Christoph Geisselhart - The Who - Maximum Rock I
Здесь есть возможность читать онлайн «Christoph Geisselhart - The Who - Maximum Rock I» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:The Who - Maximum Rock I
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:4 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 80
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
The Who - Maximum Rock I: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «The Who - Maximum Rock I»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
MAN HOI und veröffentlichte 1994 den Roman Die Erben der Sonne.
www.manhoi.de
The Who - Maximum Rock I — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «The Who - Maximum Rock I», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Vor der Umsetzung der programmatischen Idee, die in ihren Trägern sicher erst halbbewusst geschlummert hatte, musste das kreative Spannungsfeld freilich noch viel komplexer und kunstvoller werden. Es gab zwar die krachenden Auseinandersetzungen zwischen Roger, dem Boss, der gleichwohl angreifbar war, und seinem entschlossenen Herausforderer Pete, der schon alle künftigen Waffen in Reichweite hielt und nur auf den geeigneten Moment zur Revolution zu warten schien – doch im Fußvolk fehlte der Enthusiasmus.
John war unbestritten auf dem Weg, ein hervorragender, bahnbrechender Musiker zu werden, in emotionaler Hinsicht jedoch wirkte er viel zu ausgleichend, zu unkämpferisch, um den Erfolg um jeden Preis anzustreben. Er glättete die Wogen lieber, statt einen Sturm zu entfesseln, und er hielt sich aus jeder Konfrontation mit britischer Distinguiertheit heraus.
Blieb noch Doug. Er hatte den ständigen, nervenaufreibenden Antagonismus zwischen Daltrey und Townshend, der sich an allen Fragen zur Musik und ihrer Umsetzung entzündete, genauso satt wie John, konnte sich aber nicht so einfach heraushalten wie der stoische Bassist, der seinen Spitznahmen „The Ox“ auch aus seiner Einhalt gebietenden, massiven Körperlichkeit bezog. Einen Stier reizte man nicht zu sehr; einen kleinen, zartgliedrigen, etwas miesepetrig dreinblickenden Schlagzeuger mit gegenläufiger Ambition schon eher.
Doug konnte mit Rogers und Petes ehrgeizigen Jugendträumen von Ruhm und Reichtum nichts mehr anfangen. Seine Frau erwartete ein Kind, nächtelange Diskussionen um Klang und Note waren aus seiner Sicht fruchtlos. Er konnte sie freilich auch nicht beenden. Vielleicht litt er darunter besonders, dass er der Älteste und Erfahrenste, zugleich aber der Schwächste war, ein Zweiunddreißigjähriger ohne Autorität bei dem erst neunzehnjährigen Pete und bei Roger, der kurz nach der Umbenennung in The Who zwanzig geworden war.
Pete stichelte gern über Dougs Rolle unter der Fuchtel seiner Frau, die naturgemäß kein Interesse hatte, ihren Ehemann sechs oder sieben Nächte pro Woche unter wildgewordenen sechzehnjährigen Mädchen verbringen zu lassen.
Roger hielt sich dagegen bei diesem Thema merklich zurück, denn er kreuzte inzwischen selbst bedrohlich nahe am Hafen der Ehe. Seine um die Leibesmitte bereits recht füllig gewordene jugendliche Geliebte, die sechzehnjährige Jacqueline Rickman, bestand zwar nicht auf einer gesetzlich legitimierten Beziehung; aber Roger war viel zu sehr Ehrenmann und in den moralischen Gepflogenheiten seines Milieus verhaftet, als dass er die noch nicht volljährige Mutter seines Sohns im Regen stehen lassen konnte.
Am 28. März 1964 wurde geheiratet, standesamtlich. Trauzeuge war sein Freund John Reader, der gelegentlich als Roadie für The Who aushalf. Unter den Gästen des Empfangs in Putney waren auch Johnny Kidd und seine Piratenbande, mit denen sich Roger während ihrer gemeinsamen Auftritte angefreundet hatte. Doch trotz aller Bemühungen, der Pflichtheirat etwas Positives abzugewinnen, wollte sich keine rechte Feierlaune einstellen. Roger wusste, dass er noch kein guter Vater und Ehemann sein konnte. Seine Mutter sah das ähnlich. Sie mochte nicht erkennen, wie die hübsche, brave, stille Jacqueline mit der Rockwelt zurechtkommen sollte: „Sie war ein liebes Mädchen von nebenan und völlig fehl am Platz in dieser Szene. Das konnte nicht halten.“
Das Paar bezog eine kleine Einzimmermietwohnung in Wandsworth; doch bereits einen Tag nach der Heirat, am Ostersonntag, war der frischgebackene Ehemann unterwegs zu einem Auftritt nach Brighton, wo es zur ersten legendären Schlacht zwischen Mods und Rockern kam. Das Leben eines zwanzigjährigen Popsängers vertrug sich schlecht mit der bürgerlichen Institution Ehe. „Tatsache ist, sobald du eine Gitarre in die Hand nimmst, sitzt da immer ein Vögelchen auf dem Griffbrett“, gestand Roger blumig seine Untreue. „Ich wollte Frauen, und ich wollte Geld, und Rock’n’Roll gab mir beides.“
Nach Konzerten nächtigte Roger oft im Möbelwagen, den The Who als Transporter benutzten, damit er nicht hin- und herfahren musste, wenn er am Morgen in der Fabrik anzutreten hatte; es ist anzunehmen, dass das eine oder andere Vögelchen sein mobiles Nachtlager mit ihm teilte. Ein paar Monate schaffte er es halbwegs, die Fassade aufrecht zu erhalten und Jacqueline nicht allein zu lassen. Aber irgendwann blieb er ganz im Möbelwagen: „Ich wusste, wenn ich nicht frühzeitig von ihr wegging, würde ich mein ganzes Leben lang Blechschweißer in einer Fabrik sein. Ich musste mich zwischen meiner Ehe und der Band entscheiden.“
Wie immer, wenn Roger vor einer Herzensentscheidung für oder gegen die Band stand, traf er die Wahl, auch wenn sie noch so schwer fiel, für die Band.
Doug hingegen distanzierte sich zunehmend von der Gruppe. Es wirkte beinahe so, als benützte er seine schwangere Frau als Vorwand, um möglichst wenig Zeit mit der Band verbringen zu müssen. Lillian Sandom hasste The Who und speziell Pete, der sich ihr gegenüber wenig galant verhielt. Hinzu kam, dass sich Doug wesentlich vom neuen Publikum unterschied, das viel jünger war, andere Klamotten trug als er, Pillen schluckte, sich mit Rockern prügelte, aufgedonnerte Motorroller fuhr und seltsam autistische Tänze vor der Bühne zelebrierte – Pete und John hingegen fanden das alles recht aufregend.
Doug hatte sich aber auch musikalisch von der Band entfernt – oder eher sie sich von ihm, denn mit dem neuen R&B-Material kam er nicht zurecht: „Sie fingen an, diesen ewigen Rauf-und-runter-Blues zu spielen, und ich hasste das.“
Als Sponsor und Manager Helmut Gordon aus einem zufälligen Gespräch Dougs wahres Alter heraushörte, erhöhte sich der Druck auf den Schlagzeuger. Gordon hatte ehrgeizige Pläne mit der Band, und ein Drummer in den Dreißigern passte ihm gar nicht ins Konzept. Beharrlich war Gordon daran gegangen, seine Kontakte für die Gruppe nutzbar zu machen. Er arrangierte einen Auftritt im repräsentativen Stork Club, wo er sie einflussreichen Musikagenten und Impresarios vorstellte, unter anderem Arthur Howes, der als Tourpromoter mit den Beatles in Verbindung stand und eine gemeinsame Herbsttournee in Aussicht stellte.
Weiterhin suchte Gordon, der Mann mit der Glatze, regelmäßig den Szenefriseur Jack Marks in der Edgware Road auf, dem man beste Beziehungen zu einigen Großen im Musikbusiness nachsagte. Einer seiner Kunden war der Produzent Tony Hatch, der erfolgreich unter anderem mit Petula Clark und den Searchers arbeitete; ein anderer war Chris Parmeinter, der als Talentsucher für das Plattenlabel Fontana besonders interessant wirkte. Jack, der Friseur, schwärmte dem jungen A&R-Mann von jener sagenhaften Band namens The Who so lange vor, bis Parmeinter zu einem Auftritt ins Oldfield Hotel kam – und sichtlich beeindruckt war. Nur nicht von ihrem Drummer.
Es ist nicht ganz klar, ob Gordon schon im Vorfeld gegen Doug intrigiert hatte; denn als die Band zu einem regulären Vorspieltermin auftauchte, den Gordon mit Parmeinter am 9. April in einem obskuren Restaurant in der Edgware Road vereinbart hatte, das „Zanzibar“ hieß und rundum mit Bambus ausgestattet war, kam es Doug vor, als habe der Produzent ihn augenblicks aufs Korn genommen: „Er wollte mich nicht mal mein eigenes Schlagzeug aufbauen lassen, sondern bestand darauf, dass ich ein altes Kit benutzte, das dort herumstand.“
Parmeinter machte sich anschließend über den empörten Drummer lustig, und Pete war begeistert. Der Talentsucher hatte ihm soeben versichert, dass er toll im Fernsehen wirken werde, weil er so groß und dünn war.
Doug fühlte sich allein gelassen. Die Band spielte drei Nummern, die Parmeinter für eine mögliche Single ins Auge gefasst hatte; eine Coverversion von „Here ’Tis“ kam seinen Vorstellungen offenbar am nächsten. Abschließend gab der gottgleiche Abgesandte der Plattenindustrie unmissverständlich kund, dass der Drummer aussortiert werden müsste, wenn die Band tatsächlich vorhabe, mit ihm ins Aufnahmestudio zu gehen. Vermutlich hatte er damit recht. Man muss aber leider festhalten, dass Pete aus lauter Angst, die lang ersehnte Chance zur Plattenaufnahme zu verlieren, jede Solidarität und Rücksichtnahme fallen ließ und den bemitleidenswerten Doug zusätzlich runtermachte. Angeblich schnauzte der hochfahrende Kunststudent in Richtung Sandom: „Reiß dich zusammen. Was ist los mit dir? Wenn du’s nicht hinkriegst, fliegst du aus der Gruppe!“
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «The Who - Maximum Rock I»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «The Who - Maximum Rock I» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «The Who - Maximum Rock I» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.