Christoph Geisselhart - The Who - Maximum Rock III

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Christoph Geisselhart, geboren 1963, gründete mit dem Maler Rolf Sieber 1992 die international tätige Künstlergruppe MAN HOI und veröffentlichte 1994 den Roman Die Erben der Sonne. Der erste Band seiner Who-Biografie erschien im Herbst 2008 bei Hannibal, der zweite Band folgte im Frühjahr 2009. www.manhoi.de

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Für Außenstehende war Petes Drama völlig unbegreiflich. Er war einer der erfolgreichsten Künstler der Rockelite, reich, gesund, klug, berühmt, geliebt, ­verheiratet mit einer schönen, liebenswerten und verständnisvollen Frau, Vater zweier reizender begabter Töchter, umgeben von Kollegen, die ihn bewunderten und verehrten, gestützt von der reifen Philosophie eines Erleuchteten und ­dessen Jüngern – wie war es nur möglich, dass dieser Günstling der Götter, ein von den Musen geküsster Erwählter, so den Boden unter den Füßen verlor? Pete selbst scheint sich seinen Absturz auch nicht recht erklären zu können:

„Bevor Keith starb, war ich davon überzeugt, dass alle meine persönlichen Probleme, egal ob es meine Sauferei war oder Schwierigkeiten mit der ­Familie,­ einzig daher rührten, dass ich mit The Who auf Tour war. Darauf­hin verbrachte ich zweieinhalb Jahre zu Hause, blieb weg von der Tournee, obwohl mich die Band ständig bedrängte. Aber dann stellte ich fest, dass sich meine Probleme mitnichten verbessert hatten. Manche waren sogar schlimmer geworden.“

Geister und Dämonen schienen über seinem Haupt zu schweben. Waren es die Toten von Cincinnati? Oder ein hingeschiedener Trommelanarchist, dessen­ Apartment am Curzon Place immer noch Pete gehörte, da er Keith das Geld dafür geliehen hatte? Vermutlich wirkten die Geister beider Fraktionen mit unglücklichen Folgen zusammen. „Ich hasste das Gefühl, Mitglied einer absteigenden Band zu sein, die für den Tod von elf Menschen in Cincinnati verantwortlich war“, sagt Pete. „Wir waren eine Band, die ihre eigenen Anhänger­ auslöschte. Wir waren dick im Geschäft, und jeder, der sich uns in den Weg stellte, wurde ausgeschaltet. Das schien niemanden zu stören. Ich aber konnte spüren, wie es mich allmählich umbrachte.“

In dieser Situation rächte es sich, dass Pete den Tod seines kongenialen musikalischen Partners Keith so vorschnell ins Positive umzubiegen versucht hatte. Auch die Fans nahmen ihm die merkwürdigen Distanzierungen (und einige Aussagen zu Cincinnati) kaum ein Jahr, nachdem er eilig Keiths Nachfolger installiert hatte, ein wenig krumm. In Wahrheit war Keiths Tod das Schlimmste, was Pete als Who-Songwriter passieren konnte. Denn Moon war nicht nur am Schlagzeug unersetzlich. Er war ohne Zweifel Petes heimliche Quelle der Inspiration gewesen, die Matrix, auf der er seine kreativen Ideen erproben konnte, das leibhaftige Abziehbild von The Who und von Rock’n’Roll, oder was die meisten darunter verstanden. Und Keith war immer auch Pete Townshends größter Bewunderer gewesen, einer, mit dem er immer losziehen konnte, ein irrwitziger Seelenverwandter, dessen Loyalität keine Grenzen kannte und der doch ganz anders auftrat als alle ­anderen Bewun­derer, die der reife, oft gesetzt und distanziert wirkende Popintellektuelle Townshend anzog.

Keith Moon, diese eminent wichtige Kontrastfigur, war für den Who-Kompo­nisten sogar so unersetzlich, dass er dessen Lebensstil und die autodestruktive innere Haltung zwanghaft zu adaptieren begann. Der Ungeist von Keiths Untergang übernahm immer stärker Gewalt über Petes Persönlichkeit, wie Tourneebegleiter Richard Barnes berichtete:

„Petes Verhalten erreichte seinen negativen Höhepunkt während des Heimflugs. An Bord der Concorde war eine attraktive blonde Stewardess. Jedes Mal, wenn sie vorbei ging, sprang Pete betrunken von seinem Fensterplatz auf und versuchte, nach ihr zu grabschen. Ebenso oft erhob er sich und setzte zu Brandreden an, mit denen er nicht selten seine Mitreisenden attackier­te. Dann fand er Gefallen an meinem Essen, schob sich eine Handvoll Hummer in den Mund, kaute alles durch und spuckte die Reste über uns aus. Bill Curbishley und seine Frau saßen auf der anderen Seite des Gangs und ignorierten Petes Ausfälle genauso wie mein Flehen um Beistand. Die hübsche blonde Stewardess erhielt einen neuen Arbeitsplatz ­hinter dem Vorhang, und unsere Platznachbarn wurden umgesetzt. Alle Stewards lächelten und taten so, als wäre alles völlig normal, selbst als ich Pete fast in den Schwitzkasten nehmen musste. Der Chefsteward wollte für den Piloten ein Autogramm. Pete setzte mit wackliger Hand an, holte zu einem Schnörkel aus und kritzelte etwa fünf Minuten lang Kreise, bis große Spiralen das Papier bedeckten. Der Steward war beeindruckt, welche Mühe Pete auf seine Signatur verwandte. Einige Kids hatten Pete bei der Abschlussparty in Toronto ein Päckchen Kokain hingestreckt, und Pete hatte sich das Pulver in die Nase und über den Kopf gestreut. Die Mit­reisenden dachten vermutlich, er habe Talkumpuder im Gesicht und in den Haaren, ohne zu wissen, dass dieser Staub wenigstens hundert Dollar wert war. Roger und ich waren sehr besorgt und wollten nicht, dass Pete so zu seiner Familie zurückkehrte, über und über mit Wein, Brandy, Kokain und Essensresten besudelt. Roger fand ein sauberes T-Shirt in ­seiner Tasche, das ich mitnahm, damit Pete sich umziehen konnte. Leider warf er das Shirt aus dem Autofenster, als wir den Flughafen verließen.“

Wer diese Szenen auf sich wirken lässt, fühlt sich unweigerlich an Keiths ­Tollheiten erinnert. Seinerzeit war besonders Pete immer froh und dankbar gewesen, wenn die Tournee vorüber war und er dem Wahnsinn, den der ­un­berechenbare­ Drummer ständig verbreitete, für einige Zeit den Rücken kehren­ durfte. Diesmal waren die anderen erleichtert, als sie Pete daheim ­ab­lieferten­ – in einem Zuhause, das beinahe ebenso zerrüttet war wie früher Keiths Familienleben.

Roger, John und Kenney taten sich aber auch aus einem anderen Grund mit dieser Tournee schwer. Kenney sprach es gegenüber Richard Barnes offen aus: dass er nämlich keine Lust auf eine Who-Tournee habe, nur damit Petes Soloalbum den Markt eroberte. Und auch John und Roger fanden den Gedanken wenig erbaulich, mit ihrer Arbeit auf der Bühne für Empty Glass den Boden zu bereiten. Denn viele Fans kamen ganz offensichtlich nur wegen Petes ­Solowerk zu Who-Konzerten, was der ebenfalls bemerkte:

„Da gab es jede Menge Mädchen, die bis hinter die Bühne drangen und fragten: ‚Wer von euch hat ‚Let My Love Open The Door‘ geschrieben?‘ Diese Mädchen waren ganz anders als die Frauen sonst bei Who-Konzerten.­ Normalerweise hatten wir ungefähr fünf Prozent weibliche Zu­schauer, die ich The-Who-Rottweiler nannte, weil sie ziemlich hart im Nehmen und im Austeilen waren, um im Getümmel der ersten Reihe zu bestehen. Diesmal kam mir das Publikum viel gemischter vor. Ich erhielt Briefe von schwulen jungen Männern, die von ‚Rough Boys‘ entzückt waren. Sie hielten­ den Song für mein Coming-out und waren deswegen im Publikum.“

Verständlich, dass sich seine Who-Kollegen und besonders der virile Roger bei dem Gedanken unwohl fühlten, für Petes homosexuelle Privatfans, für ­­dessen Soloambitionen und seine neurotischen Dreistigkeiten den Kopf hinzuhalten.

Rogers Heimkehr nach London wurde dafür durch die Premiere seines Films McVicar im Sommer 1980 versüßt. Der Streifen bekam durchweg gute Kritiken und gab Roger die Gelegenheit, sich als ernstzunehmenden Schauspieler zu präsentieren, der sich nicht nur auf Musikrollen festlegen ließ. Als auch der Soundtrack von McVicar in den US-Charts unter die ersten Zwanzig­ kam und gleich drei Singles die Charts enterten, konnte Roger seine Position gegenüber dem Universalgenie Pete abermals als gestärkt betrachten.

Die Filmmusik von McVicar gilt offiziell als viertes Soloalbum von Roger Daltrey. Tatsächlich lässt sie sich aber auch als nahezu unbekannte Who-­Produktion anhören, da alle damaligen Who-Mitglieder daran mitgewirkt haben – zusammen mit einigen hervorragenden Studiomusikern wie dem ­britischen Drummer Stuart Elliot und dem Keyboarder Billy Nicholls, der auch die meisten Songs geschrieben hatte. Das macht vielleicht sogar den Reiz des Albums aus: dass The Who hier die Stücke eines fremden Kom­ponisten einspielten.

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