Christoph Geisselhart - The Who - Maximum Rock I

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Christoph Geisselhart, geboren 1963, gründete mit dem Maler Rolf Sieber 1992 die international tätige Künstlergruppe
MAN HOI und veröffentlichte 1994 den Roman Die Erben der Sonne.
www.manhoi.de

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Keine zwei Wochen später, am 3. Januar 1964, trafen sich beide Gruppen erneut, diesmal im Glenlyn Ballroom in Forrest Hill. Sicherheitshalber setzte Pete mit seiner neu entdeckten „Windmühle“ aus, konnte es sich dann aber doch nicht verkneifen, den überheblichen Richards zu testen. Pete hatte beobachtet, dass auch der Stones-Gitarrist die Geste nicht ständig ausführte, und schließlich sprach er ihn darauf an: „Ich glaubte, dass ich Keith Richards kopierte“, erzählt Pete. „Aber er fragte nur: ,Was schwinge ich?‘ Er musste es als eine Art Aufwärmübung irgendwann einmal angefangen haben, aber er war sich dessen nicht mehr bewusst, und so entwickelte es sich zu meinem Markenzeichen.“

Man beachte die feine Untertreibung, wonach „es“ sich quasi von selbst, ohne Petes Zutun entwickelt haben sollte. Aber insgesamt hat Townshend, der bald als „Birdman“ in der Szene Furore machte und seine „Windmill“ wie einen kultischen Akt zelebrierte, nie einen Hehl daraus gemacht, woher er die Inspiration zu seiner Show bezogen hatte. (Keith Richards seinerseits hat die Geste nach eigener Auskunft übrigens von Don Everly abgeschaut, als die Stones und die Everly Brothers im September 1963 gemeinsam tourten.)

„Wir haben eine Menge von den Stones abgekupfert“, gesteht Pete. „Wir haben absolut nichts von den Beatles abgekupfert, aber die Stones waren eine lokale Konkurrenzband für uns. Ich habe einige ihrer ersten Gigs in Richmond gesehen, und alle Mädchen, mit denen ich ausging, waren in einen der Stones verknallt. Meistens­ in Bill Wyman. Ich war nur ihr Rolling-Stones-Ersatz.“

Wörtlich sagte er: „I was just a Rolling Stones Substitute.“ Das sollte zu denken geben. Townshends Hit „Substitute“ wurde zwar erst 1966 veröffentlicht, aber dass er in jeder Hinsicht eine Reminiszenz an Keith Richards und die Stones war, darf man schon mal vorwegnehmen.

Roger schien im Gegensatz zu Pete keine Probleme zu haben, sich gegen die übermächtige lokale Konkurrenz auf dem Gebiet der weiblichen Anhängerschaft durchzusetzen. Er hatte sich zu einem wahren Womanizer entwickelt, dessen Weg ungezählte gebrochene Herzen und bereits zwei aufgelöste Verlobungen säumten. Während Pete die Stones beobachtete und sich von ihnen zum rabiateren Spiel mit der Gitarre anregen ließ, war Rogers geübter Blick wie üblich spähend übers Publikum gestrichen – und vermutlich an einer hübschen, dunkelhaarigen Sechzehnjährigen hängen geblieben.

Roger dürfte das Mädchen, das Jaqueline Rickman hieß und in der Nähe der St. Mary’s Hall lebte, nicht zum ersten Mal gesehen haben, denn sie war, wenn die biologische Uhr nicht falsch zählte, bereits am 17. November in der St. Mary’s Hall von Putney gewesen, spätestens aber zum Auftritt am 1. Dezember, denn neun Monate darauf wurde ihr gemeinsamer Sohn geboren, so dass wir Roger in diesem Fall ein besonders entschlossenes Vorgehen zubilligen können. (Da wir das Geburtsdatum von Sohn Simon genau kennen, 22. August 1964, ergibt sich rein rechnerisch der Termin für das folgenreiche Stelldichein an einem der beiden vorgenannten Auftritte der Detours in Putney.)

Rogers Blick in den Saal könnte deswegen an dem für die Band so bedeut­samen Auftritt mit den Stones etwas nachdenklich gewirkt haben; die unterschiedliche Bedeutung, die jener Tag für die Entwicklung von Roger und Pete hatte, ist jedoch bezeichnend.

Während der Kunststudent Townshend Schritt um Schritt daran arbeitete, seiner­ Persönlichkeit mit artifiziellen Mitteln, mit Gitarre und Schreibstift, ­Ausdruck­ zu verschaffen, war Roger vor allem daran interessiert, sich selbst zu erforschen und zu beweisen, seine Identität zu formen und zu wahren.

Nach wie vor betrachtete er die Detours als „seine Band“ – sein Werkzeug zur Persönlichkeitsentfaltung, zur Errettung aus der Knechtschaft in der Fabrik. In der Position des Frontmanns und Sängers hielt er alle Macht über das Repertoire in den Händen. Er entschied, was er singen konnte und wollte, und er stellte es dem Publikum vor. Indem er seiner Leidenschaft fürs weibliche Geschlecht nachging, bestätigte er im Grund lediglich das öffentliche Klischee vom erfolgreichen ­Rockstar, der als solcher bekanntlich sexuell stets aktiv ist und begehrenswert zu erscheinen hat.

Pete war auf diesem Gebiet immer noch ein Nachzügler. Zwar war es ihm inzwischen gelungen, den ersten Geschlechtsverkehr zu vollziehen, angeblich im Schlafzimmer seiner Mutter, wie er selbst behauptet; aber noch hatte er nicht ­verstanden, dass „die Mädchen nicht wegen der Rolling Stones kreischen, ­sondern­ weil sie einfach gern kreischen“.

Doch wer konnte die Band wirklich weiterbringen? Wer ihr das Tor zum Musentempel öffnen? Pete oder Roger, oder womöglich ein ganz anderer?

Die lautstarken und handfesten Auseinandersetzungen, in die Roger und Pete seit einiger Zeit verwickelt waren, hatten ihre Ursache vor allem darin, dass der jüngere, dünkelhaft auftretende Kunststudent Townshend den Fabrikarbeiter ­Daltrey plötzlich von oben herab näselnd belehrte, welche Nummern angesagt waren und ins Repertoire aufzunehmen seien, welche musikalischen Finessen die Band einzustudieren habe und welche modischen Trends die Szene bewegten.

Durch Petes unermessliche Plattensammlung und dessen wachsendes Selbstbewusstsein war Roger eine neue, eine bedrohliche Konkurrenz um die Macht in der Gruppe erwachsen.

Doug Sandom erzählt, dass zu jener Zeit „Roger und Pete einander ständig an die Gurgel“ gingen. „Pete war ein überraschend schrecklicher Streiter. Er hatte solche Komplexe wegen seiner Nase, dass er gemein sein wollte, bevor andere zu ihm gemein waren. Er konnte so unglaublich sarkastisch und verletzend mit Worten­ sein, dass man dachte, oh Gott, Peter, was machst du da?“

Diese Verhaltensweise musste dem Bandchef Daltrey sauer aufstoßen, und er setzte­ sich gegen den intellektuell überlegenen Townshend auf gewohnte Weise zur Wehr. Doug sagt:

„Es war alles andere als schön mit anzuschauen, wenn Roger ihm bei Proben auf die Nase haute. Wir waren überall dafür bekannt, dass wir uns als Band dauernd stritten. Pete beschwerte sich üblicherweise über John, aber der beschwerte sich nie über irgendwas. Roger meckerte über Pete. Er machte auch John an, aber John stritt nicht. Dafür konnte man sich mit Pete wunderbar streiten. Deshalb nahm sich Roger ihn vor. Und schon hatte er wieder eine blutige­ Nase. ‚Alles klar, Peter?‘ – ‚Ja, ja, alles klar.‘ – Und weiter ging’s.“

Pete und Roger bestreiten diese Aussage meistens. Pete bezichtigt den Ex-Drummer­ gar der Lüge und erklärte immer wieder, dass er mit Roger vor dem Quadrophenia-Eklat (mehr dazu im zweiten Band) keine gewalttätige Auseinandersetzung gehabt habe. Sicher ist, dass die beiden Leithammel in dieser Zeit ­überhaupt nicht miteinander zurechtkamen. Roger warf Pete Überheblichkeit, Faulheit und Traumtänzerei vor:

„Er hat nie erfahren, was normale Kids wirklich interessiert, weil er nicht weiß, wie es ist, wenn man jeden Tag hart arbeiten muss. Pete lag den ganzen Tag im Bett, als er an der Kunsthochschule war; ehrlich gesagt, lag er meistens mit einem Joint im Bett und stand nur auf, wenn er dazu Lust hatte, und zu einem Auftritt hatte er selten Lust. Jemand musste hingehen und an seine verdammte­ Tür trommeln, und das war ich. Ich konnte es kaum erwarten, aus der Fabrik rauszukommen, und richtete meine gesamte Energie und alle Frustrationen auf die Musik. Ich musste auch die Ausrüstung aufbauen. Es war unglaublich, man konnte die anderen kaum dazu bringen, auch nur einen Verstärker rauszutragen. Wir hatten ja keine Roadies, das war ich.“

Kein Zweifel, Roger lebte für seine Band und arbeitete hart für seinen Traum. Er machte Überstunden, um Lautsprecherboxen zu schreinern; er bezahlte, wenn die anderen kein Geld mehr hatten; er setzte sich gegen rivalisierende Bands durch, schlug streitsüchtige Zuschauer in die Flucht, rangelte mit Kneipiers und falschen Managern und trieb die Wochengage bei Mr. „Ten Percent“ Druce ein. Er trank nicht, nahm keine Pillen, rauchte nicht Pot, weil er einen Führerschein hatte und die Band kutschierte. Außerdem schadete jede Droge seiner Stimme, wie er herausgefunden hatte, „sie trocknete die Kehle aus“. Und Roger hatte gelernt, auf ­seinen­ Körper zu achten. Eine gute physische Verfassung war für ihn die Voraussetzung, seine Aufgaben als Sänger, Fahrer, Schläger und Träger zu meistern: „Auf der Bühne zu stehen, bedeutete für mich, etwas zu tun, das ich liebte, alle Mädchen zu haben, die ich wollte, für jedes Bier bezahlt zu werden, das ich trinken konnte,­ und mich von den Jedermanns in der Fabrik abzuheben.“ Verständlich, dass sich Roger die Kontrolle über sein Machtmittel nicht nehmen lassen wollte.

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