, so wie ich gehört habe, hat er zu Hause mächtig Ärger gekriegt. Als dann der Neue, der Simon, in unsere Klasse kam, musste der neben Melanie sitzen. Klar, war ja der einzige freie Platz. Und weil der Simon nach der Schule immer abgeholt wurde, ich glaube, der Umzug war noch nicht fertig, auf alle Fälle, konnte er nicht richtig vom Lukas eingepolt werden. Von hinten konnten wir sehen, dass die beiden, Melanie und Simon, eine Menge miteinander zu reden hatten. Die Lehrer haben das auch noch unterstützt. Melanie sollte Simon beim Aufholen vom Stoff helfen und so. So fing der Lukas dann an, auch auf den Simon zu hacken. Er wäre genau so schleimig und eklig wie die Qualle, es gäbe bald eine Quallenhochzeit und was dabei nur rauskäme. Der Neue merkte dann auch, was da lief und es war ziemlich lustig zu sehen, wie er immer weniger mit Melanie sprechen wollte und sich schnell abgewendet hat, wenn sie was wollte.

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