Theo Volland - Die leise Erweckung

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Dieses Buch erzählt davon, was wirklich passiert ist, zwei Jahre nach der großen Ankunftswelle von Flüchtlingen in Deutschland. Christen teilen bewegende Zeugnisse, wie Gott Beziehungen hat wachsen lassen, wie aus Engagement Leidenschaft wurde und sie im Kontakt mit muslimischen Flüchtlingen das erste Mal erlebten, wahre Lichtbringer zu sein. Sie staunen über das wunderbare Eingreifen Gottes in ausweglosen und sie erzählen von dem Wunder, wie geflüchtete Menschen mit einem ungewissen Schicksal ihr Leben ihrem neuen Freund hingeben – Isa, Jesus.

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An einem Abend sitze ich mit ein paar Mädchen zusammen und lerne Englisch und Farsi mit ihnen. Dann ein Knall, ohrenbetäubend. Wie von einer größeren Explosion. Alle Menschen laufen schreiend in entgegengesetzte Richtungen. Durch mein krächzendes Walkie-Talkie höre ich, dass ein Feuer ausgebrochen ist. Panik macht sich breit. Ich darf niemanden mehr raus- oder reinlassen, das ist meine Instruktion. Auf einmal bestürmen mich alle Familienväter und fragen besorgt, ob es mir denn gut geht. Sie helfen mir, das Tor zuzuhalten.

Als die Situation im Camp zu eskalieren beginnt und das Militär alle internationalen Helfer evakuiert, will ich nicht mit. Es ist doch meine Aufgabe, auf die Kinder und Familien aufzupassen – nicht, sie bei Gefahr im Stich zu lassen. Hilflos zurückgelassen werden, das haben sie doch sicher schon viel zu oft erlebt. Meine Teamkollegin zieht mich an der Hand den anderen Helfern hinterher. Draußen vor dem Camp beginnen wir zu beten und versuchen uns zu beruhigen. Kurze Zeit später muss ich zuschauen, wie alle Familien mit Sack und Pack aus dem Camp rennen. An einem sicheren Ort werden alle Helfer durchgezählt. Ein verletztes syrisches Ehepaar in unserer Mitte hört uns beim Beten zu. Mitten in der geladenen Ruhe plötzlich erneut Schreie. Eine syrische Frau liegt am Boden, sie brüllt vor Panik und wälzt sich hin und her. Traumatisiert vom Krieg haben die Bilder des Feuers und der Flüchtenden sie in Panik versetzt. Was tun? Unsere Teamleiter hüllen sie sanft in Decken ein. Nach und nach beruhigt sie sich wieder.

Am nächsten Tag ist im Camp alles wieder normal. Na gut, fast. Einiges muss repariert werden. Aber die Menschen hier sind Chaos gewöhnt, für sie ist das inzwischen Alltag. So war es schon in ihrer Heimat. Und auch in Europa, wo sie sich Besseres erhoffen, müssen sie mit derartigen Situationen umgehen. Dann läuft ein kleines Mädchen auf mich zu. »Warum bist du gestern weggegangen? Warum hast du mich nicht mitgenommen?« Mit großen Augen guckt sie mich an. Ja, warum nur hatte ich sie allein gelassen? Ihre Fragen treffen mich mitten ins Herz. Mir kommen Tränen. Natürlich durfte und konnte ich sie nicht einfach mitnehmen. Aber warum?

Wieder wird mir bewusst, dass ich trotz aller Liebe nicht zu diesen Menschen gehöre. Dass ich abends in mein Apartment mit warmer Dusche zurückkehren kann, während sie im kalten Lager mit weiteren zehn Familien auf den nächsten Tag warten. Ich kann den Flüchtlingen in ihrer Situation nur beistehen. Doch aus ihrer Situation heraushelfen kann ihnen nur einer: Jesus selbst. An diesem Abend bete ich intensiv für meine Freunde im Camp.

»Alibaba, alibaba!« – »Dieb, Dieb!« Die Flüchtlingskinder haben sich mal wieder mein Smartphone geschnappt und durchforsten es nach Videos und Musik. Ich lasse ihnen ihren Spaß, solange ich nur sehe, wer mein Handy hat, und es am Ende wiederbekomme. Nachdem ich kurz einer Familie das Tor geöffnet habe, ist es plötzlich still. Erstaunt drehe ich mich um. Die Kindergruppe starrt gebannt auf mein Handydisplay. Sie schauen sich ein Video an, das ich von Freunden zugeschickt bekommen habe; das Pantomime-Theaterstück Lifehouse Everything Drama. Es zeigt, wie Gott den Menschen erschaffen hat und wie sehr er ihn liebt. Wie die Sünde den Menschen verführte und Jesus für ihn stirbt – und wie Jesus unerwartet wieder aufersteht und den Menschen rettet. Ein Video mit christlicher Botschaft, auch ganz ohne Worte mehr als klar verständlich.

Mein erster Reflex ist, ihnen das Handy sofort wegzunehmen und das Video zu löschen, aus Angst vor der Reaktion der Muslime und der Aufseher im Camp. Doch die Kinder sind begeistert und schauen sich das kurze Video wieder und wieder an. Auch in den folgenden Tagen wollen sie es immer wieder sehen, und sie zeigen es anderen Kindern. Ich bete und hoffe, dass dieses kleine Video, meine gelebte Liebe und die vielen Gespräche mit den Menschen im Camp die Herzen meiner afghanischen Freunde bewegt haben. Dass die Saat aus meinem Einsatz im Laufe der Zeit aufgeht und sie eines Tages Gott, meinen liebenden Vater, kennenlernen. An diesem Abend beim Bibellesen jedenfalls macht Jesus mir Mut – durch die bekannten Worte:

Denn ich war hungrig, und ihr habt mir zu essen gegeben. Ich war durstig, und ihr gabt mir zu trinken. Ich war ein Fremder, und ihr habt mich in euer Haus eingeladen. Ich war nackt, und ihr habt mich gekleidet. Ich war krank, und ihr habt mich gepflegt. Ich war im Gefängnis, und ihr habt mich besucht.

Matthäus 25,35-36

[ Zum Inhaltsverzeichnis ]

Jesus kennt ihre Namen

Hamburg

Flüchtlinge werden sie genannt. Ohne Namen, anonym, eine Masse von Menschen. Selten erfährt man viel mehr von ihnen – außer es endet tragisch. Wie bei dem ertrunkenen Jungen Aylan, der an einen türkischen Strand gespült wurde, weil ein Schlauchboot den Weg nach Griechenland nicht geschafft hatte, und dessen Foto um die Welt ging. Flüchtlinge: Sie alle haben ein Gesicht, einen Namen, eine Familie, eine Hoffnung, eine Geschichte!

Zum Beispiel Gervas aus Nigeria. Er wohnt in einem Asylheim Schleswig-Holsteins. Seit 15 Jahren wartet er nun schon auf eine Entscheidung der Behörden. Seit 15 Jahren! Doch mehr als einige Verlängerungen seiner Duldung waren bisher nicht für ihn drin. Und in den Wohngemeinschaften in diesen Heimen geht es während des Wartens auch nicht immer friedlich zu. Manchmal treffen dort schreckliche Einzelschicksale auf Rassismus und Fanatismus. Gervas ist Christ. Er lebt mittendrin in diesem Status der Unsicherheit seinen Glauben an Jesus. Er redet von Hoffnung, vom Ausharren – und dass Jesus ihn niemals verlässt. Muslime wie Atheisten hören ihm gerne zu, denn er hat einen ausgleichenden Charakter. Manchmal kommen sie sogar zur Bibelstunde, die er in seinem Quartier anbietet. Er ist nicht der einzige Christ in dem Heim, es gibt noch ein paar gläubige Frauen mit Kindern. Sonntags gehen sie gemeinsam in den Gottesdienst einer Gemeinde in ihrer Stadt, um von Gottes Wort gestärkt zu werden und Gemeinschaft unter Christen zu erleben. Nachmittags kehren sie wieder zurück in ihre Bleibe, zurück in den schroffen Alltag, in die provisorische Zwischenlösung in der Massenunterkunft. Zu Menschen, die wir Deutsche oft nur als namenlose »Flüchtlinge« in den Nachrichten wahrnehmen.

Gervas erzählt mir von den vielen Verhandlungen, die er in seinen 15 Jahren in Deutschland bereits hat durchstehen müssen: endloses Warten und Hoffen, und immer wieder die gleichen Fragen. Wie in einem Hamsterrad. Mittendrin bezeugt er mutig und ehrlich seinen Glauben. Weshalb er das Warten geduldig erträgt? »Jesus hat einen Plan für mein Leben, und ihm will ich gehorchen«, sagt er und schaut mir dabei tief in die Augen. Es beeindruckt mich, wie viel Mut und Zuversicht Gervas trotz seiner Situation ausstrahlt. Der Nigerianer ist mir ein Vorbild und Glaubensbruder.

Gott baut seine Gemeinde in den Asylunterkünften mit Leuten wie Gervas. Sie sind lebendige Zeugen für Jesus und ein wirklicher Segen. Sie sind wertvoll – jeder Einzelne. Geliebt und bei Jesus mit Namen und Geschichte bekannt. Viele kommen als Christen nach Europa, weil sie in ihren Heimatländern ihres Glaubens wegen verfolgt worden sind. Andere sind durch Kriege entwurzelt und traumatisiert. Manche sind bereits auf den Transitstrecken Christen und Gemeinden begegnet, die ihnen praktische Hilfe angeboten haben und ihnen für die kurze Zeit der Durchreise offen begegneten, voller Anteilnahme. Hier, in ihrem Zufluchtsland, suchen diese Menschen nach ähnlichen Erfahrungen, an denen sie andocken können. In dieser Atmosphäre finden Menschen neue Hoffnung.

Was für ein Wunder, wenn das passiert. Hoffnung mitten in der Not einer unsicheren Zukunft. Was für eine Chance, dass wir Christen in Deutschland dieses Wunder miterleben dürfen. Gemeinsam sind wir eine laute Stimme für unsere neuen Nachbarn aus allen Teilen der Welt: »Hilf dem, der sich selbst nicht helfen kann; schaffe denen Recht, die für sich alleine dastehen« (Sprüche 31,8). Ich bin so dankbar für die vielen Christen, die gerade jetzt ihren Glauben praktisch leben und diesen Einzelnen nachgehen. Es erstaunt mich immer wieder, wie wenig es braucht, um eine Ermutigung zu sein: ein offenes Ohr, ein gemeinsames Gebet, ein Händedruck und eine Umarmung, die signalisiert: »Du bist wertvoll, und wir gehören zusammen. Ich sehe, dass du ein Mensch bist.«

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