Christoph Geisselhart - The Who - Maximum Rock III

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Christoph Geisselhart, geboren 1963, gründete mit dem Maler Rolf Sieber 1992 die international tätige Künstlergruppe MAN HOI und veröffentlichte 1994 den Roman Die Erben der Sonne. Der erste Band seiner Who-Biografie erschien im Herbst 2008 bei Hannibal, der zweite Band folgte im Frühjahr 2009. www.manhoi.de

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Die Behörden schlossen sich dieser Argumentation jedoch nicht an, sondern­ blieben bei einem Unfalltod: Kit Lambert starb an Gehirnblutung infolge eines Treppensturzes (und nicht an einem Genickbruch, wie Chris Charlesworth in seiner Who-Biografie schreibt).

Pete war kurz nach Lamberts Tod von New York nach London zurück­geflogen und arrangierte für seinen ehemaligen Mentor, den er nach wie vor bewunderte, eine zweite, weit würdigere Trauerfeier in der Kathedrale von St. Paul’s, wo man fast genau zwanzig Jahre zuvor Kits Vater, den Kompo­nisten und Dirigenten Constant Lambert, zu Grabe getragen hatte. „Es war eine sehr schöne und außergewöhnliche Zeremonie“, erinnert sich Barnes. „Etwa zwei Dutzend Gäste waren anwesend, und wir wurden überwältigt vom Londoner Orchester.“

Pete hatte die Londoner Philharmoniker persönlich engagiert. Sie trugen Stücke aus Tommy vor, Musik von Lamberts Vater und Teile aus dem „Gordischen Knoten“ von Kits Lieblingskomponisten Henry Purcell. Petes Rede rührte­ die Trauergemeinde zu Tränen, wie Deirdre Redgrave erzählt. Im Anschluss an die Totenfeier gingen Pete, Chris Stamp und einige andere in eine Kneipe. Der Kontrast zur auserlesenen Atmosphäre in St. Paul’s wirkte irritierend. Bald waren alle betrunken, und Pete geriet in den Sog seines seltsam­ berauschenden Niedergangs:

„Um diese Zeit geschah etwas mit mir. Ich wendete mich vom Licht ab und sah mich der Dunkelheit gegenüber. Ich glaubte, einen Schatten des Leids und der Einsamkeit erleben zu müssen, wie es Kit gefühlt hatte. Als er starb, kam es mir vor, als verlöre ich den letzten Sinn in meinem Leben. Niemals wieder würde mich jemand übertreffen können. Auf der einen Seite ­weckte das in mir den Wunsch, mich umzubringen, auf der anderen Seite schien sich dadurch alles zu einem großen Ganzen zusammenzufügen. Ich fühlte einen neuen weiten Raum in mir, eine noch größere Berechtigung, noch mehr auszuprobieren. Es war so wunderschön.“

Laut Produzent Chris Thomas, den Pete für sein zweites Soloalbum verpflichtet hatte, driftete der Songwriter nach Lamberts Tod regelrecht ab und verhielt sich mehr als absonderlich. Noch verbrachte er immerhin die Wochenenden und Ferientage bei seiner Familie. Das ermöglichte ihm, von Montag bis Dienstag einigermaßen konzentriert im Studio zu arbeiten. Von Mittwoch an aber war Pete schon so erschöpft von seinem wilden nächtlichen Ge­baren, dass er für den Rest der Woche keine Aufnahmen mehr zustande brachte. „Ich erinnere mich, dass er einmal über dem Aufnahmepult einschlief, ­während ich mit ihm redete“, sagt Thomas.

Pete verprellte auch zunehmend seine alten Freunde und verbrüderte sich stattdessen mit Partylöwen wie David Bowie, Elton John oder Mick Jagger. Er wechselte wöchentlich seine Moden und Haarschnitte und womöglich noch häufiger seine meist viel jüngeren Freundinnen. Manchmal zog er sich für einige­ Tage oder Wochen allein auf seinen Landsitz zurück, entgiftete sich komplett von Alkohol und Drogen, las und schrieb Kurzgeschichten oder arbeitete im Garten. Alle atmeten erleichtert auf, er schien zur Besinnung zu kommen­ – doch da sah man ihn schon wieder durch die Londoner Klubs torkeln­ oder mit Bowie in der Concorde nach New York düsen, vollgekokst, Cognacflaschen schwenkend, umgeben von Speichelleckern und vergnügungssüchtigen Nachtschwärmern. Vergleiche mit Keith Moon und Kit Lambert wurden nun immer häufiger angestellt.

Eine von Petes Kurzgeschichten, „A Death in the Day of“, veröffentlicht in seiner Prosasammlung Horse’s Neck (1985), beschreibt sein Leben im Winter 1981 sehr genau:

„Ich erwache gegen vier oder fünf Uhr nachmittags; um diese Jahreszeit stehe ich in der Dunkelheit auf. In besseren Zeiten wäre es möglich, dass ich neben einer Geliebten erwache; hoffentlich neben der einen, die mir wirklich wichtig ist. Meine Tage in London sind für niemanden wirklich nützlich, aber lustig. Ich kaufe Kleider, schaue bei Freunden vorbei und ertrage lästige Geschäftsbesprechungen. Abends habe ich mir sonst immer gern aktuelle Bands angeschaut; neuerdings bevorzuge ich ein gemütliches Abendessen in einem guten Restaurant und darauf einen Nachtklub. Ich habe ein Büro, das ich kaum aufsuche. Meine Sekretärin droht zu kündigen. Sie kann meine Selbstvernichtung nicht mehr aushalten. Meine Frau, glücklich von mir getrennt lebend, überweist die Rechnungen. Ich besitze ein Studio, das allerdings vorwiegend andere Leute benutzen. Ich nehme an, das verschafft mir eine gewisse Befriedigung. Jetzt kann ich sowieso nicht arbeiten. Wenn ich so spät aufstehe, ist der Tag dafür zu kurz. Ich lebe in einem paradoxen Zustand: Ich bin zufrieden mit meinem Unglück, fühle mich wohl im Jammer. Da ich am Fluss lebe, kann ich rudern, was ich häufig mache. Ich habe eine Sonnenbank. Darunter liege ich und höre Radio. Im Sommer ist der Garten herrlich. Ich pflanze Gemüse an und Pflaumenbäume. Ich versuche jeden Tag zu schreiben. Einsamkeit ist unerlässlich. Ich lese ungefähr sechs Bücher gleichzeitig, das heißt, ich kann meine Lektüre auf meine Laune abstimmen. Vereinzelt beantworte ich Fanpost und Geschäftsbriefe, spiele Billard, klimpere auf der Gitarre direkt in ein Aufnahmegerät, bitte um Vergebung und denke darüber nach, was für ein Schlamassel ich aus einem Leben gemacht habe, das so viel von allem und von jedem zu bieten hatte. Ich denke an die Jugendlichen in Toxteth und Brighton und wie schwer ihr Leben ist. Ich danke Gott dafür, dass sie nicht wissen, wie absurd ich meine Zeit vergeude. Welcher Tag ist heute? Ist das wichtig? – Keine besonderen Vorkommnisse heute. Was würde ich schreiben, wenn ich ein Tagebuch hätte? Will nicht mehr leben. Oder: Ich ­wollte wissen, wie es ist. Oder: Jetzt hab ich’s euch aber gezeigt, nicht wahr? Oder: Bitte nicht vergessen die Pflanzen zu gießen. Ich stelle mir vor, wie ich meinen Bauch aufschlitze und die Gedärme hervorquellen. Ich halte mir mein Gesicht vor Augen, wie ich eine rostige Rasierklinge langsam quer durch die Kehle ziehe, von einem Ohr zum anderen. Dagegen erscheint es gar nicht so übel, einfach bloß ein paar Tabletten zu schlucken.“

Petes Verzweiflung wuchs, als er Mitte des Jahres feststellen musste, dass sein Desinteresse an geschäftlichen Angelegenheiten zu schier unüberwind­lichen finanziellen Problemen geführt hatte. Als er ein neues Aufnahmegerät für sein Studio in Twickenham kaufen wollte, entdeckte er, dass nicht nur die erforder­lichen hundertdreißigtausend Pfund fehlten – nein, er stand sogar mit über einer halben Million Pfund bei der Bank in der Kreide.

„Ich sagte in der Bank: ‚Ich muss nur meine Platte fertigstellen, dann ­­kriege­ ich zwei Millionen Dollar.‘ Aber die Bank, bei der ich seit meinem ­Studium­ Kunde war, sagte bloß: ‚Nein, Sie bekommen von uns kein Geld mehr.‘ Obwohl ich jeden Pfennig, den ich persönlich hatte, in die Firma steckte, um sie wieder flüssig zu machen, wollte mir die National Westminster Bank an den Kragen. Sie wollte mein Haus, meinen Plattenvertrag, meine Platten­firma, alles. Ich steckte in einer scheußlichen Zwickmühle. Ich hatte mein Geld nicht bloß in tolle Anwesen, Rolls Royces oder ­Häuser in Los Angeles investieren wollen, weil ich es für besser hielt, Arbeitsplätze zu schaffen und zu akzeptieren, dass das Teil meiner Verantwortung war. Aber dann war ich unfähig, das durchzuziehen. Entweder war ich zu kaputt, zu abgelenkt oder mit Rock’n’Roll auf Tour. Und die Leute, die ich angestellt hatte, um die Arbeit zu erledigen, hielten den Zufluss von Geld für unerschöpflich. Sie gaben mein Geld schneller aus, als ich es verdienen konnte.“

Wie Richard Barnes schon beobachtet hatte, wurde Petes Unternehmens­gruppe­ Eel Pie von ungeeigneten Mitarbeitern geführt, und seine ständige Abwesenheit hatte noch zusätzlich dazu beigetragen, dass die Firma bis zum Bankrott herabgewirtschaftet worden war. Petes Tantiemen reichten nicht mehr aus, um die Verluste auszugleichen, zumal Plattenfirmen oft erst Jahre nach einer Veröffentlichung die Tantiemen abrechneten und überwiesen, was hieß, dass die erfolgreichen Alben Empty Glass und Face Dances in Petes aktueller Finanzkrise keine Hilfe waren. Allein sein Buchverlag, der laut Barnes mehr Angestellte als Titel hatte, stand mit einer Million Dollar in der Kreide. Pete musste den Verlag, auf den er sehr stolz gewesen war, aufgeben und die Verlagsrechte verkaufen. Er musste auch seinen Buchladen „Magic Bus“ in Richmond schließen, und Eel Pie Sound, seine Verstärkervermietungsfirma, ging in Konkurs. „Eine Zeitlang erwog ich ernsthaft, die Freuden eines Pleitiers zu genießen und in Paris ein friedliches Dasein zu führen. Aber dann dachte ich: Nein! Ich werde diese Bastarde mit ihren eigenen Waffen schlagen. Ich erstehe von den Toten auf und verdiene Geld.“

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