Anthony Bruno - Der Iceman

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Richard Kuklinski, 51 Jahre alt, verheiratet, drei Kinder. Oberhaupt einer ganz normalen Familie, eine gutbürgerliche Existenz in den USA. Aber hinter der perfekten Fassade lauert das Grauen: Kuklinski war ein eiskalter Killer.
Mehr als 100 Morde gehen auf sein Konto, die Opfer hat er erschossen, erstochen, vergiftet, erschlagen, zerbombt. Sein Spitzname: «Iceman»! Er tötete manchmal einfach nur, um seinen Jähzorn zu befriedigen, später dann wegen Geld oder um seine Verbrechen zu verbergen. Gnadenlos, brutal und rücksichtslos. Die Polizei war Kuklinski schon seit längerem auf der Spur, führte sogar eine Liste seiner Opfer, konnte ihm aber nichts nachweisen. Um ihn vor Gericht zu bringen, bedurfte es eines Fahnders, der ebenso hart, rücksichtslos und brutal vorging wie Kuklinski selbst. Undercover-Agent Dominick Polifrone war dieser Mann. Er gewann das Vertrauen des Iceman, und so begann ein atemberaubendes Katz-und-Maus-Spiel, bei dem Polifrone selbst fast zum Mordopfer wurde, als Kuklinski die Gefahr schließlich witterte. Am Ende aber schnappte die Falle zu, und der Iceman konnte endlich verhaftet und vor Gericht gestellt werden.
Autor Anthony Bruno hat diese Geschehnisse hervorragend recherchiert; er schildert sie auf höchst spannende Weise und mit viel Liebe zum Detail. Und er ergründet, was Kuklinski zu einer eiskalten Killermaschine hatte werden lassen. Bruno besuchte ihn dazu im Gefängnis, führte zahlreiche Interviews und korrespondierte mit ihm über Jahre hinweg. Eine Lektüre mit Gänsehaut-Garantie!

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Die Schritte kamen näher.

Richie wünschte, er könnte aufhören zu zittern. Am lieb­sten wäre er weggelaufen, aber er wollte nicht immer davonrennen. Johnny sollte seine Lektion kriegen und sich merken, dass er nicht länger auf Richard Kuklinski herumhacken konnte. Er wollte einfach nur in Frieden leben und bloß in Ruhe gelassen werden.

Die Schritte waren schon so nahe, dass er ihn treffen müsste, als er ein Gesicht in der Dunkelheit erkannte.

»Richie?«

Hastig ließ er die Stange sinken und versteckte sie hinter seinem Bein. Es war Mr. Butterfield, der auf demselben Flur wohnte. Er hatte eine Bierflasche in der Hand, und Richie merkte, dass dies nicht seine erste war. Mr. Butterfield war ein Trinker, der ebenfalls regelmäßig seine Kinder schlug.

»Weiß deine Mutter, dass du so spät noch draußen bist?«

Richie zuckte die Schultern. »Ist mir egal.« Sie war am Radio eingeschlafen, genau wie jeden Abend.

»Du gehst besser heim. Es ist doch schon so spät.«

Butterfield nahm einen Schluck aus seiner Flasche und torkelte weiter.

Wütend schaute er ihm hinterher. Der Mistkerl scherte sich einen Dreck um seine eigenen Bälger, aber dann große Töne spucken, als mache er sich Gedanken um fremde Kinder! Dieser gottverdammte Heuchler mit seinem blöden Geschwätz.

Richie überlegte, ob es wirklich schon so spät war. Er besaß keine Uhr, jedenfalls keine, die funktionierte. Unwillkürlich musste er an seine Firmung vor drei Jahren denken, und ein Gefühl tiefer Demütigung brannte in ihm wie immer, wenn er sich daran erinnerte.

Johnny hatte einen neuen blauen Anzug getragen, ein weißes Hemd, eine silbergraue Krawatte und die lilienweiße Binde aus Satin am Oberarm. Er ähnelte eher einem jungen Gangster als einem Firmling. Garantiert hatte er die ver­dammten Klamotten gestohlen, denn schließlich war er ge­nauso arm wie alle anderen in der Siedlung. Aufgeplustert stolzierte er nach der Zeremonie wichtigtuerisch die Kirchen­stufen hinunter – ein neuer Streiter in der Armee Christi. Auch so eine schwachsinnige Scheiße von den scheinheili­gen Nonnen. Warum sollte Gott ein solches Arschloch in seiner Schar haben wollen? Warum durfte überhaupt jemand wie Johnny gefirmt werden? Bloß weil er einen feinen Anzug hatte? Lauter gottverfluchte scheinheilige Heuchler, alle mit­einander.

Richard hatte an diesem Tag dieselben uralten Sachen getragen wie immer: die braunen Hosen, ein abgewetztes gestreiftes Hemd und seinen dunkelblauen Wollmantel. Es war April, aber er musste den Wintermantel anziehen, weil er sonst nichts anderes besaß und seine Mutter darauf bestan­den hatte. Er wusste noch genau, wie mühsam er sich die Armbinde über den Mantelärmel gestreift hatte, wobei er ständig fürchtete, dass der Gummizug riss, und sich wünschte, seine Mutter hätte sie ihm angelegt. Aber sie musste arbeiten, an Sonntagen bekam sie fünfzig Prozent Zuschlag. Sein jüngerer Bruder und die kleine Schwester blieben bei einer Nachbarin.

Richie war allein zur Kirche gegangen, und er tat, was die Nonnen ihm beigebracht hatten. Zusammen mit den ande­ren kniete er am Altar, als der Bischof die Reihe entlangging, etwas auf Latein murmelte, den Daumen in geweihtes Öl tauchte, jede Stirn salbte und jede Wange mit dem symbolischen Backenstreich berührte. Richard empfand nur Gleichgültigkeit und Leere. Nachdem es vorbei war und die ande­ren Kinder zu ihren wartenden Familien rannten, stand er einfach auf, um heimzugehen, und überlegte, ob noch ir­gendwas Essbares im Kühlschrank war, damit er sich ein Sandwich machen könnte.

Als er die Treppenstufen hinunterkam, erblickte er Johnny mit seiner Familie. Sie veranstalteten ein Mordstheater um ihn. Er lächelte und hielt sein Handgelenk hoch, damit alle es sehen konnten, und seine Mutter quiekte: »Bedank dich bei deinem Onkel Mario, Johnny. Sag Dankeschön.« Er hatte eine neue Armbanduhr. Sie war aus Gold mit einem vergol­deten Edelstahlband. Er brüstete sich immer mit seinem reichen Onkel, der ihm lauter Sachen schenke, aber bis jetzt hatte Richard kein Wort davon geglaubt. Seine Mutter hatte sich nicht mal die Mühe gemacht, Onkel Mickey zu sagen, dass er gefirmt wurde.

Rasch schob er sich durch die Menge und bemerkte, dass auch die anderen Kinder die Arme hochhielten und ihre neuen Uhren herzeigten. Sogar die Mädchen hatten welche, diese winzigen Uhren, die so klein waren, dass man kaum die Zeit ablesen konnte. Alle hatten eine neue Uhr bekommen, nur er nicht.

Am nächsten Tag ging er nach der Schule zum Krämerladen an der Ecke und war entschlossen, sich selbst etwas zu seiner Firmung zu kaufen. Fast einen Dollar besaß er in Kleingeld, und dort hatte er Armbanduhren für 79 Cent gesehen, die auf einem Pappkarton befestigt über der Regi­strierkasse hingen. Mit heftig klopfendem Herzen zählte er seine Münzen auf die Theke. Der Mann nahm das Pappstück herunter, damit er sich eine aussuchen konnte, obwohl alle gleich waren, zog sie für ihn auf, stellte die Zeit ein und sagte: »Viel Spaß damit, Junge.« Stolz befestigte Richie sie an seinem Handgelenk und bewunderte sie.

Beim Aufwachen am nächsten Morgen merkte er, dass die Uhr stehengeblieben war, und als er versuchte, sie aufzuzie­hen, hielt er plötzlich das Rädchen zwischen den Fingern. Er lief zum Laden, doch der Händler weigerte sich, sie zurück­zunehmen.

Richie trug sie trotzdem, um wenigstens nicht der Einzige ohne Uhr zu sein. Aber ständig verfolgte ihn die Angst, Johnny würde sehen, dass sie nicht die richtige Zeit anzeigte, dass das Rädchen zum Aufziehen fehlte, das billige Band brüchig war und braune Flecken auf seiner Haut hinterließ. Er konnte direkt hören, was Johnny sagen würde und in welchem Tonfall, und vermutlich würde es auf eine weitere Tracht Prügel vor den Augen der ganzen Meute hinauslau­fen. Richies Herz raste, und er biss die Zähne aufeinander vor Angst und Wut, wenn er nur daran dachte.

Dieser Dreckskerl und seine Bande hatten ihn jahrelang gepiesackt. Aber nun war Schluss. Er würde ihnen zeigen, dass niemand ihn mehr herumschubsen konnte. Von jetzt an nicht mehr.

Angestrengt starrte er in die Dunkelheit. Dort, auf der anderen Seite des Hofs, würde Johnny um die Ecke des Gebäudes kommen. In letzter Zeit hatte er von dieser Ecke aus jeden Abend die anderen zu sich heruntergerufen. Dann standen sie im Hof, rauchten, rissen Witze und brüllten hinauf zu den Mädchen, die sie kannten, und sagten Schwei­nereien über sie. Manchmal rief Johnny auch zu ihm hinauf: »He, Polacke, schläfst du da oben? Oder tust du nur so, damit deine Mutter nicht merkt, dass du wichst?«

Jeden Abend ging das so. Aber das würde aufhören.

Plötzlich entdeckte er etwas und kniff die Augen zusam­men. Ein orangefarbener, glühender Punkt tauchte an der Ecke auf und kam in seine Richtung – eine brennende Ziga­rette. Richie drückte sich mit angehaltenem Atem an die Wand und umklammerte fest die Stange in seiner Hand. Sein Puls raste, doch diesmal bezwang er den Drang, davonzu­rennen. Er wollte die Sache hinter sich bringen. Er wollte es Johnny zeigen und ihm ein für allemal eine Lektion erteilen.

Hinter dem orangeglühenden Punkt schimmerte jetzt ein Gesicht. Die kleinen dunklen Augen, das widerliche Grin­sen – Johnny. In einer Wolke von Zigarettenrauch schlenderte er heran und war überrascht, Richie zu sehen, aber gleich­zeitig freute es ihn, sein Lieblingsopfer im dunklen Hof allein anzutreffen.

Ein paar Schritte vor ihm blieb er stehen, nahm einen tiefen Zug von seiner Zigarette und betrachtete ihn abschät­zig. »Was machst du hier draußen, du blöder Polacke? Hast du Lust auf eine Abreibung, oder was?« Er lachte anzüglich.

Richie antwortete nicht. Er konnte kein Wort herausbrin­gen. »Mann, ich rede mit dir, Polacke. Ich hab gefragt, was du hier treibst.«

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