Christoph Geisselhart - The Who - Maximum Rock III
Здесь есть возможность читать онлайн «Christoph Geisselhart - The Who - Maximum Rock III» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:The Who - Maximum Rock III
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:5 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 100
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
The Who - Maximum Rock III: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «The Who - Maximum Rock III»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
The Who - Maximum Rock III — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «The Who - Maximum Rock III», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Richard Barnes’ Schilderungen spiegeln nachvollziehbar wider, weshalb die Schuldgefühle bei der Band immer größer wurden. Verfolgt und getrieben von den bohrenden Fragen der Journalisten – ein Veranstalter wollte sogar, dass sie die Stadt bei Nacht und Nebel wie Verbrecher verließen – gewannen Pete, Roger und John den Eindruck, dass sie persönlich am Tod von elf Menschen Anteil trugen. Je mehr über die Opfer bekannt wurde, desto stärker wurden ihre Schuldgefühle: Jacqueline Eckerle und Karen Morrison, fünfzehnjährige Freundinnen, waren gemeinsam zum Who-Konzert gegangen; sie kamen nicht mehr nach Hause. Brian Wagner, siebzehn, starb, sein Bruder überlebte. Connie Sue Burns, einundzwanzig und Mutter von zwei kleinen Kindern, war mit ihrem Ehemann unterwegs gewesen. Eine weitere junge Mutter hinterließ zwei kleine Kinder. Die elf Toten waren zwischen fünfzehn und siebenundzwanzig Jahre alt geworden – sieben Teenager, vier Erwachsene; sieben männlich, vier weiblich: „Ein repräsentativer Querschnitt der Who-Fans“, wie Dave Marsh in seiner Biografie kühl vorrechnet.
Man kann es auch taktvoller ausdrücken: dass nämlich ein Teil von The Who in dieser Tragödie, der furchtbarsten in der Geschichte US-amerikanischer Rockkonzerte, zweifellos mit den Opfern starb.
Um es klar zu sagen: The Who trugen keinerlei messbare Schuld. In den umfangreichen Untersuchungen, die auf das Unglück folgten, wurde nie ein Fehlverhalten der Band oder ihrer Manager erwähnt. In der abschließenden neunzigseitigen Dokumentation, an der eine zur Vermeidung ähnlicher Katastrophen einberufene Kommission in Cincinnati zwei Jahre gearbeitet hatte, tauche die Gruppe nicht einmal namentlich auf. Doch das änderte nichts daran, dass die Toten das Gewissen der Musiker nachhaltig bedrückten.
„So etwas kann bei einem Fußballspiel passieren oder bei einer Universitätsfeier“, erkannte Pete. „Es war mehr ein Zeichen für die Jugendlichen, die zu Rockkonzerten gingen, sich betranken und wahllos Drogen einnahmen. Aber das bedeutete nicht, dass wir uns nicht schuldig fühlten. Es war ein symbolischer Augenblick, und wir hätten ihn entsprechend würdigen sollen. Leider taten wir das nicht. Ich trank damals so viel, dass mir nicht bewusst war, was ich sagte. Ich sagte einige dumme Sachen, was die Familien der Opfer verletzte. Ich sagte zum Beispiel: ‚Alle wollen anscheinend, dass wir uns eine theatralische Träne aus dem Auge wischen, während wir aber nichts anderes tun können, als weiterzumachen.‘ Das ist nicht richtig. Wir hätten durchaus anhalten können. Wir hätten in Cincinnati bleiben müssen. Wir hätten den Familien beistehen können. Ich weiß auch nicht genau, warum wir das nicht taten. Wahrscheinlich weil so viel Geld hinter der Tour steckte. Es hätte ein riesiges rechtliches Durcheinander gegeben, wenn wir die weiteren Auftritte abgesagt hätten. Unsere Vorstellung war: Wir fahren nach Buffalo, und wir tun das für die gestorbenen Jugendlichen. Das war natürlich Blödsinn. Unsere Berater, unsere Anwälte lagen komplett falsch. Die Plattenfirma, die Manager, mein Anwalt, die Fans, alle. Und über allen thronte ich selbst als König der Dummheit. Das Erstaunliche für uns war, dass wir für einen kurzen Moment, als man uns nach dem Konzert mitteilte, dass elf Kids gestorben waren, unseren Schutzschild aufgaben. Nur für eine Sekunde. Dann war sie wieder da, unsere ‚Tour-Rüstung‘. Wir sagten uns: Scheiß drauf, durch so eine Sache lassen wir uns nicht aufhalten.‘ Wir mussten das Geschehen vor uns selbst klein reden, denn wenn wir uns seine wahre Bedeutung eingestanden hätten – nicht im Sinn von ,so ist Rock’n’Roll‘, sondern: ,Die Tragödie geschah bei einem unserer Konzerte, und deswegen betrifft sie uns‘ – wenn wir uns das eingestanden hätten, dann hätten wir nicht weitermachen können. Aber das mussten wir. Wir waren eine Rock’n’ Roll-Band. Wenn du auf Tour gehst, wirfst du dich in eine Rüstung und agierst wie in Trance.“
Wie Pete angedeutet hat, gibt es in der Geschichte der Rockmusik andere Beispiele für das Verhalten nach Katastrophen. Beim Roskilde-Festival 2002 wurden während des Auftritts von Pearl Jam, die zweifellos zu den besten Livebands der neunziger Jahre gehörten, neun Menschen erdrückt. Das Festival galt als einer der sichersten Konzertorte Europas; entsprechend groß waren der Schock und das Gefühl von Hilflosigkeit. Das Festival wurde zwar ebenfalls nicht unterbrochen, um ein Chaos zu verhindern, aber die neunzigtausend Besucher und die teilnehmenden Musiker erhielten die Möglichkeit, die Tragödie in einer gemeinsamen Zeremonie aufzuarbeiten. Pearl Jam sagten den Rest der Tournee ab und erklärten, sie würden nie wieder auf einem Festival auftreten. Heute erinnern neun Birken und eine Gedenktafel mit der Aufschrift „So zerbrechlich sind wir“ an das Unglück.
Das Riverfront Coliseum gehört inzwischen einem großen amerikanischen Kreditunternehmen und trägt keine Gedenktafel. Es durchlebte nach 1979 eine wechselvolle Geschichte. Die Stadt Cincinnati hatte es zunächst schwer, neue Veranstaltungen für die Halle zu buchen, obwohl die Verwaltung sofort ein wegweisendes Verbot für das folgenschwere Festival-Seating erließ. 1980 gastierten im Coliseum die unerschrockenen Südstaatenrocker von ZZ Top, ein Jahr später Black Sabbath – und jedes Mal waren alle sechzehn Eingangstüren durchgehend geöffnet. Die Halle blieb Bestandteil eines Sportkomplexes, der im Dezember 2002, fast genau dreiundzwanzig Jahre nach dem tragischen Who-Konzert, abermals für Schlagzeilen sorgte, als das angeschlossene Baseballstadion unter dramatischen Umständen einstürzte. The Who hatten damals (im Herbst 2002) gerade ihre erste Tournee nach dem plötzlichen Tod von John Entwistle abgeschlossen. In der Berichterstattung wurde der Bassist, der einst auf der Bühne mit seinem makabren Skelettlederanzug für Aufsehen gesorgt hatte, zwar meist schmerzlich vermisst, aber es hieß auch: „The Who, die schon 1982 ihr angeblich letztes Konzert gegeben hatten, kamen zurück – mit zwei Stunden und fünfzehn Minuten leidenschaftlicher, lauter und zumeist erregender Musik.“
Der Tod hat diese Band anscheinend schon immer eher inspiriert als abgeschreckt. Immer weiter zu spielen, das war ihre große Stärke, auch wenn es unter menschlich-moralischen Gesichtspunkten manchmal fragwürdig wirkte. Aber das waren Kriterien, die für gewöhnliche Sterbliche gelten mochten; für Unsterbliche wie The Who galten sie nicht.
4.: Empty Glass: Die wilde Tour der leeren Gläser und die Frage, ob Pete im Alleingang die besseren Who-Songs macht
„Die meisten meiner Songs handeln von Jesus.“
Pete Townshend
„Genau besehen macht Pete Townshend sowieso bessere Who-Platten als die Who selbst.“
Keith Richards, Rolling-Stones-Gitarrist
„Völliger Blödsinn.“
Johns Antwort auf Keith Richards
„Ich sollte in fünf Jahren acht Alben produzieren. Alle Songs schreiben, aufnehmen, touren, Öffentlichkeitsarbeit machen – völlig unmöglich, das zu schaffen.“
Pete über die lukrativen, aber auszehrenden Plattenverträge 1979/1980
„Ich kam mir oft genug wie im Gefängnis vor – nach wilden Partys in zerstörten Hotelzimmern.“
Roger Daltrey über seine Rolle als McVicar
Je länger Keith Moon tot war, desto mehr schien sich seine Abwesenheit bemerkbar zu machen. Eine seltsame Schwere begleitete die Band, eine Art von alptraumhafter Benommenheit, die nach der Tragödie von Cincinnati fast mit Händen zu greifen war. Wie sehr hätte man in dieser Situation Keiths Unbekümmertheit brauchen können!
Mit der Fortsetzung der Tournee verblassten die Eindrücke des Unglücks natürlich; seine Folgen blieben jedoch unübersehbar. Das erste Konzert fand am Tag danach statt, passenderweise im Memorial Auditorium von Buffalo. Es begann unter strengen Sicherheitsvorkehrungen mit fast zwei Stunden Verspätung, um allen Fans Gelegenheit zu geben, in Ruhe einen Platz zu finden. The Who, die wegen der Ereignisse spät angekommen waren, verzichteten auf den obligatorischen Soundcheck. Gleichwohl lieferten sie laut Augenzeugenberichten „eine der besten Shows, die die Stadt je gesehen hat.“
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «The Who - Maximum Rock III»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «The Who - Maximum Rock III» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «The Who - Maximum Rock III» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.